> Danke Dottore,
>Du bist MEIN Dottore, Wenn du immer so schön klar sagst, wie es ist.
>>Das ultimative Tief bei Gold ist 42,22 $/oz. Zu dem Preis muss Amerika alles angebotene Gold vom Markt nehmen.
>>Kennst Du eine andere Ware die einen staatlich garantierten Preis hat? (Ich rede nicht von Mätzchen wie Agrarsubventionen).
>>Gruß
>>d.
> Da rechnest du also mit dem STAAT, daß er deinen Goldpteis letzten Endes garantiert.
Der Staat garantiert gar nix. Er wechselt nur zu 42,22 jede ihm angebotenen oz. Gold in Dollarnoten.
Da diese Dollarnoten"legal tender" sind, kann jeder damit jede Schuld, welche auch immer, aus der Welt schaffen, jedenfalls für ihn.
>Ob er das außer mit Schwindelmanövern überhaupt kann und bei welcher Höhe wollen wir nicht untersuchen.
Mann, Oldy, er kann es kinderleicht. Die bisschen Papierdruckkosten wird er noch aufbringen. Die Banknotendruckerei gehört sowieso IHM! Die Druckmaschinen (Koenig & Bauer-Giori) sind auch längst bezahlt.
>Er könnte sicher auch nach der großartigen Garantie des Herren Nixon dann auch sagen:"Tut uns leid, die wirtschaftlichen Verhältnisse zwingen uns derzeit den Goldeinkauf einzustellen. In besonderen Härtefällen wird aber bei einem Preis von 10 Dollar noch Gold angenommen."
Unfug. Nichts ist leichter als für jede oz. angebotenes Gold eine Dollarnote in dieser Höhe zu fabrizieren. In diesem System kann der Staat niemals in der Lage sein, das Gold nicht anzukaufen. Notfalls per Gutschrift von Hand (aber Du hattest doch schon seit jeher die Probleme, zu erklären, wie das mit Gutschriften und deren ULG ist - ist Dir inzwischen dazu etwas eingefallen?).
>Soweit also zur Staatsgarantie, aber die wesentliche Aussage, die du gemacht hast war die, daß du vom STAAT verlangst, daß er letzten Endes den Preis deines Goldes garantieren soll mit etwas, was du ihm ja nicht mehr zugestehen willst. MIT SCHULDEN.
Ach, Unfug! Zum Goldankauf muss der Staat doch keine Schulden machen!
Es sei denn, er bleibt die Mini-Mini-Papierdruckkosten schuldig. Eine 1000-$-Note zu drucken (= dann ca. 25 Unzen!) braucht er gerade 0,25 Cents. Das ist doch ein Paradies gegenüber Deinen Freigeldkosten - oder?
Lass' Dir diese Marge auf der Zunge zergehen!
>Meine armselige Allianz von Kaufleuten garantiert den Wert ihres Freigeldes mit etwas Realen. Nämlich mit ihrem Warenlager und das beweisen sie Tag für Tag und Stunde für Stunde, indem sie dir für diese Zettel Waren geben.
Warum geben sie mir dann die Waren nicht auch ohne vorher fabrizierten Zettel? Wie wär's mit Anschreiben? Du siehst also sofort, dass"Zettel" (wie auch in Wörgl!) immer nur funktionieren, wenn ihnen eine Schuld zu Grunde liegt.
>Zu allen Überfluß garantieren sie dir auch noch, daß es im Durchschnitt immer gleich viel Waren sein werden. Wenn also eine bestimmte Ware einmal mehr kostet dafür andere billiger sein müssen.
Gleich"viel" (Menge) und gleich viel"kosten" (Preis) - schade, dass Du es nicht schaffst, den Unterschied zu kapieren.
>Was sie nicht garantieren ist der Wert der Zettel des STAATES, denn sie sind nicht ETATISTEN WIE DU.
Ich Etatist? Watt'n Quark! DU willst uns staatliches Geld aufzwingen ("Freigeld"). Was Du mit Deinen Kaufleuten meinst, ist übrigens etwas ganz anderes: Verkauf von Waren ex Lager gegen Schuldzettel.
>Auch das beweisen sie Tag für Tag und nicht mit Zukunftsversprechungen. Eine Garantie für einen EINZELPREIS wie es der Preis des Goldes ist, geben sie dir allerdings nicht.
Wer hat das je verlangt? Ich nicht. Alle Preise können und werden gegeneinander schwanken.
>Wenn also der Preis des Goldes fallen sollte, müssen andere Preise dafür steigen. (Unter anderen sicher der Preis der Arbeit).
Ja, in Relation untereinander. Aber in der kommenden Deflation werden alle Preise fallen. Und zwar gegen den $ zum Beispiel. Wie jetzt schon gegen den Yen.
>Sollte der Preis des Goldes steigen, was der Traum aller Goldbugs ist, müssen andere Preise dafür sinken.
Relativ, mein Lieber. (Übrigens mitnichten meine Meinung; Ich rechne erst mit einem Kollaps der Rohstoffpreise, einschließlich Gold, danach sehen wir weiter).
>Bei der Bedeutungslosigkeit des Goldes im Vergleich zu allen anderen Waren spielt das aber keine Rolle, solange der Staat nicht sein Geld an diesen Preis gebunden hat und die Leute dazu zwingt NUR sein Geld zu verwenden.
Wie bedeutend Gold sein wird, werden wir sehen. So viel Zeit, das abzuwarten, wird Dir der Herrgott schon noch geben.
>Der ZWANG des Staates steht also indirekt auch heute hinter dem Goldpreis. Nicht mehr so offenkundig wie früher. Heute wird der Goldpreis nur hinter den Kulissen manipuliert
Soweit man hört, nach unten.
>und der Staat (in dem Fall die US) kann sich eine Goldpreisexplosion nicht erlauben, weil Gold noch immer von vielen Leuten in der ganzen Welt als das ultimate GELD gesehen wird.
So sieht's wohl aus. Mir geht's ganz genau so. Und ich freue mich schon auf meinen ersten Tag in Shangri-la, wenn ich Deinen Geschäftsleute meine Goldstücke zeigen kann. Was meinst Du: Werden sie lieber Gold nehmen - oder Papier?
>Wenn aber Geld mehr wert wird, müssen die Warenpreise sinken und das wäre Deflation mit allen üblen Folgen.
Nicht weil Geld mehr wert wird. Sondern Geld wird mehr wert, weil die Preise fallen, in Geld gemessen! Und warum fallen sie? Nicht weil Geld"mehr wert wird" (grober Unfug!). Sondern weil die alten Kredite drücken (wie sie schon Silvio Gesell gedrückt haben) und deshalb zu immer niedrigeren Preisen verkauft werden muss. Denn ohne Moos nix los - sprich: KONKURS!
>Wenn die Leute das vielleicht auch nicht durchschauen, weil so ein Wissen von jeher unterdrückt wurde, merken sie aber die Ergebnisse, Arbeitslosigkeit, Depression usw. sehr bald und revolutionieren. Daran geht aber auch der stärkste Staat, oder besser gesagt, seine Regierung, unter.
Hoffentlich!
>Also, bitte, mein Dottore, bleib mir noch lange erhalten und bringe noch oft solche Klarstellungen, damit ich die Rolle des Staates beim Goldpreis so schün zeigen kann, wie heute. Reinhard wird sich auch darüber freuen.
Ich verlass' Dich schon nicht. Wie gesagt, mein Erstauftritt in Shangri-la wird mit einem großen Haufen Goldmünzen von Statten gehen. Was schätzen sie denn in Deinem Tal am meisten? Maple Leafs?
Schreib's mir bitte. Denn ich beginne langsam mit dem großen Einsammeln.
>Gruß Oldy
Gruß
d.
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