Volkswagen wird noch ein wenig wachsen. Denke ich, aber anderseits sind bereits etliche Falschentscheidungen getroffen werden, zum Beispiel mit der SAP Einführung.
Seit SAP in Volkswagen sich breit macht, sind zum Beispiel extreme Probleme
in Lagerlogistik aufgetreten. Lager sind jedenfalls VOLL und wie ich neuerdings erfahren habe, sind die Probleme immer noch nicht beseitigt worden.
Dennoch: die eventuellen Verluste die Volkswagen hat in diesem Bereich werden durch Investitionen in Osten:
- Skoda in Prag;
- Motorenwerk in Gliwice(Polen);
- kleinere Werke in Poznan und Warsschau;
noch ausgeglichen.
Piech und Lopez haben ihren Job ansonsten vorbildlich gemacht, doch jetzt wird Volkswagen wieder übermütig - wenn man sich die letzten Zukäufe mal anschaut -
die Royce Geschichte, SAP (das nirgendwo im Automobilbereich funktioniert hat -
Daimler und Opel haben ihre SAP Systeme verschrottet.
Ich gehe davon aus, daß nach dem Ausscheiden von Piech - in etwa 3 Jahren Volkswagen sich erneut auf der Abwärtschiene bewegen wird.
Fakt ist: die Berater von Schremp - Daimler haben von Wirtschaft nicht die geringste Ahnung, was sie können das ist rechnen. Und das ist längst nicht Alles was zur solider Betriebsführung ausreicht.
Im Unternehmen selbst hat sich nichts geändert - immer noch das konservativste Unternehmensführung die ich kenne (das hat Lopez in VW zum Beispiel abgeschafft) - ansonsten: die Größenwahnsinnigen bekommen immer mehr Chancen,
Vernunft wird in der Hierarchie unterdrückt. (Lopez hat die ganze Garde der Unfähigkeit an die Gilotine geliefert, Produktion gestrafft, den Meistern so etwas wie Menschlichkeit beigebracht und Kommunikationsfähigkeit - all das findet bei Daimler nicht mal ansatzweise statt. Die Führungsschicht ist arrogant bis zum geht nicht mehr, man versucht Sachen am Leben zu erhalten, wie den Unimog (völliger Unsinn - es werden nicht mehr als 1000 Stück davon verkauft, und hier will ich mal für diese Sparte die Bilanzen sehen - innenbetriebliche Subventionierung pur - und zwar für ein Modell der kleinste Nische ist, wofür eigentlich die angeschafften Produktionsmaschinen und Lohnkosten in keinem relevanten Verhältnis zu Erlös stehen - diesen Bereich - wenn überhaupt würde sich nicht mal lohnen wenn man es nach Timbuktu verlagert). Innovationbestreben spiegelt sich zwar in den Produktmarken, dafür
aber keineswegs bei der Fertigung. Und schon gar nicht bei der Betriebsführung.
Daimler ist bereits jetzt gegenüber Konkurrenz kaum überlebensfähig - und
daher war es als sinnvoll angesehen sich mit Chrysler zusammenzusetzen, wobei bei Chrysler gesagt werden muß, daß für diese Automarke mit extrem hohen Aufwand
erst der Image geschaffen werden muß und zwar weltweit - und hier sieht man die deutlichen Schwächen: erstens kämpft Chrysler in der Produktklasse aus meiner Sicht gegen andere und deutlich bessere Mittelklassewagen - und zweitens wenn der Image endlich geschaffen worden ist wird er dem Mercedes ebenfalls
Marktanteile streitig machen, was logischerweise zum Stagnation bei den Absatzzahlen der Luxuskarre führen wird, bzw. nach weitgehender Abkühlung der Wirtschaft viele potentielle Käufer von Mercedes eher gewillt werden auf das preisgünstigere Pferd umzusatteln - der dazu auch noch in gleichem Autohaus betrachtet werden kann.
Die starke Vertriebslinie von Daimler ist zwar ein guter Argument zur Übernahme von Chrysler gewesen, immerhin hat es doch herrvorragend bei Audi und VW funktioniert - doch in diesem Fall war Audi alleine nicht mehr überlebensfähig.
Und quasi nur Durchschnitt.
Worauf sich hier Daimler gewagt hat: in gleichem Haus stehen derzeit neben teuerem Daimler auch noch Alternativprodukte. VW hat dagegen damals mit Audi einen drauf gesetzt. Und das ist ein wesentlicher Punkt.
Du erwähnst ja BMW und Rover - das war die gleiche Situation, wie bei Daimler.
Aus meiner Sicht sollte sich Daimler darauf besinnen der Tatsachen in die Augen zu sehen. Die Produktion muß gestrafft werden, die innerbetriebliche Bürokratie abgebaut werden, Produktionsprozesse optimiert werden. Nach Vorbild von Volkswagen, sollten die Bauteile in Fahrzeugen so konstruiert werden, daß diese in alle anderen Marken in etwa auch stimmen. Der Unimog und seine funktionelle Ausrichtung sollte in andere Fahrzeugsproduktionsvorgänge eingebettet werden und wenn es dann immer noch Jemand haben will - sollte er die Möglichkeit haben das Fahrzeug entsprechend selbst aufzurüsten, durch externe Komponenten, die eben einige Handwerker selbst erstellen.
Wenn Volkswagen bereits von der Manie abgegangen ist, daß nur deutsche Kugellager gut sind - und sich diese aus Rußland via Mittelfirma besorgen, so kann es Daimler ebenfalls. Doch scheinbar ist es bei Daimler gar nicht der Fall, bis auf nichtmechanische Komponenten - hier zum Beispiel werden Blinker etc, von Fiat via Heller nach Deutschland geleifert und damit das einigermaßen nicht peinlich aussieht, wird es vor dem Verkauf eben noch mal schnell umverpackt - weil es schon peinlich wäre, wenn Jemand wüßte, daß sich Daimler von Fiat beliefern läßt, genauso wie wenn Jemand sich sehr skeptisch zu einem Volkswagen verhalten würde, wenn er merken würde, daß die Kugellager bei einem VW nicht etwa von Kugelfischer stammen, sondern von einer NoName Fab von irgendwo aus der Ukraine. ;)
Ebenso wird es dazu kommen, daß Daimler solange man noch Zeit hat, sich von Chrysler trennen wird. Also den Speck wieder abbauen. Und dann läßt man sich großzügig zu einem angemessenen Preis von GM vielleicht übernehmen - VW ist eher in diesem Kontext mit BMW verheiratet.
Am besten löst die Problematik derzeit immer noch Porsche. (im Luxuswagenbereich).
Daimler als Unternehmen ist auf jedenfall stark gefährdet, da brauchen wir uns keine Gedanken mehr zu machen.
Ebenso sehe ich ich Volkswagen immer noch als ein bestgeführtes Unternehmen an, doch diese Phase wird demnächst mit dem Ausscheiden von Piech zu Ende gehen,
der Zerfall der Unternehmensstärke begann aber bereits mit dem Abgang von Lopez, auch wenn man versucht hatte weiterhin seine Ideen umzusetzen.
Gruß.
>Als Antwort auf Euklid
>Hallo lieber Euklid!
>Mit E. Reuter fing das Drama an. Der erste politische Vorstand, hält ständig
>Reden über Multikulti anstatt Autos zu bauen. Alte sparsame Vorstände fliegen raus, der Konzern wird umgekrempelt. Bis dahin war Daimler der profitabelste
>Konzern und größter Steuerzahler, ein Vorbild für die Welt, schuldenfrei, aber:
>das kann nicht sein, das darf nicht sein!! So kauft man viel >Schrott< zusammen
>u.a. Fokker, steckt in das marode Werk Milliarden (wer die wohl abgezogen hat?)
>und anschließend geht Fokker pleite, 6 Mia. futsch und Reuter geht, der Moor hat seine Schuldigkeit getan.
>Weitere alte gute Vorstände fliegen, Schrempp kommt und kommt seiner Aufgabe nach, den Konzern in die totale Verschuldung zu treiben. So blöd konnte nicht mal Schrempp sein, daß er nicht wußte, dass das der schlechteste Einkauf ist
>und Milliarden Verluste bringen würde, aber auch der muß seinen"Oberen" unsichtbaren Meistern gehorchen, nur so lassen sich die unglaublichen Ent-
>scheidungen der sogenannten Vorstände erklären und man führt damit den Beweis,
>daß die Deutschen auch nicht besser sind als alle anderen.
>Möglicherweise ist das auch eine Art Tributzahlung die hier stattfindet, aber ganz demokratisch natürlich, niemand kann etwas beanstanden, aber dafür werden die abgehenden Vorstände mit Millionen abgefunden.
>Ãœbrigens betrachte ich den Handel BMW/Roover genau so. Hat nicht BMW 10 Mia.
>verloren? Jeder, der etwas von Autos versteht, wußte, daß in England mit Auto-
>bauen kein Geld verdient wird, trotzdem wurde gekauft und bezahlt und der
>verantwortliche Vorstandsvorsitzende Pietschesrieder hat, glaube ich 15 Mio.
>Abfindung erhalten. Wieviel billiger könnte BMW seine teueren Autos verkaufen,
>wenn man solche hirnrissigen Befehle verweigern und sie vor die Presse bringen würde.
>Ist der Pietschesrieder nicht heute bei VW und soll Nachfolger von Pietsch werden? Was wird wohl dann mit VW passieren? Augen auf Leute, die Plünderer
>und Räuber sind überall,-oder ist es das Böse??!!!
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