>>Fundamentals, die -: (engl. für Grundlagen /-daten) Häufiger zitierter Begriff aus der Finanzmarktszene. Beliebig auslegbares, allen denkbaren Interessen dehnbar anzupassendes Element einer säkularen Rechtfertigungslehre. Die Spielräume für Interpretationen sind von keinem menschlichen Gehirn auszumessen. Ebenso unermesslich sind die Kopfschmerzen, die durch ihre wieder und immer wieder oft unsagbar widersprüchlichen Herhaltungen bei Menschen verursacht werden, die sich einen noch so kleinen Funken von kritischer Beobachtungsgabe bewahren konnten. Die Abschaltung des Logik-Modules im Gehirn ist i.d.R. unabdingbar, um Analysten-Fundamentals in modernen Medien nicht durch wiederholte laute Schmerzensschreie zu übertönen. Oft müssen F. für die aberwitzigsten Hoffnungen herhalten und stehen beiden Parteien völlig widersprüchlicher Annahmen bereitwillig und gleichzeitig zur Verfügung. (->Zitate, erfundene:"Fundamentals sind immer Fundamentals der Anderen","Fundamentals sind die Huren der Analysten") Fundamentals werden oft so selektiv und von anderen Einflüssen getrennt betrachtet, daß sie sich neutralisieren. Dies aber ist von Vorteil, weil sie ohnehin kaum jemand noch richtig bewerten kann. So wird ein Mann vom Fach (bsp. Reifenhersteller) niemals Finanzmarkt-Analysen anfertigen. Andererseits wird ein Analyst sehr wenig von der Reifenherstellung verstehen. (->Fehlprognosen gottgleicher Finanz-Experten, grandiose) Aber auch hier tritt kein Schaden ein, denn die Masse würden selbst logische F.-Analysen ohnehin erst erreichen, nachdem die Konsequenzen durch bestimmte Kreise bereits gezogen wurden und der Einstieg keinen Sinn mehr (für den Nächsten in der Kette) macht. Jedoch: für einen Ausstieg ist es nie zu spät.


<center>

<HR>

</center>