Der Unsichtbare 12.07.2001, 19:36 |
Aus dem Wörterbuch des Unsichtbaren, heute:"Wirtschaftssystem"![]() |
Wirtschaftssystem, das - ; Im Grunde nur die Frage danach, wie sich eine Gesellschaft am K.... hält. Es gibt vier Wirtschaftssysteme: a) Chaos & Keule; heute völlig aus der Mode geraten, jedoch lässt der Pegelstand der verrückten Welle 5 vermuten, daß bald schon jene als Avantgardisten bezeichnet werden können, die sich schon mal Nahkampf- und Selbstverteidigungswaffen schnitzen, fieberhaft Weckgläser befüllen und schon lange keinem mehr die Tür aufmachen. (->goldbug, dort: ol´goldbug) b) Tauschwirtschaft; sie spielt nur noch in end- und real-sinnlosen Diskussionen eine Rolle, die durch meistens beamtete Akademiker oder Waldschrate in obskuren Internet-Foren geführt werden. (->Endlos-Schleifen, unsägliche; ->Wiederholungen, langatmig, aber impulsiv vorgetragene) c) Marktwirtschaft; So nennen sich heute die weltweit meisten W.systeme, jedoch kann sich ein Vorgehen nach dieser Methode (->Sparsamkeit, ->Erfolgsorientierung, ->Effizienz, ->Nachhaltigkeit, ->Produktivität, ->Logik, einfachste) offenbar nur noch ein kleiner Unternehmer leisten, bzw. dieser kann sogar mangels Verbrennungsmasse nur nach ihren Prinzipien leben. Da Kleinunternehmer aber keine Lobby haben und nur Schmutz machen, lohnt die weitere Erörterung nicht. d) Planwirtschaft; öffentlich totgesagt, ist (unter dem irritierenden Namen"Marktwirtschaft") sie es, die in den letzten Jahrezehnten, ganz besonders in Welle 5, weltweit ununterbrochene Triumphzüge gefeiert hat. Ã-konomisches Denken hat ab einer gewissen Betriebsgrösse (sobald nämlich der Chef delegiert und der Beauftragte seinerseits delegiert) schon lange der Plan- oder auch Kommandowirtschaft weichen müssen. Beispiel 1) Schaffen es subalterne Kunden-Zufriedenheits-Manager nicht, Beschwerden der Kundschaft durch Ignoranz berechtigter Ansprüche, freche Sprüche oder Schuldzuweisungen an dritte Stellen, mit denen der Kunde noch weniger zu tun hat als der K.-Z.-Manager selber, niederzubügeln, dann dringen irgendwann die verzweifelten Hilferufe der Kunden doch nach ganz oben. Stellt ein Management-Board dann das Ziel in den Fünfjahresplan, die Zufriedenheit der Kunden auf eine höhere Quote zu bringen, dann ist dieses Ziel zu erreichen. Dazu sind alle Mittel erlaubt. Ausnahme: Massnahmen, die die Kunden tatsächlich zufrieden stellen könnten. Statistische Eingriffe sind dagegen jederzeit erwünscht. Beispiel 2) Ein Konzern oder ein Teil von diesem erreicht seine Umsatzziele nicht (->Ziele, veraltete, dort:"Gewinnerzielungs-Absicht"). Das Management (früher: Politbüro) schafft nun die Vorgabe, daß mehr Vertriebs-Köpfe eingestellt werden sollen. Hierzu wird ein Budget erstellt, das pro Kopf die Summe X an Brutto-Aufwendungen vorsieht. Interessanterweise kann die festgelegte Gehalts-(Angebot)-Summe absurd gering oder aberwitzig hoch sein. Dies macht ebenso wenig einen Unterschied wie die Qualifikation der Bewerber. Ziel ist es, Spalten mit (Kopf-)Zahlen zu füllen. Auf diese Weise wird die Energie und Intelligenz aller Beteiligten effektiv in ineffiziente Ziele umgeleitet. Im nächsten Geschäftsjahr, nachdem im Vorjahr nun also weder der Umsatz nennenswert gesteigert wurde, noch der Gewinn erhöht werden konnte (wg. der Kopf-Prämien), ist die Panik umso grösser und das herrische Geschrei im Zentralbüro wird entsprechend hysterischer. Den Druck machen ironischerweise (über die Fondsgesellschaften) die eigenen Angestellten, indem sie dann nach einer Periode gescheiterter X-Jahres-Pläne Kosten- und damit ihren eigenen Stellenabbau fordern. Planwirtschaft also, wohin das müde Auge blickt. |
dottore 12.07.2001, 20:31 @ Der Unsichtbare |
Re: Und noch'n Hit! Traumhaft (owT) |
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Baldur der Ketzer 12.07.2001, 20:55 @ Der Unsichtbare |
Re: super, weiter so!!!!! mfG vom |
>Wirtschaftssystem, das - ; Im Grunde nur die Frage danach, wie sich eine Gesellschaft am K.... hält. Es gibt vier Wirtschaftssysteme: a) Chaos & Keule; heute völlig aus der Mode geraten, jedoch lässt der Pegelstand der verrückten Welle 5 vermuten, daß bald schon jene als Avantgardisten bezeichnet werden können, die sich schon mal Nahkampf- und Selbstverteidigungswaffen schnitzen, fieberhaft Weckgläser befüllen und schon lange keinem mehr die Tür aufmachen. (->goldbug, dort: ol´goldbug) b) Tauschwirtschaft; sie spielt nur noch in end- und real-sinnlosen Diskussionen eine Rolle, die durch meistens beamtete Akademiker oder Waldschrate in obskuren Internet-Foren geführt werden. (->Endlos-Schleifen, unsägliche; ->Wiederholungen, langatmig, aber impulsiv vorgetragene) c) Marktwirtschaft; So nennen sich heute die weltweit meisten W.systeme, jedoch kann sich ein Vorgehen nach dieser Methode (->Sparsamkeit, ->Erfolgsorientierung, ->Effizienz, ->Nachhaltigkeit, ->Produktivität, ->Logik, einfachste) offenbar nur noch ein kleiner Unternehmer leisten, bzw. dieser kann sogar mangels Verbrennungsmasse nur nach ihren Prinzipien leben. Da Kleinunternehmer aber keine Lobby haben und nur Schmutz machen, lohnt die weitere Erörterung nicht. d) Planwirtschaft; öffentlich totgesagt, ist (unter dem irritierenden Namen"Marktwirtschaft") sie es, die in den letzten Jahrezehnten, ganz besonders in Welle 5, weltweit ununterbrochene Triumphzüge gefeiert hat. Ã-konomisches Denken hat ab einer gewissen Betriebsgrösse (sobald nämlich der Chef delegiert und der Beauftragte seinerseits delegiert) schon lange der Plan- oder auch Kommandowirtschaft weichen müssen. Beispiel 1) Schaffen es subalterne Kunden-Zufriedenheits-Manager nicht, Beschwerden der Kundschaft durch Ignoranz berechtigter Ansprüche, freche Sprüche oder Schuldzuweisungen an dritte Stellen, mit denen der Kunde noch weniger zu tun hat als der K.-Z.-Manager selber, niederzubügeln, dann dringen irgendwann die verzweifelten Hilferufe der Kunden doch nach ganz oben. Stellt ein Management-Board dann das Ziel in den Fünfjahresplan, die Zufriedenheit der Kunden auf eine höhere Quote zu bringen, dann ist dieses Ziel zu erreichen. Dazu sind alle Mittel erlaubt. Ausnahme: Massnahmen, die die Kunden tatsächlich zufrieden stellen könnten. Statistische Eingriffe sind dagegen jederzeit erwünscht. Beispiel 2) Ein Konzern oder ein Teil von diesem erreicht seine Umsatzziele nicht (->Ziele, veraltete, dort:"Gewinnerzielungs-Absicht"). Das Management (früher: Politbüro) schafft nun die Vorgabe, daß mehr Vertriebs-Köpfe eingestellt werden sollen. Hierzu wird ein Budget erstellt, das pro Kopf die Summe X an Brutto-Aufwendungen vorsieht. Interessanterweise kann die festgelegte Gehalts-(Angebot)-Summe absurd gering oder aberwitzig hoch sein. Dies macht ebenso wenig einen Unterschied wie die Qualifikation der Bewerber. Ziel ist es, Spalten mit (Kopf-)Zahlen zu füllen. Auf diese Weise wird die Energie und Intelligenz aller Beteiligten effektiv in ineffiziente Ziele umgeleitet. Im nächsten Geschäftsjahr, nachdem im Vorjahr nun also weder der Umsatz nennenswert gesteigert wurde, noch der Gewinn erhöht werden konnte (wg. der Kopf-Prämien), ist die Panik umso grösser und das herrische Geschrei im Zentralbüro wird entsprechend hysterischer. Den Druck machen ironischerweise (über die Fondsgesellschaften) die eigenen Angestellten, indem sie dann nach einer Periode gescheiterter X-Jahres-Pläne Kosten- und damit ihren eigenen Stellenabbau fordern. Planwirtschaft also, wohin das müde Auge blickt. |
e-change 12.07.2001, 22:35 @ Der Unsichtbare |
Re: Aus dem Wörterbuch des Unsichtbaren, heute:"Wirtschaftssystem" |
>Wirtschaftssystem, das - ; Im Grunde nur die Frage danach, wie sich eine |