Hi,
in der FAZ schöpft zunächst Wall Street wieder"Hoffnung" (worauf eigentlich, so tief ist der Dow doch nicht gefallen gg. ATH) und die Autoindustrie feiert Absatztriumphe.
Aber auch das lesen wir:
"Amerikas Schwäche gefährdet Stabilität des Finanzsystems"
Zitiert wird aus dem Internationalen Kapitalmarktbericht des IWF. Dabei wird allerdings nicht klar, was unter"Schwäche" genau zu verstehen ist; kunterbunt laufen Konjunkturschwäche, Gewinnschwäche, Aktienschwäche durcheinander, was nicht einleuchtet: Die Konjunktur zeigt eindeutig positive BIP-Zuwächse, die Gewinne sind sub summa keineswegs in Verluste umgeschlagen, der Dow liegt fast exakt auf Vorjahreshöhe.
Kernpunkte dennoch:
- Es besteht die Gefahr, dass die Aktien- und Anleihenkurse abermals
unter massiven Druck geraten
- Japans Banken stehen wahrscheinlich nach der Bereinigung der alten
Kredite mit einer zu geringen Kapitalausstattung da
- Schocks an den Finanzmärkten können leichter nach Europa
überschwappen als realwirtschaftliche Schocks, vor allem weil der
Anteil des Außenhandels an der Wirtschaftsleistung sehr gering ist
- schließlich Argentinien als unkalkulierbares Risiko
Na gut, der IMF.
Der zweite Beitrag von Hildebrandt (hi.) ist getitelt:"Angst vor neuer Finanzkrise steigt"
Die Rede ist von einer"sehr ernsten, sich sich weiter zuspitzenden Situation","wachsender Risikoscheu der Anleger","zunehmenden Turbulenzen","starke Abnahme des Welthandels in diesem Jahr", und:
"Bei einer sich ausweitenden Krise in den Schwellenländern hätte der Dollar weit mehr zu verlieren als der Euro."
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