Dottore schreibt:
'Es hat nie ein"Tauschmittel" namens"Warengeld" gegeben. Und niemals ein"Warengeld", das jemals"Tauschmittel" gewesen wäre.'
An einem schönen Herbsttag finde ich 20kg Steinpilze. Ein Kilo gebe ich dem Bäcker und bezahle damit meine Brotschulden vom letzten Monat. Zehn Kilo gebe ich meiner Vermieterin für die Zimmermiete im Oktober. Fünf Kilo gebe ich dem Wirt in meiner Kneipe, der mir dafür 3 Essensgutscheine a 100,-M gibt (ich tausche Warengeld in Kreditgeld) und vier Kilo tausche ich beim Gemüsehändler in gesetzliches Zahlungsmittel um.
Die Steinpilze sind ganz offensichtlich Tauschmittel und Warengeld, halt nur sehr kurzfristig, weil sie verderben. Gold und Silber halten ewig und sind aus diesem Grund bevorzugtes Warengeld und Tauschmittel. Pilze nutze ich, indem ich sie in den Mund stecke. Gold und Silber nutze ich, indem ich es weiterreiche und dafür etwas bekomme, was ich in den Mund stecken kann. Gold und Silber sind wie Steinpilze, die nicht verderben.
Ich verstehe es langsam wirklich nicht mehr, lieber dottore. Warum ist es denn so wichtig, dass Du diesen einfachen Zusammenhang leugnest?
Gruß
Reinhard
<center>
<HR>
</center> |