>Salü Puppetmaster, Reinhard und Forum
><ul><ul><font color=red>Reinhard schreibt: Wenn jemandes Position mittels eines gültigen Arguments oder eines empirischen Beweises widerlegt wurde, muss die eigene Position unwahr sein (was dann auch einzugestehen ist) </ul></font>
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><font color=blue>Puppetmaster schrieb: das verstehe ich nicht. wenn jemandes (A) position falsch ist, ist die eigene (B) position auch falsch? vielleicht ein übersetzungsfehler?</ul></font>
>Ich vermute, es ist das sogen."reductio ad absurdum"[Zurückführen auf einen Widerspruch]gemeint.
>"Belege" sind keine logisch gültigen Beweise, um die Allgemeingültigkeit einer zu"belegen". Ein fundamentales Gesetz der Logik besagt: Einige Beispiele[eben"Belege"] reichen nicht, um die allgemeine Gültigkeit einer Aussage zu beweisen: aber ein einziges Gegenbeispiel reicht aus, um die Allgemeingültigkeit einer Aussage zu widerlegen. [Vlg. S. 137ff. Mathematik von A-Z, Birkhäuser-Verlag, William Dunham, Mathematiker]
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>Lehrreich ist das"redutio ad absurdum" bzgl. des endlosen Streites hier, ob"Geld" -z.b. der bargeldlose Teil von M1- eine"Menge" [im Sinne Mengelehre bzw. Mainstream Ã-konomik] oder eine Summe"S1"[im Sinne des Debitismus] sei.
>Tatsächlich ist der Streit um Summe oder Menge von M1 m.E. völlig sinnlos, weil sich die Definition von M1 von Land zu Land -höflich ausgedrückt- erheblich unterscheiden. Weniger höflich gesagt: Die international total unterschiedlichen Definitionen von M1[auch M2/3], ergeben ein heilloses Definitions-Durcheinander: siehe hier [Was überigens mich (u.a. Fibu-Fritze), oder meinen Vater (Ing. Chem.) oder meinen Kumpel (Physiker) masslos schockiert hat]
Lieber Liated,
besten Dank dafür. Für den Debitismus bewegt sich jedes M1 ausschließlich im Rahmen einer Summe, egal wie es definiert wird. Wobei jede Definition letztlich immer nur auf verschiedene Fristigkeiten rekurriert. Was heißt z.B."täglich fällig", wenn wir es um 23.59 h MEZ definieren und der gleiche Betrag steht zwei Minuten später EST genau in gleicher Höhe zwischen den Banken.
In Europa ist der Tag um, in den USA noch nicht. Schon das zeigt die ganze Aporie des"Geldmengen"-Ansatzes. Bei Summen ist das überhaupt kein Problem, weil sich jeder noch so kleine Saldo aufzinsen lässt, worauf es letztlich hinaus läuft.
Wir kennen das von der"banküblichen Verzinsung". Der Kunde denkt, es sind 10 % p.a. Aber die Bank rechnet die 10 % pro Tag (geteilt durch 365 oder 360) und zinst ab dem zweiten Tag bereits dazu, so dass der Kunde am Jahresschluss erheblich mehr als die 10 % auf die Anfangssumme schuldig ist.
Ich hatte zu"overnights" überigens schon ausführlich in der Real-Enzyklopädie gepostet, wonach sich schon in den 1980er Jahren eine ULG von M d (Depositengeld) von 400 ergeben hatte, was das Ganze in der Tat ad absurdum führt.
>Nota bene: Interessant ist aber, dass Nichtbanken alltäglich auch bargeldlose Überweisungen „jenseits“ von M1/2/3 ausführen lassen. Also"neben" M1/2/3 eine weitere „geisterhafte Geldmenge“ unter Nichtbanken"überwiesen" wird, die überhaupt nirgends als Liquidität der Nichtbanken definiert ist: Weder im Debitismus noch in der Mainstream Ã-konomik.
Im Debitismus wird eine solche Definition nicht a priori vorgenommen, sondern a posteriori festgestellt (es ginge auch gar nicht anders), was überhaupt an M gebucht wurde. Oder anders: Alles, was im großen Reich des"Geldes" summiert wird, ist dann M, selbstverständlich auch das nicht von der herkömmlichen Lehre Definierte.
Gratulation übrigens zu der folgenden Trouvaille!
Gruß
d.
>Nämlich: In dem die Nichtbank Firma Liated das überzogene Kontokorrent bei UBS innert der Kreditlinie noch mehr überzieht mit einer bargeldlose Überweisung zu Gunsten von Puppetmaster mit ebenfalls überzogenem Lohnkonto bei UBS.
>Hier das entsprechende Buchungsbeispiel, das alltäglich vorkommt(*), Buchung violett:
><ul>
>=============Ba n k - B i l a n z: UBS ===========
>===========================================
>a k t i v a..................................p a s s i v a.......
>LIQUIDE MITTEL.................FREMDKAPITAL KURZFR.
>Kto ZB-Gir.o...s.....h.... KS...................................................
>-Vortrag.........................4s.....................................................
>KK-KREDITE........................SICHTEINLAGEN
>.................................................Kto Meier......s......h.......KS..
>.................................................Vortrag.............................3h
>Kto Liated.........s....h.....KS...................................................
>Vortrag............................2s....................................................
>Ü an Puppet.....<font color=purple>3s</font>...........5s......Kto Müller....s........h.......KS.
>.................................................Vortrag.............................8h
>...............................................................................................
>Kto Puppet.......s.....h.....KS...................................................
>Vortrag............................4s...................................................
>Ü von Liated...........<font color=purple>3h</font>.....1s..................................................
>Wertpapiere.............................Fremdkapital langfristig....
>Kto Oblis.......s.......h.....KS......-nichts.................................
>- Vortrag........................1s...........................................
>.............................................................................................
>..................................................Eigenkapital.......................
>..................................................- nichts................................
>--------------------------------------------------------------
>Total.............................11s.............................................11h
>==========================================
>
>Legende:
>s= soll
>h =Haben,
>KK-Kredite=Kontokorrentkredite
>KS=Kontostand
>Kto=Konto
>Ü=Überweisung
></ul>
>
>Grüsse an alle
>Liated
>
>(*)Quellenangabe: Bargeldlose Überweisung zwischen"überzogenen" Kontokorrenten werden gezeigt in:"Rechnungswesen I", Dr Leimgruber, Dr Prochinig, KVS-Verlag, S.49
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