>... Das Produkt sei der erste Fonds weltweit, der in die Knowledge-Industrie investiere.
>[Kommentar: Da die Halbwertszeit von Wissensvorsprüngen immer kürzer...]
>Die Knowledge-Industrie optimiere den Umgang der Menschen mit Wissen und schone dabei die Ressource Mensch, indem sie die Schwächen des Menschen (Abgabebereitschaft, Aufnahmefähigkeit, Volumen und Transfer) behebe. Die Wachstumsperspektiven seien nahezu unbegrenzt, weil jedes Unternehmen auf sie angewiesen sein werde.
>[Kommentar:... nicht das reine Wissen, das sich explosionsartig vermehrt, ist wichtig, sondern das sinnvolle Filtern.]
>... Das Risiko werde innerhalb der Knowledge-Aktien gestreut und optimiere so, trotz des spekulativen Charakters, das Chance/Risiko-Verhältnis....
>Happy Investing!
>Ecki
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Hoi Ecki and alle anderen, die's interessiert
Knowledge and Information Management (KIM) ist schon länger im Schwange, aber es ist m.W. immer noch etwas unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll. Jedenfalls sehr viel.
Es geht dabei nicht nur um Wissensvorsprünge und um sinnvolles Filtern von explodierenden Daten-, Informations- und Wissensmengen.
Zu den historischen Problemen, die viele grosse/internationale Firmen haben, gehören u.a. diese, die mir grad in den Sinn kommen:
• Informationen sind an zehn Orten in verschiedenen Systemen/Abteilungen/Ländern abgelegt und sind nur halbbatzig verwaltet u/o inkompatibel o.ä. und können deshalb nicht wissensvermehrend eingesetzt werden.
• Informationen sind in rauhen Massen da, aber niemand weiss es oder kommt auf die Idee zu fragen, und wenn, erwischt er nicht den richtigen Ort. Als Folge davon werden dieselben Daten mehrfach produziert, was Geld und Zeit kostet.
• Zusammenarbeit über Zeitzonen und Kulturen hinweg. Was die Zusammenarbeit zwischen Amerika und Europa betrifft, haben Firmen in allen Branchen seit Jahrzehnten exakt dieselben Verständigungsschwierigkeiten. Informationen objektiv, d.h. von Personen unabhängig bereitzuhalten kann helfen, die Situation effizienter zu gestalten.
• Dass ein Zusammenbringen der richtigen Leute mit den richtigen Skills und geeignetem Wissenshintergrund enorm erfolgreich sein kann, ist längst bekannt. Aber wie finden sich diese Leute? Hier sind firmeninterne Knowledge Market Places ein teilweise geeignetes Mittel. - sofern sie bekannt sind und genützt werden.
• Wenn Leute Job oder Firma wechseln, pensioniert werden oder unters Tram kommen, geht oft sehr viel Wissen verloren. Um solche Verluste möglichst gering zu halten, muss implizites Wissen explizit gemacht werden, d.h. aus den Köpfen in eine Datenbank gefüttert werden in geeigneter Form.
• Auch"unwichtige" Leute, die sich in einem komplexen Umfeld auskennen, d.h. Prozesswissen haben, können durch Ausfall ein Projekt um Monate zurückwerfen - das merkt aber zunächst niemand.
Mit solchen und ähnlichen Problemen dürften sich spezialisierte KIM-Firmen herumschlagen. Wer hier eine gangbare, d.h. einfache und nicht exorbitant teure Lösung anbieten kann, hat seine Zukunft fürs erste gesichert.
Stichwort spekulativer Charakter:
Ein CH-Anbieter ist Think Tools (TTO). Der ging mit Fanfaren und Trompeten und einem Kurs von 1000 CHF am 1.4.00 an den Swiss New Market. Aktuell CHF 20.60.
Viele Grüsse
Toni
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