In Zukunft sollte ein Transfersystem geschaffen werden bei dem die Kleinbetriebe eine Ablösesumme von den Global Players erhalten und zwar für die Ausbildung von Lehrlingen und Jungakademikern.
Lieber nicht. Die jetzigen Transfersysteme (Länderfinanzausgleich, Krankenkassenfinanzausgleich, Steuerprogression, Staatsschulden) liefern nämlich auch nicht die ursprünglich gewünschten Resultate sondern schaffen allesamt falsche Anreize. Falls Ausbildungstransferleistungen gefordert werden, flieht entweder das Kapital, oder man schafft mittelständische Substrukturen in den Beteiligungen von Grossunternehmen als Umgehungsmassnahme. Die Grossunternehmen werden im Rahmen des Knowledge Management früher oder später ihre Ausbildungsprogramme aufstocken, desssen bin ich mir sicher.
Da das Geld im Wirtschaftskreislauf bleibt kann nicht von einer zusätzlichen Belastung der Wirtschaft gesprochen werden.
Es gibt keinen"Wirtschaftskreislauf des Geldes", wie in diesem Forum bereits ausführlich begründet wurde. Geld läuft nicht herum, sondern entsteht und vergeht durch Kreditnahme und Kredittilgung. Weitergabe von Geld ist kein unabhängiges Umlaufen desselben, sondern eine Zession einer Forderung (die letztendlich auf der Aktivseite der Notenbankbilanz erscheint) durch den weiterreichenden Gläubiger. Bei Fälligkeit dieses Kredits muss das Geld zwangsläufig in die Notenbank zurückkehren.
Endlich würden die Kleinbetriebe die (siehe die Statistik hier im Forum) massig junge Leute ausbilden wenigstens einen kleinen Teil ihres Engagements vergütet bekommen.
Glaube ich eher nicht, da schon die Transferleistungen geringer als geplant ausfielen. Allerdings würden neue Verwaltungsstellen auf Kosten der Steuerzahler geschaffen, wär das nicht schön?
Die Großindustrie würde zwar aufheulen aber sie hätten argumentativ keine Chance!
Sie würde nicht lange heulen, sondern handeln.
Diese Global Players würden dann wenigstens einen kleinen Teil dessen zurückzahlen was sie mit den abgeworbenen Leuten nachher verdienen.Beim BMW - WERK gibt es laut Handelsblatt übrigens 28% Zulage.Über 200 Städte bewarben sich um den Zuschlag. Dies ist eine Perversion sondersgleichen weil man jeden gegen jeden ausspielen kann.
Standortwettbewerb!
Was im Fußballsport funktioniert würde auch im Wirtschaftsleben funktionieren.
Das funktioniert im Wirtschaftsleben schon lange so.
Im übrigen hat früher ein Lehrling Geld an seinen Meister entrichten müssen für seine Ausbildung.Da ich aus meiner Berufspraxis weiß wieviel Mühe es macht einen wirklich fähigen Mitarbeiter auszubilden sollte dies sofort umgesetzt werden.Die Leute welche man 2007 -2010 braucht müssen jetzt schon ausgebildet werden.Für supergute Leute wird ein Topzuschlag gefordert.
Das Problem im deutschen Berufsbildungswesen ist dessen prozyklisches Agieren. Man wirbt Leute für Ausbildungsgänge an, wenn der Mangel sein Maximum erreicht, und lamentiert kurz vor einem Branchenaufschwung. So werden die Leute immer an den Markterfordernissen vorbei geschleust und gegen die Wand gefahren.
Was meint ihr wie die Arbeitslosenzahlen hier sinken würden.Wenn ich einen Lehrling einstelle dann will ich keine Lohnsubvention vom Staat sondern von denen die die Früchte meiner Arbeit ernten.
Völlig klar. Der Staat mischt sich zu sehr ins Wirtschaftsgeschehen ein und die hohe Steuerbelastung resultiert zu einem grossen Anteil aus der hohen Staatsverschuldung. Dabei leiden vor allem mittelständische Unternehmen wegen der geringeren Steueroptimierungsmöglichkeiten.
Bei dieser Konstellation wäre die Gewähr dafür gegeben daß meine Mühe für die Ausbildung sich lohnt und die großen Unternehmen würden ihr Soll bei der Berufsausbildung besser erfüllen und nicht nur ständig nur kassieren.
Wie gesagt, vom überschuldeten Staat ist keine echte Hilfe zu erwarten. Einzige Möglichkeit bliebe für kleinere und mittlere Unternehmen, eine Subventionsberatung in Anspruch zu nehmen und so den Spiess umzudrehen. Anbieter sind unter diesem Stichwort im Internet zu finden.
Traurig, aber wahr
Ecki
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