~ Das Elliott-Wellen-Forum nimmt Abschied von Harald Kiefer, der am 7.7.2001 verstorben ist.
Harald, du Aufrechter, du hast auch hier vieles bewirkt!
~ Die Unsicherheit ist groß vor dem Bericht für das dritte
Quartal, den der Technologiekonzern Siemens am
Mittwoch in München vorlegt. Die Analysten vermissten zuletzt
klare Aussagen zum Gang der Geschäfte, seit Siemens-Chef
Heinrich von Pierer Ende April erklärt hatte, dass das Umfeld im
dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000/01 (zum 30. September)
schwieriger werden würde. Schlagzeilen machten die Münchener
zuletzt vor allem mit einem Abbau von Stellen; allein in der
Telekommunikation und bei IT hat der Konzern die Streichung von
rund 10.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Auch die
Automobiltechnik leidet unter der schwachen Branchenkonjunktur.
Die Branchenexperten fragen sich, ob das solide Geschäft in den
Industriesparten Einbrüche in den Technologie-Bereichen weiter
auffangen kann.
~ EM.TV-Gründer und -Vorstandschef Thomas Haffa steht
nach Angaben aus Kreisen kurz vor dem Rücktritt und will 25,1
Prozent der EM.TV-Anteile an seinen Nachfolger Werner E. Klatten
aus dem Spiegel-Verlag verkaufen. Haffa werde damit rund 16
Prozent der EM.TV-Anteile behalten, hieß es am Dienstag in
Verhandlungskreisen. Klatten, der dem Management des"Spiegel"
angehört und derzeit Chef der Internet-Tochter des
Nachrichtenmagazins, SpiegelNet AG, ist, wolle einen
dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für die Anteile zahlen. Eine
EM.TV-Sprecherin äußerte sich nicht zu den Angaben, kündigte
aber für Mittwoch (10.30 Uhr MESZ) eine Pressekonferenz an. Nach
dem Vorstandswechsel wird Kirch nach Angaben aus
unternehmensnahen Kreisen möglicherweise auf den geplanten
Einstieg bei EM.TV verzichten.
~ Der Anstieg der deutschen Verbraucherpreise hat seinen
Höhepunkt nach Ansicht der Bundesbank vermutlich
überschritten. Dies geht aus dem Monatsbericht für
Juli hervor. Bundesbank-Präsident Welteke betont,
dass die Geldpolitik der EZB dem europäischen
Wachstum nicht entgegensteht. Er halte im Gesamtjahr
2001 ein deutsches Wachstum von 1,7% für realistisch.
~ Die Steuereinnahmen des Bundes sind im ersten
Halbjahr geringer als im Vorjahr, aber innerhalb der
Vorgaben ausgefallen. Bis Ende Juni flossen 172,8
Mrd. DM und damit 2,7% weniger in die Kassen.
~ Der Anstieg der Erzeugerpreise hat sich im Juni weiter
abgeschwächt. Auf Jahresbasis sind die Preise nur
noch um 4,3% (nach 4,6% im Mai), gegenüber dem
Vormonat um 0,1% (nach 0,2%) gestiegen.
~ Finanzminister O’Neill bekräftigt erneut das Festhalten
an der Politik des starken Dollars. „Unsere Politik ist eine
Politik des starken Dollars. Es gab keine Änderung,
und es ist auch keine Änderung geplant.“ Ausschlaggebend
für die Stärke des Dollars und die Schwäche des
Euros sei das überlegene US-Produktivitätspotenzial.
Die US-Wirtschaft sollte sich bereits im vierten Quartal
2001 auf 1,5 bis 2,0% erholen.
~ Notenbankchef Greenspan zeigte sich hingegen skeptischer
und wiederholte vor dem Senat die Kernpunkte
seiner Aussage, die er letzte Woche bereits vor dem
Repräsentantenhaus machte. Aufgrund der internen Risiken,
denen sich die US-Wirtschaft gegenüber sehe,
könnten weitere geldpolitische Schritte nötig werden.
~ Taylor (US-Finanzministerium): Der expansive Kurs der
japanischen Geldpolitik wird sich schon bald auf verschiedene
Arten bemerkbar machen, unter anderem
auch bei der Währung.
~ Fujiwara (Bank von Japan): Jede Entscheidung, den
Yen als Politikinstrument einzusetzen, erfordert die Zusammenarbeit
mit dem Finanzministerium, das die Hoheit
über die japanische Währungspolitik hat.
~ Die australischen Konsumentenpreise sind im zweiten
Quartal um 0,8% auf Quartals- bzw. 6,0% auf Jahresbasis
und damit deutlich stärker als erwartet gestiegen.
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