|  ~ Die japanische Notenbank hat ihre Geldpolitik entgegen denErwartungen von Analysten gelockert, um das Land vor einer
 vierten Rezession innerhalb einer Dekade zu retten. Die BoJ
 teilte am Dienstag im Anschluss an ihre zweitägigen Beratungen
 in Tokio mit, sie werde die täglichen Guthaben der
 Geschäftsbanken bei der BoJ auf sechs Billionen Yen von zuvor
 fünf Billionen Yen erhöhen. Die Notenbank werde zudem ihre
 monatlichen Käufe von langfristigen japanischen Staatsanleihen
 auf 600 Milliarden Yen von zuvor 400 Milliarden Yen erhöhen, um
 die Kreditwirtschaft mit mehr Liquidität auszustatten.
 Die Währungshüter seien weiter darum bemüht, Japans
 Wirtschaft wieder zu einem stabilen Wachstum zu verhelfen. Die
 trüben Aussichten für die Wirtschaft und die Preisentwicklung
 hätten eine Unterstützung durch die Geldpolitik erfordert, hieß
 es.
 Falls es „wirklich notwendig“ würde, wäre auch
 eine weitere Expansion denkbar, so Notenbankgouverneur
 Hayami. Der Zeitpunkt des Schritts kam für
 fast alle Marktteilnehmer sehr überraschend.
 
 ~ Das Wall Street Journal weist auf die Gefahr hin,
 dass das US-BIP für das zweite Quartal nach unten
 revidiert wird und dann eine negative Wachstumsrate
 ausweisen könnte. Die Datenveröffentlichungen
 dieser Woche würden darüber näheren Aufschluss
 bringen.
 
 ~ Ausländische Investoren haben im Juni erneut lebhaftes
 Interesse an deutschen Wertpapieren gezeigt.
 Insgesamt seien Netto-Kapitalmittel in Höhe
 von 21,9 Mrd. EUR aus Wertpapiertransaktionen mit
 dem Ausland nach Deutschland geflossen, teilte die
 Bundesbank mit. Mit 28,4 Mrd. EUR liege der Wert
 des Vormonats zwar deutlich darüber, dies sei aber
 auf die Voicestream-Übernahme durch die Deutsche
 Telekom und den daraus resultierenden Aktientausch
 zurückzuführen gewesen. Die deutsche
 Nachfrage nach ausländischen Wertpapieren ist von
 15 Mrd. EUR im Mai auf 7,8 Mrd. EUR im Juni eingebrochen.
 
 ~ Bereits gestern hat das führende OPEC-Mitglied
 Saudi-Arabien angekündigt, seine Ã-lliefermenge an
 die großen Industrieländer ab September zu kürzen.
 Saudi-Arabien ist damit das erste OPEC-Land, das
 den Beschluss vom vergangenen Monat zur Fördereinschränkung
 umsetzt.
 
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