>Währungsfonds-Einschätzungen heben Euro-Kurs über 0,90 Dollar - Kritik am hohen Leistungsbilanzdefizit in den USA
><font size=5>IWF erwartet starke Abwertung des Dollars</font>
>HANDELSBLATT, 15.8.2001
>bac/HB WASHINGTON. <font color="#FF0000">Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor einer starken Abwertung des Dollars infolge des hohen US-Leistungsbilanzdefizits gewarnt</font>. In seinem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht zur amerikanischen Wirtschaft warnte der IWF insbesondere vor der Gefahr nachlassender Produktivität.
>Die US-Wirtschaft habe bei diesem Indikator zwar im zweiten Quartal 2,5 % Wachstum verzeichnet. Sollte dieser Trend jedoch nicht anhalten, stehe die amerikanische Politik vor einer"bedeutenden Herausforderung". Der Euro stieg kurz nach Veröffentlichung des Berichts auf bis zu 0,9033 Dollar, den höchsten Wert seit dreieinhalb Monaten. Die"Ungewissheit" über die weitere wirtschaftliche Entwicklung sei höher als gewöhnlich, erklärten die Volkswirte des IWF. Ob sich die US-Konjunktur im zweiten Halbjahr erhole oder über einen längeren Zeitraum lahme, hänge neben der Produktivität vom Vertrauen der Verbraucher und der Wirtschaft ab. Der günstige Konjunkturverlauf in den späten 90er-Jahren habe in entscheidendem Maße am Produktivitätswachstum gelegen.
>Auf Grund des gegenwärtig"geringen Inflationsdrucks" sieht die Mehrheit der IWF-Volkswirte Spielraum für weitere Zinssenkungen. Eine Minderheit mahnte allerdings zu Wachsamkeit an der Preisfront. <font color="#FF0000">Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve Bank trifft sich am 21. August zu seiner nächsten Sitzung. US-Ã-konomen erklärten, dass die erste Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal mit einer annualisierten Wachstumsrate von 0,7 % zu hoch ausgefallen sein könnte</font>. Vor allem sei die Veränderung der Lagerbestände im zweiten Quartal bislang unterschätzt worden.
><font color="#FF0000">Der IWF äußerte sich besorgt über die Zunahme der Schuldenlast bei den Verbrauchern und in der Wirtschaft</font>. Angesichts der momentanen Konjunkturschwäche bezeichnete der IWF die bereits in diesem Jahr wirksam werdenden Steuererleichterungen als"rechtzeitig und angemessen". Auf diese Weise sei gegen einen stärkeren wirtschaftlichen Abschwung vorgebeugt worden. Allerdings käme die Steuerreform im Endeffekt wahrscheinlich erheblich teurer als ursprünglich geplant.
>Die Abbremsung der US-Konjunktur ab der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sei plötzlicher gekommen als erwartet. Als Gründe wurden hohe Zinsen und Energiepreise, fallende Aktienkurse und teurere Kredite angegeben. Dieses Gesamtpaket habe die Investitionstätigkeit und den Konsum gedämpft.
><font color="#FF0000">Aus Sorge um die lahmende Konjunktur in Japan </font>hat die dortige Zentralbank unterdessen entschieden, die Liquidität der Geschäftsbanken durch günstigere Refinanzierungskonditionen bei der Notenbank zu verbessern.
Komisch, der IWF ist doch Vasall der USA, quasi direkt unterstellt. WOLLEN die Amis den Dollar runter haben? Schnallen die langsam, daß ihre Wirtschaft nicht mehr mitmacht. Aber egal, über den Jordan gehen sie so oder so, denn vom Auslandskapital sind sie abhängig. Sie können nur zwischen Pest und Cholera wählen.
J.
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