Buchgeld
Im Gegensatz zu Bargeld , das in Form von Noten oder Münzen im Umlauf ist, bezeichnet man die in den Büchern der Banken verzeichneten Guthaben der Kundschaft, soweit über sie jederzeit verfügt werden kann, als Buch- oder Giralgeld . Diese auf Kontokorrent- oder Girokonten angesammelten Sichteinlagen entstehen durch Einzahlung, Überweisung oder Scheck-Gutschrift, aber auch durch Inanspruchnahme vereinbarter Kredite. Buchgeld lässt sich durch Abheben vom Konto in Bargeld umwandeln. Vor allem aber kann man bargeldlos durch Scheck oder Überweisung darüber verfügen.
Dank des bargeldlosen Zahlungsverkehrs haben die Banken einen größeren Spielraum zur Kreditvergabe, denn sie können ihre eigenen Kassenbestände für Barauszahlungen niedriger bemessen. Da die Kunden aber ihr Buchgeld jederzeit in Bargeld umwandeln können, müssen die Kreditinstitute dennoch auf ausreichende
Liquiditäts-Reserven achten.
Ende 1998 hatten die bei den Banken zu Buche stehenden Sichteinlagen (Buchgeld) eine Größenordnung von 750 Mrd DM, an Banknoten liefen rund 250 Mrd DM um, auf Scheidemünzen entfielen gut 15 Mrd DM.
mfG
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