~ In den ersten 8 Wochen weniger als 5 Mio Besucher
~ Niedersachsens MP Gabriel rechnet damit, dass die Expo-Gesellschaft die von Bund und Land garantierte Bürgschaft von 1,8 Milliarden Mark unter Umständen voll in Anspruch nehmen wird."Ich glaube, dass wir mit dem Bürgschaftsrahmen hinkommen", sagt Gabriel.
~ Das ist allerdings ein weites Stück entfernt von den 400 Millionen Mark, die - nach jahrelangen Versprechungen einer ausgeglichenen Expo-Bilanz - schließlich als Defizit einkalkuliert worden sind. Die dafür notwendigen 40 Millionen Besucher bis zum 31. Oktober - das entspricht einem Tagesdurchschnitt von etwa 260.000 Gästen - verweist Gabriel heute ins Reich der Fiktion: Die Zahl sei vor Jahren"so gewählt worden, um die 'schwarze Null' rechenbar zu machen", weil sonst die Weltausstellung in Hannover politisch nicht durchsetzbar gewesen wäre. Auch Expo-Chefin Birgit Breuel, die nur widerstrebend auf Distanz zu dem magischen Ziel gegangen ist, gibt heute zu,"ohne die 40 Millionen hätte es keine Expo gegeben".
~"Wir haben immer gesagt, 40 Millionen sind erreichbar, es kann aber auch darunter bleiben", verteidigt Breuel auch heute noch das einst gesetzte Ziel.
~ Angesichts des wachsenden Defizits empfahl ein Spötter den Expo-Machern, die Deutschen mit dem Argument zur Weltausstellung zu locken:"Zahlen müsst ihr so oder so. Wenn ihr zur Expo kommt, habt ihr wenigstens was davon gehabt."


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