Chronologie Teil 4
22.25: Israel hat seine Landgrenzen zu Ăgypten und Jordanien geschlossen. Die Entscheidung sei eine von verschiedenen SicherheitsmaĂnahmen nach den Attentaten in den USA, berichtete der israelische Rundfunk.
22.22: Das US-Verteidigungsministerium hat seine StreitkrÀfte weltweit von vorher erhöhter nun in höchste Alarmbereitschaft versetzt
22.15: Alle NotfallplÀne in den USA sind aktiviert und die Botschaften und MilitÀrstellen der USA in aller Welt alarmiert worden. Die US-Regierung und die amerikanischen Finanzeinrichtungen sind, nach Angaben von PrÀsidentenberaterin Karen Hughes, weiter funktionsfÀhig. Sie sagte zudem, dass der Verkehr auf den amerikanischen FlughÀfen bis mindestens Mittwochmittag eingestellt bleibe.
22.12: US-PrĂ€sident George W. Bush ist mit der PrĂ€sidentenmaschine 'Air Force One' an einen"sicheren Ort" auf einem LuftwaffenstĂŒtzpunkt im US-Bundesstaat Nebraska gebracht worden. Dort halte er engsten Kontakt zu den Sicherheitsbehörden, teilte seine Beraterin Karen Hughes mit. Auch VizeprĂ€sident Richard Cheney und andere Spitzenpolitiker befĂ€nden sich in Sicherheit.
22.09: Kuba hat den USA humanitÀre Hilfe angeboten. Insbesondere könnten die Opfer auf der Insel medizinisch betreut werden, erklÀrte die Regierung in Havanna.
22.04: Der französische StaatsprĂ€sident Jacques Chirac hat versucht, die Besorgnis der Franzosen zu zerstreuen. Er habe MaĂnahmen ergriffen, die Sicherheit in Frankreich zu erhöhen. Das Land mĂŒsse wachsam sein und ruhig die Lage erörtern."Was in den USA geschehen ist, geht uns alle an", erklĂ€rte der PrĂ€sident.
21.53: Der Weltsicherheitsrat hat die Bestrafung aller Drahtzieher der Terrorattacken gefordert. Er rief alle Staaten der Welt auf, die"Organisatoren und Sponsoren" dieser Katastrophe vor Gericht zu bringen. Die internationale Gemeinschaft mĂŒsse ihre Anstrengungen bei der BekĂ€mpfung des Terrorismus verdoppeln. Die Staaten mĂŒssten zudem besser bei der Umsetzung von Anti-Terror-VertrĂ€gen kooperieren.
21.50: Das britische AuĂenministerium hat vor der Gefahr weiterer TerroranschlĂ€ge gewarnt:"Das Risiko weiterer Grausamkeiten ist groĂ." Weltweit, besonders aber in moslemischen Staaten, mĂŒsse mit"Demonstrationen und Gewalt" gerechnet werden. Britische BĂŒrger in moslemischen Staaten wurden zur Vorsicht aufgerufen. Von Reisen nach Afghanistan wurde abgeraten.
21.41: Die AufzeichnungsgerĂ€te in den entfĂŒhrten vier US-Flugzeugen werden nach Meinung eines Luftfahrtexperten Aufschluss ĂŒber die VorgĂ€nge an Bord geben. Es sei"mit einer enormen Vorbereitung und enormen Mitteln" möglich gewesen, mehrere Maschinen zu entfĂŒhren, sagte der Pilot François Grangier im Fernsehsender TF1. Aber die Luftpiraten hĂ€tten gewiss keine Möglichkeit gehabt, die AufnahmegerĂ€te in den Flugzeugen abzuschalten."Mit Hilfe der Aufzeichnungen werden wir wissen, was da passiert ist."
21.38: Nach amerikanischen Fernsehberichten sollte die vierte entfĂŒhrte Maschine, die um 10.29 Uhr (Ortszeit) in Pennsylvania abstĂŒrzte, auf den PrĂ€sidenten-Urlaubssitz Camp David gelenkt werden.
21.35: Der iranische PrĂ€sident Mohammed Chatami hat den Terror in den USA scharf verurteilt."Im Namen des iranischen Volkes und seiner Regierung verurteile ich die AnschlĂ€ge auf die USA aufs SchĂ€rfste und drĂŒcke der amerikanischen Nation und den Familien der Opfer meine tiefe Anteilnahme aus."
21.30: Mehrere Lufthansa-Maschinen, die wegen der Sperrung der US-Airports ihren Flug abbrechen mussten, sind wieder in Frankfurt gelandet. Die Stimmung unter den Passagieren sei nach der Piloten-Durchsage ruhig und gelassen gewesen, sagte ein Reisender des Flugs LH 402, der nach Newark fliegen sollte. Auch ein Jet mit Ziel Denver ist bereits zurĂŒck.
21.28: Bei der NATO-Zentrale in BrĂŒsssel und dem Hauptquartier der Allianz im sĂŒdbelgischen Mons ist der höchste Alarmzustand ausgerufen worden.
21.25: Die israelische Regierung hat den israelischen Luftraum bis Mittwoch Mitternacht fĂŒr alle auslĂ€ndischen Flugzeuge gesperrt. Gleichzeitig verstĂ€rkte sie die Bewachung des Ben-Gurion-Flughafens zwischen Tel Aviv und Jerusalem, um mögliche Folge-AnschlĂ€ge gegen Israel zu verhindern. Zu Berichten ĂŒber die Evakuierung aller israelischen Botschaften weltweit wollte ein Sprecher des AuĂenministeriums in Jerusalem keine Stellung nehmen.
21.23: Die EU-AuĂenminister kommen am Mittwochvormittag um 10 Uhr in BrĂŒssel zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
21.19: PalĂ€stinenser im Libanon und den PalĂ€stinenser-Gebieten haben die AnschlĂ€ge mit unverhohlener Freude aufgenommen. Im FlĂŒchtlingslager Raschidijeh im libanesischen Tyrus schossen PalĂ€stinenser vor Freude mit Gewehren in die Luft."Das ist das Ergebnis der amerikanischen Politik. Amerika und Israel sind eins", schrie einer der Bewaffneten. PalĂ€stinenser-PrĂ€sident Jassir Arafat verurteilte dagegen in Gaza-Stadt die AnschlĂ€ge.
21.10: 2000 Angehörige der US-Nationalgarde werden in KĂŒrze zu den AufrĂ€umarbeiten nach SĂŒd-Manhattan einrĂŒcken."Die Stadt ist jetzt wieder sicher", sagte BĂŒrgermeister Giuliani. Die Lage normalisiere sich zusehends. Inzwischen sei der U-Bahnverkehr wieder weitgehend hergestellt. Nur noch wenige Linien in Manhattan seien auĂer Betrieb.
21.07: New Yorks BĂŒrgermeister Ralph Giuliani hat die Bevölkerung der Millionenstadt aufgerufen, die Rettungsarbeiten zu unterstĂŒtzen. DafĂŒr sei es nötig, dass noch mehr Anwohner die unmittelbar betroffene Umgebung verlassen. Er rief zugleich zu Blutspenden auf. Die meisten der 170 KrankenhĂ€user von New York seien intensiv mit der
Versorgung von Verletzten beschÀftigt, und es fehle inzwischen an Blutkonserven.
21.04: Der Vertreter der PalĂ€stinenser in Deutschland, Abdallah Frangi, ist sicher, dass"weder PalĂ€stinenser noch arabische Organisationen" fĂŒr die AnschlĂ€ge verantwortlich seien. Es sei ein"hundertprozentiger Plan" befolgt worden, dahinter mĂŒsse eine"ungeheure Macht" stecken, sagte Frangi in einem TV-Interview. Bei den radikalen PalĂ€stinensern gebe es die logistischen Möglichkeiten dafĂŒr"mit Sicherheit nicht".
20.58 Der New Yorker BĂŒrgermeister Rudolph Giuliani spricht bei einer Pressekonferenz von"zehntausenden Toten" durch den Anschlag auf das World Trade Center. Es wird kein Ausnahmezustand in New York ausgerufen.
20.56: Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat alle kommerziellen InlandsflĂŒge untersagt. Alle Maschinen seien gelandet, teilte die FAA mit. Nur einige Flugzeuge, die aus dem Ausland noch unterwegs seien, hĂ€tten Landeerlaubnis fĂŒr die USA erhalten. Es solle die Gefahr unterbunden werden, dass weitere Flugzeuge fĂŒr AnschlĂ€ge entfĂŒhrt wĂŒrden.
20.55: Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den USA die"uneingeschrÀnkte SolidaritÀt" Deutschlands zugesichert. Schröder sagte nach einem Treffen mit den Fraktionschefs des Deutschen Bundestages, aus dieser Runde teilten alle seine EinschÀtzung, dass es sich um einen Angriff auf die gesamte zivilisierte Welt handele.
20.49: Der Bundessicherheitsrat hat SofortmaĂnahmen angeordnet. Der Sicherheits-Ausschuss des Bundeskabinetts beschloss, den Schutz fĂŒr Bundeseinrichtungen sowie fĂŒr alle US-amerikanischen und israelischen Einrichtungen in Deutschland zu verstĂ€rken. Die deutschen Sicherheitsbehörden wurden angewiesen, ihre amerikanischen Kollegen bei der AufklĂ€rung der HintergrĂŒnde der AnschlĂ€ge zu unterstĂŒtzen. Auch auf den FlughĂ€fen wĂŒrden strengere SicherheitsmaĂnahmen ergriffen.
20.42: Bei einer jordanischen Zeitschrift ist ein Bekenneranruf im Namen der Japanischen Roten Armee eingegangen. Mit den AnschlĂ€gen sollten die"Toten von Hiroshima gerĂ€cht werden", sagte ein anonymer Anrufer, der nach den Worten des Chefredakteurs der Zeitschrift 'El Wahdeh', Fakhri Kawar, Arabisch mit auslĂ€ndischem Akzent sprach."Er hat keine nĂ€heren AuskĂŒnfte gegeben und schnell wieder aufgelegt", sagte Kawar der Nachrichtenagentur AFP in Amman.
20.40: Von der Fluggesellschaft American Airlines, die zwei ihrer Maschinen bei den AnschlÀgen verloren hat, ist eine Hotline in Deutschland eingerichtet worden. Telefon: 069/50 98 50 70.
20.37: Die Lufthansa erklĂ€rt, dass heute nachmittag 22 Maschinen ĂŒber dem Nordatlantik unterwegs gewesen seien. Neun seien nach Kanada umgeleitet worden, vier hĂ€tten in Irland und Island landen können, neun sollten nach Deutschland zurĂŒckkehren. Insgesamt sollen 5.000 Passagiere von der Sperrung der US-FlughĂ€fen betroffen sein.
20.33: Die hessische Landesregierung hat fĂŒr Mittwoch die SchlieĂung der"symboltrĂ€chtigen HochhĂ€user" Frankfurts empfohlen."Wir wollen einen Tag voll auf Sicherheit gehen", sagte MinisterprĂ€sident Roland Koch (CDU). Betroffen seien unter anderem der Messeturm, das Commerzbankhochhaus, die Deutsche Bank und die EuropĂ€ische Zentralbank. Ob die Automesse IAA angesagt werde, mĂŒsse noch geprĂŒft werden, sagte Innenminister Volker Bouffier (CDU).
20.30: Die New Yorker Behörden gehen offiziell von Tausenden von Toten durch die TerroranschlÀge auf das World Trade Center aus. Das teilte ein Sprecher der Polizei nach Angaben des Fernsehsenders CBS erstmals offiziell mit.
20.28: UN-GeneralsekretĂ€r Kofi Annan hat dazu aufgerufen, den"Terrorismus entschlossen zu bekĂ€mpfen, wo immer er sich zeigt". Es könne keinen Zweifel daran geben, dass die AnschlĂ€ge"gezielte terroristische Akte waren, sorgfĂ€ltig geplant und koordiniert". Annan mahnte:"In solchen Situationen ist eine kĂŒhle und vernĂŒnftige Lagebeurteilung wichtiger denn je."
20.25: Mit einem zentralen ökumenischen Gottesdienst wollen die evangelische und katholische Kirche am Freitag in der Johanneskirche in DĂŒsseldorf der Opfer der TerroranschlĂ€ge gedenken. Zugleich riefen der EKD-Vorsitzende Manfred Kock und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, die Gemeinden bundesweit auf, ebenfalls am Freitagmittag durch das LĂ€uten der Kirchenglocken zu Andachten und Gebeten einzuladen. Laut EKD versammelten sich unter dem Eindruck der AnschlĂ€ge bereits am Abend spontan GlĂ€ubige an zahlreichen Orten zu Gottesdiensten und Gebeten.
20.22: 400 Mitarbeiter des Allianz-Konzerns haben das Attentat auf das World Trade Center in New York offenbar unversehrt ĂŒberstanden. Nach dem derzeitigen Informationsstand hĂ€tten alle Mitarbeiter aus dem GebĂ€ude gebracht werden können, sagte ein Allianz-Sprecher in MĂŒnchen.
20.18: Der Wahlkampf fĂŒr die Abgeordnetenhauswahl in Berlin am 21. Oktober wird zunĂ€chst ausgesetzt. Der Regierende BĂŒrgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte bis auf weiteres alle Wahlkampftermine ab. Auch die PDS-Fraktionschefs Carola Freundl und Harald Wolf sowie GrĂŒnen-Spitzenkandidatin Sibyll Klotz plĂ€dierten dafĂŒr, den Wahlkampf angesichts der TerroranschlĂ€ge fĂŒr die nĂ€chsten Tage auszusetzen.
20.14: Das MĂŒnchner Oktoberfest ist nach Ansicht von OberbĂŒrgermeister Christian Ude (SPD) angesichts der verheerenden Terrorwelle in den USA derzeit Zeit ungewiss. Es mĂŒsse in einer Sondersitzung des Stadtrates darĂŒber beraten werden,"ob man in einer solchen weltpolitischen Situation der Welt gröĂtes Volksfest unbekĂŒmmert feiern kann", sagte Ude in einem Fernseh-Interview. Es mĂŒsse auf jeden Fall ĂŒberlegt werden, was unter Sicherheitsgesichtspunkten möglich ist, und was möglich ist, ohne Menschen tief zu verletzen.
20.11: Ăber die US-Hauptstadt Washington ist der Ausnahmezustand verhĂ€ngt worden. BĂŒrgermeister Anthony Williams verkĂŒndete den Ausnahmezustand fĂŒr zunĂ€chst unbegrenzte Zeit. SĂ€mtliche RegierungsgebĂ€ude in der Hauptstadt waren zuvor evakuiert worden.
20.10: Der Moslemextremist Osama Bin Laden hat nach Angaben des Chefredakteurs der arabischen Zeitung 'El Kuds' vor drei Wochen einen"entscheidenden Angriff" gegen Interessen der USA angekĂŒndigt. Abdel Bari Atwan, der als Journalist mit Kontakten zu Bin Laden gilt, sagte in London, die Anschlagsserie in den USA sei"offensichtlich das Werk islamischer Fundamentalisten" des Bin-Laden-Netzwerks. Die"gut orchestrierten und gut organisierten Angriffe" könnten seiner Meinung nach das Ergebnis der"Zusammenarbeit einer Gruppe mehrerer islamischer Fundamentalisten" gewesen sein.
20.02: Der britische Premierminister Tony Blair stoppt alle zivilen FlĂŒge ĂŒber London.
20.00: Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sieht keine unmittelbare Gefahr fĂŒr Deutschland:"Es gibt keine Erkenntnisse, die die Sorge rechtfertigt, dass Deutschland im Kreis der AnschlĂ€ge einbezogen wird." SelbstverstĂ€ndlich sei aber die Sicherheit fĂŒr bestimmte Einrichtungen verstĂ€rkt worden.
19.58: Um 21 Uhr kommt der NATO-Rat in BrĂŒssel zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
19:55: Das Zentralinstitut-Islam-Archiv-Deutschland in Bremen habt sein Entsetzen ĂŒber die Terror-Attacken geĂ€uĂert:"Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer." Die AnschlĂ€ge seien ein barbarischer Akt und weder durch religiöse noch ideologische Motive zu rechtfertigen.
19.51: Der Terrorismus-Experte Prof. Paul Wilkinson von der UniversitĂ€t Dundee sieht in der Anschlagserie in den USA eine"beunruhigende Eskalation", deren Auswirkungen auf die zivilisierte Welt"fĂŒr immer" zu spĂŒren sein werden."Uns ist in schrecklicher Weise vor Augen gefĂŒhrt worden, wozu Terroristen in der Lage sind, wenn sie ĂŒber eine gut finanzierte und durchgeplante Organisation verfĂŒgen."
19.47: Die Fraktionschefs von SPD und CDU/CSU, Peter Struck und Friedrich Merz, haben angeregt, dass in dieser Woche keine Bundestags-Debatten mehr stattfinden sollen.
19.46: BundesauĂenminister Joschka Fischer (GrĂŒne) sagt, die AnschlĂ€ge hĂ€tten die gesamte freie Welt geschockt."Jetzt mĂŒssen wir erstmal abwarten. Die Welt ist in einem gewissen Schockzustand, die freie Welt, und das zu recht."
19.44: In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wurde die Partie NĂŒrnberg gegen Oberhausen abgesetzt.
19.43: Die Eröffnungsfeier der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Abend wurde abgesagt.
19.41: Ăber die Austragung der UCL-Spiele am Mittwoch wird die UEFA morgen entscheiden.
19.40: Alle Spiele der UEFA Champions League am Dienstag finden statt, in einer Schweigeminute wird der Terror-Opfer gedacht.
19.28: Eine Bombendrohung ist gegen die Frankfurter Börse eingegangen. Wie die Polizei mitteilte, hat sich ein anonymer Anrufer gemeldet und mit der Explosion einer Bombe gedroht. Angeblich soll das GebÀude gerÀumt werden, was die Polizei allerdings nicht
bestÀtigen wollte.
19.26: Auch Ăgyptens PrĂ€sident Husni Mubarak hat die TerroranschlĂ€ge schĂ€rfstens verurteilt:"Wir fĂŒhlen mit den machtlosen Zivilisten."
19.20: Die Haushaltsdebatte, die fĂŒr Mittwoch im Bundestag geplant war, ist wegen der TerroranschlĂ€ge in den USA abgesetzt worden. Bundeskanzler Gerhard Schröder wird morgen eine RegierungserklĂ€rung abgeben. Zudem ist ein Gedenkgottesdienst fĂŒr die Opfer der AnschlĂ€ge geplant.
19.18: US-PrĂ€sident George W. Bush hat angekĂŒndigt, die Verantwortlichen fĂŒr den Terror zu jagen und zu bestrafen. Auf dem LuftwaffenstĂŒtzpunkt Barksdale in Lousiana sagte Bush, die US-Regierung habe alle notwendigen Schritte zum Schutz der US-BĂŒrger unternommen und Vorkehrungen eingeleitet, um die Regierungsarbeit sicher zu stellen.
19.15: Das AuswÀrtige Amt hat eine Hotline eingerichtet. Die Nummer lautet 01888-174600.
19.13: Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen haben bis zum 14. September alle Reisen in die USA und Kanada abgesagt. Bis zum Abreisedatum 26. September sei eine kostenlose Stornierung möglich, teilten die drei Reise-Unternehmen mit.
19.12: Die US-Regierung vermutet nach Angaben eines hohen Politikers den mutmaĂlichen Terroristen Osama bin Laden hinter der Terrorwelle. Die AnschlĂ€ge trĂŒgen"die Unterschrift" von bin Laden, sagte der republikanische Senator von Utah, Orrin Hatch, nach GesprĂ€chen mit den fĂŒhrenden Ermittlern des Bundeskriminalamtes FBI und der Geheimdienste.
19.08: Der Frankfurter Flughafen hat alle Flugpassagiere aufgerufen, fĂŒr die kommenden Tage gebuchte FlĂŒge rechtzeitig vor der Abreise bestĂ€tigen zu lassen. Dies gelte vor allem fĂŒr Passagiere, die ĂŒber den Nordatlantik fliegen wollten.
19.05: Die Lufthansa hat eine Hotline fĂŒr FluggĂ€ste eingerichtet, die in die USA reisen wollten oder wollen: 0800/1 00 94 99
19.03: Der israelische Verkehrsminister Efraim Sneh gibt bekannt, dass der Luftraum ĂŒber Israel fĂŒr Zivilflugzeuge vorĂŒbergehend geschlossen wird.
19.01: US-PrĂ€sident George W. Bush, der unmittelbar nach den ersten TerroranschlĂ€gen in New York einen Besuch in Florida abbrach, ist auf einem Airforce-Flughafen in Louisiana gelandet. Bush wollte ursprĂŒnglich nach Washington zurĂŒckkehren.
18.58: Die Lufthansa-Maschine von Berlin-Tegel nach Washington ist in Shannon in Irland gelandet. ZunĂ€chst hatte es geheiĂen, der Airbus 340 mit 102 Passagieren an Bord sei im kanadischen Toronto gelandet. Wahrscheinlich werde sie nach Deutschland zurĂŒckkehren, kĂŒndigte die Lufthansa an.
18.55: United Airlines hat bestĂ€tigt, das eine ihrer Maschine zu den beiden Flugzeugen gehörte, die das World Trade Center gerammt hatten. Es habe sich um einen Jet vom Typ B-737 gehandelt, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Paris. Er konnte zunĂ€chst nicht sagen, woher das Flugzeug kam und welches Ziel es hatte. Eine zweite Maschine der Gesellschaft stĂŒrzte in der NĂ€he von Pittsburgh ab. Sie war auf dem Weg von Chicago nach New York.
18.50: Auch zwei in DĂŒsseldorf gestartete FlĂŒge in die USA sind nach Kanada umgeleitet worden
18.45: Wegen der verheerenden Serie von TerroranschlĂ€gen machen die USA ihre Grenzen zu Mexiko dicht. Alle 51 ĂbergĂ€nge wĂŒrden als VorsorgemaĂnahme geschlossen
18.40: Dies ist der Stand der Dinge: Zwei Flugzeuge sind am Nachmittag im Abstand von 15 Minuten in das World Trade Center gekracht. Fast zeitgleich stĂŒrzte eine Maschine in das US-Verteidigungsministerium Pentagon. Rund eine Stunde spĂ€ter brach der eine der beiden TĂŒrme des GebĂ€udes in New York zusammen, kurz danach stĂŒrzte auch der zweite Turm in die Schluchten von Manhattan. Die SchĂ€den am Pentagon sind derzeit noch unklar. Auch in der NĂ€he von Pittsburgh stĂŒrzte ein Flugzeug ab
18.35: Israels AuĂenminister Peres hat erklĂ€rt,"die Strategie im Kampf gegen Terrorismus" mĂŒsse neu durchdacht werden."Was bis heute gĂŒltig war, ist jetzt nicht mehr ausreichend."
18.21: Das WeiĂe Haus, Sitz des US-PrĂ€sidenten, ist weitrĂ€umig durch ScharfschĂŒtzen auf den DĂ€chern und Kampfhubschrauber gesichert worden. Das GebĂ€ude wurde von Sicherheitsbeamten durchkĂ€mmt. In Washington werden die RegierungsgeschĂ€fte derzeit von VizeprĂ€sident Cheney wahrgenommen. Er habe die Situation voll in der Hand. Der genaue Aufenthaltsort von Geeorge Bush wird geheim gehalten - er soll aber auf dem Weg in die Hauptstadt sein
18.19: Bin Laden gehört zu den zehn meistgesuchten Menschen auf der Liste der US-Bundespolizei FBI. Die USA machen ihn unter anderem fĂŒr die AnschlĂ€ge auf US-Botschaften in Afrika verantwortlich, bei denen 1998 mehr als 200 Menschen getötet worden waren
18.18: Die afghanischen Taliban haben auf der Pressekonferenz in Islamabad jegliche Beteiligung an den AnschlÀgen bestritten. Osama Bin Laden haben mit den Terro-Akten nichts zu tun
18.12: Nach wie vor gibt eine keine genauen Angaben ĂŒber die Zahl von Toten und Verletzten - in groĂen Teilen der US-OstkĂŒste herrscht das totale Chaos
18.08: Alle FlĂŒge vom Frankfurter Flughafen aus, die noch nicht die HĂ€lfte des Weges zurĂŒckgelegt haben, sind zur Umkehr aufgefordert worden
18.02: Bundeskanzler Schröder hat die AnschlĂ€ge als"KriegserklĂ€rung gegen die gesamte zivilisierte Welt" bezeichnet. Wer diesen Terror unterstĂŒtze, verstoĂe gegen die Gesetze der zivilisierten Welt. Deutschland stehe fest an der Seite der USA
18.00: Ein afghanischer Taliban-Botschafter, der sich in Pakistan aufhÀlt, hat die AnschlÀge in den USA verurteilt. Dies erklÀrte er auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Islamabad
17.56: United Airlines hat derzeit offenbar keine Informationen ĂŒber das Schicksal eine Boeing 757, die auf dem Weg von Boston nach Los Angeles ist
17.53: Auch das NATO-Hauptquartier in BrĂŒssel ist vorsichtshalber gerĂ€umt worden
17.50: Innenminister Schily hat fĂŒr heute und morgen bundesweite Trauerbeflaggung an allen öffentlichen GebĂ€uden angeordnet
17.49: Nach ersten Berichten sind beim Anschlag auf das Pentagon sieben Menschen verletzt worden
17.48: Der saudi-arabische Extremist Osama Bin Laden hat nach Angaben eines Journalisten vor drei Wochen angekĂŒndigt, wegen der UnterstĂŒtzung Israels durch die USA in den Vereinigten Staaten einen noch nie dagewesenen Anschlag zu verĂŒben
17.46: - Die radikale PalĂ€stinenser-Organisation Islamischer Dschihad hat die Serie terroristischer AnschlĂ€ge in den USA als Folge der Nahost-Politik Washingtons bezeichnet."Was heute passiert ist, ist das Ergebnis der US-Politik in der politisch heiĂesten Gegend der Welt", sagte ein Dschihad-Vertreter in Gaza. Gleichzeitig verurteilte er jedoch"das Töten unschuldiger Menschen".
17.45: Bundeskanzler Schröder in einem Telegramm an US-PrĂ€sident Bush:"Sehr geehrter Herr PrĂ€sident, mit Entsetzen habe ich von den verabscheuungswĂŒrdigen terroristischen AnschlĂ€gen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington erfahren, bei denen so viele Menschen ihr Leben verloren haben. Meine Regierung verurteilt diese terroristischen Akte auf das SchĂ€rfste. Das deutsche Volk steht in dieser schweren Stunde an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika. Ich möchte Ihnen und dem amerikanischen Volk mein tiefempfundenes Beileid und meine uneingeschrĂ€nkte SolidaritĂ€t aussprechen. Unsere Anteilnahme gilt den Opfern und deren Angehörigen"
17.44: In den beiden Maschinen der American Airlines sollen sich zusammen 156 Passagiere befunden haben
17.42: Hamas-FĂŒhrer Yassin nennt die USA aus Ursache fĂŒr Ungerechtigkeit ĂŒberall auf der Welt. Das musste zu Probleme...
17.40: US-PrĂ€sident Bush kĂŒndigt an, die HintermĂ€nner der AnschlĂ€ge unerbittlich zur Strecke zu bringen. Er ist inzwischen mit der Air Force One auf dem Weg von Florida nach Washington
17.39: Die Gesellschaft American Airlines hat inzwischen zwei, United Airlines einen Flugzeugabsturz bestÀtigt
17.37: In der NĂ€he von Camp David, dem Sommersitz des US-PrĂ€sidenten, soll nach unbestĂ€tigten Berichten ebenfalls ein Flugzeug abgestĂŒrtzt sein!?
17.36: Jetzt sind noch einmal die Bilder von Einsturz des SĂŒd-Turms des World Trade Centers zu sehen - U N G L A U B L I C H!!!
17.34: US-AuĂenminister Powell:"Sie können unsere Ăberzeugungen nicht zerstören."
17.31: BundesprĂ€sident Rau spricht dem amerikanischen Volk das MitgefĂŒhl der deutschen Nation aus
17.29: Aus dem Bundesamt fĂŒr Verfassungsschutz verlautet, es gebe keine Hinweise auf terroristische AnschlĂ€ge in Deutschland
17.27: Russlands Ex-PrÀsident Gorbatschow hat erklÀrt, dies sei eine Tragödie der gesamten Menschheit gewesen. Der russische Zivilschutzminister hat den amerikanischen Behörden Hilfe bei der Beseitigung der Folgen der TerroranschlÀge angeboten
17.24: Ein Botschafter der pakistanischen Taliban-Regierung hat fĂŒr heute Abend eine Pressekonferenz in Islamabad angekĂŒndigt. Der BĂŒrgermeister von New York, Giuliani, hat die Bewohner aufgefordert, den SĂŒden von Manhattan umgehend zu verlassen. Er sprach davon, dass eine gewaltige Zahl von Menschen getötet worden sei
17.22: Reaktion von NATO-GeneralsekretÀr Robertson:"Diese barbarischen Akte stellen eine unannehmbare Aggression gegen die Demokratie dar."
17.20: Auch das UN-Hauptquartier in New York ist aus Angst vor weiteren AnschlÀgen bis auf einen Krisenstab evakuiert worden. Die Eröffnung der 56. UN-Vollversammlung am heutigen Abend wurde abgesagt. In der kommenden Wochen hÀtten sich dort 80 Staats- und Regierungschefs zur Weltgipfel-Konferenz zur Lage der Kinder getroffen
17.17: Ein Augenzeugin in New York berichtet mit TrÀnen in den Augen von einer gigantischen Explosion am World Trade Center.
17.15: In London ist die Börse gerÀumt worden...der Handel geht aber vorerst weiter
17.13: Ein entfĂŒhrtes Flugzeug ist nach Angaben von RTL-Korrespondent Christof Lang immer noch in der Luft, aber bereits umringt von amerikanischen Kampfjets
17.10: Die Manhattan-Halbinsel ist immer noch eingehĂŒllt von einer gigantischen Qualm-Wolke. PalĂ€stinenser-PrĂ€sident Arafat hat die AnschlĂ€ge aufs SchĂ€rfste verurteilt und dem amerikanischen Volk das Beileid aller PalĂ€stinenser ausgesprochen
17.08: Reaktion auf die AnschlĂ€ge an den deutschen Börsen: Der DAX verzeichnet ein Minus von 7 Prozent, der NEMAX geht um 6 Prozent zurĂŒck
17.05: Der Flugzeug-Absturz rund 150 km von Pittsburgh entfernt ist nach CNN-Angaben bestÀtigt. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits sÀmtliche FlughÀfen der USA geschlossen
17.02: Bei RTL sind noch einmal die Bilder vom zweiten Flugzeug-einschlag in das World Trade Center zu sehen. Eine groĂe Maschine Ă€ndert kurz vor dem GebĂ€ude die Richtung und fliegt gezielt in den SĂŒd-Turm - es folgt ein gigantischer Feuerball. Danach klafft ein riesiges Loch im GebĂ€ude...
17.01: Das russische MilitÀr soll die gesamte Flugabwehr des Landes in Alarmbereitschaft versetzt haben
17.00: Auch die radikal-islamische Organisation 'Hamas' hat jegliche Beteiligung an den Ereignissen in den USA bestritten. Die PalĂ€stinenser wĂŒrden Israel und keine unschuldigen Menschen bekĂ€mpfen, so ein Hamas-Sprecher
16.58: Die Àgyptische Regierung soll die USA schon vor Monaten vor Terror-Akten auf amerikanischem Boden gewarnt haben, falls Washington sich nicht stÀrker in den Nahost-Friedensprozess einschalte.
16.56: New York versinkt im Chaos: Die Polizei hat alle ZufahrtsstraĂen und Tunnel verbarrikadiert. Menschen laufen in Panik duch die StraĂen und tauschen die neuesten Nachrichten aus
16.55: Es soll zwei weitere FlugzeugunglĂŒcke gegeben haben: in der NĂ€he von Pittsburgh soll eine Boeing 767 abgestĂŒrtzt sein
16.52: Nach Angaben der US-Bundespolizei FBI rast ein weiteres, entfĂŒhrtes Flugzeug auf das Pentagon zu
16.51: Im World Trade Center arbeiten tĂ€glich rund 50.000 Menschen, hinzu kommen tĂ€glich rund 80.000 Besucher. Das Schicksal der Betroffenen in dem eingstĂŒrzten GebĂ€ude ist zur Minute völlig unklar.
16.47: US-PrĂ€sident Bush, der sich nicht im WeiĂen Haus aufhielt, sondern in Florida weilte:"Wir haben heute eine nationale Tragödie erlitten. Wir werden sĂ€mtliche Mittel der Bundesregierung einsetzen, um diejenigen aufzuspĂŒren, die diese Tat ausgefĂŒhrt haben."
16.45: Es soll eine weitere Flugzeug-EntfĂŒhrung gegeben haben: Eine Maschine sei nach dem Start in Pittsburgh in der Gewalt von Terroristen, melden US-Sender
16.44: Bundeskanzler Schröder in einem Telegramm an US-PrÀsident Bush:"Meine Regierung verurteilt diese terroristischen Akte aufs SchÀrfste. Das deutsche Volk steht in dieser schweren Stunde an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika."
16.42: Ein Teil des Pentagon ist inzwischen auch eingestĂŒrzt. Nach Berichten des TV-Senders ABC ist am US-AuĂenministerium eine Autobombe explodiert
16.40: Bundeskanzler Schröder hat fĂŒr 18.00 eine Pressekonferenz angekĂŒndigt. Er hat den Bundes-Sicherheitsrat (u.a. Chef Kanzleramt, AuĂenminister, Verteidungsminister, Finanzminister, Inneminister) einberufen. Das Gremium koordiniert die Sicherheits- und Verteidungspolitik der Regierung
16.38: US-AuĂemenminister Powell hat seine SĂŒdamerika-Reise umgehend abgebrochen und kehrtz aus der peruanischen Hauptstadt Lima in die USA zurĂŒck. Auch Ex-VizeprĂ€sident Gore hat seinen Aufenthalt in Wien abgebrochen
16.37: Frankreichs PrĂ€sident Chirac sagte, er sei auĂerordentlich bewegt von den abscheulichen Attentaten. Das ganze französische Volk stehe dem amerikanischen zur Seite
16.35: Die amerikanische Behörden befĂŒrchten inzwischen mehr als 1.000 Tote. Bisher seien ca. 100 zum Teil lebensgefĂ€hrlich verletzte Menschen von den RettungskrĂ€ften geborgen worden
16.33: Russlands PrĂ€sident Putin hat in einer ersten Reaktion dem amerikanischen Volk seit tiefes MitgefĂŒhl angesichts der"schrecklichen Tragödie" ausgesprochen
16.30: An der Stelle des World Trade Centers klafft nur noch eine groĂe LĂŒcke, gefĂŒllt mit einer riesigen weiĂen Qualm-Wolken
16.29: Jetzt ist auch der zweite GebÀudeteil des World Trade Centers, der Nord-Turm in sich zusammengebrochen. Eines des beindruckendsten GebÀude der Welt existiert nicht mehr
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