<font size=5>Angst regiert vor Eröffnung der US-Börsen</font>
<font color="#FF0000">Die längste Schließung der New Yorker Börse seit dem Börsencrash von 1929 soll am (morgigen) Montag wieder aufgehoben werden. Während <font color="#FF0000">Pessimisten panikartige Verkäufe </font>befürchten, erwarten <font color="#FF0000">Optimisten eine patriotische Reaktion </font>der Investoren, die den Markt stärken könnten.[/b]
AP/HB NEW YORK. US-Investoren halten bei Wiedereröffnung der Börse <font color="#FF0000">sowohl wilde Verkäufe als auch stärkende Käufe für möglich</font>. So sagte Arthur Hogan, Chef-Marktanalyst bei Jefferies & Co., die Fragen, die sich alle jetzt stellten, seien:"Wie schlimm wird es werden? Wird es einen großen Ausverkauf geben?" <font color="#FF0000">Er zweifle aber daran, dass panikartige Verkäufe einsetzten - schon allein, weil dies angesichts der Tragödie unangemessen wäre</font>. Die lange Schließung der Börse über vier Handelstage <font color="#FF0000">ermögliche es zudem, dass ruhigere Köpfe die Oberhand gewännen</font>.
Dennoch:"Der Angst-Faktor ist gegenwärtig extrem hoch", sagt Alan Ackerman, Vizepräsident von Fahnestock & Co. Viele Investoren seien in einer Stimmung, in der sie nur raus wollten aus dem Markt - solange sie könnten. Doch auch er schränkt ein: Dieser Stimmung bei verschiedenen Anlegern stünden professionelle Investoren gegenüber, die wüssten, dass Geduld sich auszahlen kann.
Gegen rasante Verkäufe könnte nach Ansicht verschiedener Analysten auch sprechen, <font color="#FF0000">dass der Nationalstolz in den USA die Märkte stützen könnte</font>. So sagt James Collins, Chef von Insight Capital Research and Management, offenbar gebe es eine Menge Patrioten in Amerika die entschlossen seien deutlich zu machen, dass Terroristen die Kapitalmärkte nicht zum Erliegen bringen könnten. <font color="#FF0000">So kündigten in den USA einzelne Investoren an, aus Patriotismus Aktien kaufen zu wollen. Unter anderem haben die Konzerne Cisco Systems und Pfizer ein Aktienrückkaufsprogramm beschlossen</font>.
Um den wieder beginnenden Handel zu beruhigen, <font color="#FF0000">hat die US-Börsenaufsicht SEC die Regeln für den Rückkauf eigener Aktien durch Unternehmen erleichtert</font>. Schon nach dem Börsencrash 1987 hatten viele Firmen Aktien zurückgekauft - für die Investoren häufig ein Signal, dass die Firmen sowohl in das eigene Unternehmen als auch in die Märkte und die Wirtschaft Vertrauen haben.
Quelle: Handelsblatt-Online
Aktienrückkäufe als Signal gab es auch 1929. Da haben sogar der Börsenchef selbst laut William K. Klingamans"Der Crash" (deutsche Übersetzung aus dem englischen Original von"The Year Of The Great Crash") und zahlreiche Bankenvertreter in das fallende Messer gegriffen. Der Börsenchef ist umhergelaufen und hat große Aktienpakete geordet. Das hielt den Fall temporär auf, jedoch nur temporär.
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