Washington, 8. Oktober (AFP) - US-Präsident George W. Bush will wichtige Informationen über Militäraktionen gegen Afghanistan und über die Sicherheit in den USA nur noch einem kleinen Personenkreis zukommen lassen. Die Weiterleitung von Informationen werde stark eingeschränkt, hieß es am Dienstag in einem der
Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Papier. Ab sofort sollten nur noch die vier ranghöchsten republikanischen und demokratischen Führer im Senat und im
Repräsentantenhaus sowie die Hauptverantwortlichen der Sicherheitsausschüsse beider Kammern regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden. Die Mitteilung
des Präsidenten war an Außenminister Colin Powell, Finanzminister Paul O'Neill, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Justizminister John Ashcroft, CIA-Chef
George Tenet und FBI-Chef Robert Muller gerichtet. Nur sie oder ihre offiziellen Vertreter seien berechtigt, die Kongressvertreter zu informieren.
Die Anordnung ist offenbar eine Reaktion auf Medienberichte der vergangenen Woche. Darin war unter Berufung auf den Kongress berichtet worden,
Sicherheitsexperten erwarteten mit hundertprozentiger Sicherheit weitere Terroranschläge in den USA. Die Berichte erschienen einen Tag nach einem Vortrag von FBI-Vertretern vor allen Mitgliedern der Sicherheitsausschüsse des US-Kongresses.
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