Hi Baldur
>Hallo,
>ich habe gerade einmal wieder im Hannich-Buch (Wirtschaftskriese undd er Weg in den 3.WK, sinngemäß) geblättert und bin im Kapitel"Überwachung" hängengeblieben.
Ich bin sicher, die Politiker Germanys hassen dafür den Hannich wie Daimler den Elch. Bleibt abzuwarten wann, wann es ähnliche Reaktion seitens der Politik gibt, wie damals die neue Werbung von Daimler - das mit den vier Elchem Im Auto.
>Er hat vor zwei Jahren sehr exakt beschrieben, was wir heute erleben.
Falsch - er hat den Sozialismus am Ende beschrieben - so jedenfalls
mein Eindruck. Hat sich am Ende nahezu gleich entladen, nur brauchte Sozialismus keinen WTC Anschlag - von wem auch immer inszeniert oder vorbereitet.
>Die zentrale Kontenüberwachung in Deutschland, der Einsatz der Bundeswehr im Inland, Abhören nach Gusto, alles steuert auf einen Eskalationspunkt zu,
und wir werden auch eines Tages um vier Uhr nachts abtransportiert. Für mich macht es aber keinen Unterschied, ob ich Innen oder Außen sitze - es gibt keinen Unterschied dort Gefängnis und hier auch.
so finde ich, auf einen Tag, an dem wir uns morgens beim Anhören der Nachrichten in einer neuen Situation vorfinden werden:
>" aufgrund der Lage wurde zur Sicherheit aller der Notstand ausgerufen......"
Alles schon gehabt. Am 13.11.1981 vermeldete die polnische Presseagentur, daß zu unserer Sicherheit, die Armee ab heute dafür sorgt, daß wieder Ruhe einkehrt und kein Mensch unnötigen Gefahren ausgesetzt wird.
Ich habe für mich für so etwas nur müdes Lächeln - nichts mehr.
>Hannich weist mit großer berechtigung darauf hin, daß systemkritische, selbst denkende Bürger ein Störfaktor in Krisen sind, denn sie hinterfragen die vorgekauten Begründungen.
Selbstverständlich ist das so. Um das zu verstehen mußt Du Dich auf die Seite der Machthaber biemen. Sie verteidigen Ihr Recht mit demokratisch gewälten Mitteln.
>Die Planungen der DäDäRä zur Internierung von Systemkritikern werden mit Sicherheit dem neuen Deutschland (sic!) vererbt worden sein.
Derzeit sind die Systemkritiker allersamt linksradikal. Ich bin aber nicht linksradikal, auch nicht rechts - werde aber bald so abgestempelt.
>Ich hab mir vorhin überlegt, daß es für die öffentliche Meinung Sündenböcke und"Beweise" braucht.
Ja - und diese werden wunderbar inszeniert, oder man deutet eigene Meinung
total falsch - hier Antiamerikanismus bzw. Symphatie mit Bin Laden Truppe.
>Hat man mal von jedem Bürger die Fingerabdrücke gespeichert, ist es ein leichtes, seine"Fingerabdrücke" auf geeignete Gegenstände zu stempeln, und die ganze unwissende Repressionsorganisation fängt zu mahlen an, mit dem gewünschten vorbestimmten Ergebnis.
Korrekt. Die Solidarnosc Mitglieder waren übrigens nach dem Ausruf des
Kriegszustands - die gesponserte Meinungsmacher des Westens. Doch das war nur einmalig zu hören.
>Hier werden ganz neue Szenarien möglich, die mich persönlich nicht mehr ans dritte Reich erinnern, sondern an wüsten Stalinismus.
Gibt es da einen Unterschied, zwischen Stahlinismus/Hitlerismus?
>Obwohl ich die Gnade der späten geburt genießen darf, sollten wir ja bekanntlich von früher lernen.
>Ich bitte, mir auch mal ins Wort zu fallen, falls ich was unsinniges von mir geben sollte. Aber:
>1930 hatte kaum jemand einen Volksempfänger, die Presse war bald darauf gleichgeschaltet, Feindsenderhören gab eventuell sogar KL-Haft.
Ging den Polen etwa genauso un zwar 1956, 1968 (da ist mein Onkel
gestorben - weil er an den Demonstrationen teilgenommen hat) als Beispiel.
>Die Gesinnung war noch kaiserlich geprägt, voll Gehorsam der Obrigkeit gegenüber, die Leute waren im Verhältnis arm und das Gegenteil von autark, die Bedrohung durch einen kommunistischen Putsch war nachweisbar, die Not der Weltwirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit für jeden sichtbar und spürbar, und Versailles war noch immer frisch.
Trotzdem gab es Hitlers Gegner, die bis heute als Attentäter nicht rehabilitiert worden sind.
>Selbst in dieser"gmaht´n Wiesn", in dieser völlig eindeutigen Situation (die Leute wußten nicht, wie es ausgehen würde), brauchte Adolf mehrere Eskalationsstufen, um zu seinem Knaststaat zu kommen. Die Erklärungen für die ganzen Ermächtigungen klangen doch toll, oder? Behebung der Not von Volk und Staat, wer möchte sich dem verschließen?......:-(((.
"Grenzenlose Gerechtigkeit" wünscht sich jeder. Also gilt es auch für unseres Zeitalter.
>Aktuell wurden in zwei Wochen ganze Tabureihen gebrochen, Schröder und der Fisher Joshua sind um viele Jahre gealtert und schauen wie die eigenen Großväter aus, nachdem sie ihr eigenes Grab gesehen hätten (schaut Euch mal die Bilder von vor ein paar Jahren na, da ist eine ganze generation Alterung zusammengestaucht auf drei Jahre).
Macht mich zwar auch stützig - aber wie Bush sagte:"wer nicht mit uns ist, ist gegen uns". Hat aber nach der Vorgehensweise Schröder und Co(llektives Bundestagkommunismus) andere Bedeutung. Ich erinnere daran: Jaruzelski in Polen, hat den Ausnahmezustand zum Schutz der eigener Bevölkerung eingeführt.
Das passiert auch derzeit, sowohl gegen Bush (auch wenn wir mit ihm zusammen sind), wie auch gegen Bin Laden,(was einleuchtender ist).
>Was wissen die, was wurde ihnen aufgetragen? Nix gutes wirds nicht sein, meine ich.
Diese Leute wissen, daß zum Beispiel es nicht Anders geht, als gegen
Jemandem einen Krieg anzuzetteln, weil das Wirtschaftssystem krepiert.
Diese Leute wissen auch, daß sie sich nicht gegen USA stellen sollten -
zu Not eben gilt altes Grundsatz:"Wenn Du Jemandem nicht besiegen kannst
verbrüdere sich mit ihm". Das sagt uns selbst der Selbsterhaltungsstrieb.
Womöglich hat USA doch damals bestimmte Waffen an Bin Laden geliefert
die sie moralisch nicht darf - wer weiß?.
>Wir haben einen Quantensprung auf eine neue Ebene der Bürgerrechtselimination am Kochen, und nachdem Vermögensdelikte ja demnächst Verbrechen sein werden, ist die Zielrichtung völlig klar.
>Es ist für mich ganz klar die Konfrontation der Staatsmacht gegen die noch etwas besitzenden Bürger, denen man die restliche Habe abpressen wird, den vergleich mit den Arisierungen spare ich mir hier aus guten Gründen.
So ist es, allerdings ist es für den Staat die Nebenwirkung.
>Wir sind aus einem Traum erwacht, denke ich, und in der 1984-er Wirklichkeit schmerzhaft aufgeschlagen. Auch die Querdenker dachten, dieser Prozeß würde Jahrzehnte benötigen, aber er wurde nach jahrelanger Vorbereitung um 1998 in lediglich zwei Wochen durchgeboxt. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten - und Gechichte wiederholt sich schon wieder.
Die Geschichte wiederholt sich grundsätzlich immer.
Übrigens, es gibt Schweizer, die im Iran politisches Asyl erbeten und bekommen haben. Nichts ist heute unmöglich. Seien wir vorsichtig mit Allgemeinplätzen,"das ist unmöglich" - denn nichts ist unmöglich in Umbruchzeiten.
Ich möchte es gerne so ausdrücken. Wenn diese Welt das Beste ist, was einem widerfahren kann, dann will ich lieber mal die Engel singen hören, denn
mitten in einem Lügengebilde und Lynchjustiz der Regierungsrestriktionen
ist kein Schmerz es wahrhaftig schmerzvoll genug, um den Verrat an eigenen
Leuten auszuüben. Es sei denn, man ist selbst für gewisse Entwicklungen verantwortlich, und zu gegebener Zeit den Stuhl der Regierung besitzt.
Also jeder der jetzt selbstständig noch denken kann, und es tut, sollte
sich ernsthaft überlegen, ob ihm die eigene Meinung wertvoller ist, als
eigene Haut. Das ist kein Scherz mehr, und diese Warnung ist ernst gemeint.
Nicht aus jedem Mehl kann man Brot machen, das gleiche gilt leider auch für Helden. Helden sterben aber aus - das sollte man nicht vergessen - so zum Beispiel, wie Herr Wickert.
>Mit verlaub, so eine Scheiße.
>Ich hätte jede Wette verloren, einmal bei einer"Machtergreifung" anwesend sein zu müssen, einmal einen GeStaPo-Staat wiederauferstehen zu sehen.
>Satz mit Icks, war wohl nix. ;-(
Bist doch gerade, dafür aber ganz ohne Putsch. Wärst auch nicht, wenn die anderen an der Macht wären. ;)
>Ich mache mir wirkliche Sorgen, denn als frei geborener, selbst denkender und niemandem finanziell zur Last fallender Mensch wäre ich ein nicht vorgesehener Renegat im Systemknast, der sein Mundwerk nicht halten kann und am Kaiser keine Unterhosen sehen mag, weil der Schniedel eben sichtbar herumhängt.
Baldur - Du bist ebenso wenig frei geboren, wie ich, und wirst auch nicht
frei sterben, ebenso wie ich - dazu benötigt man das Bewußtsein der Massen, die
nicht nur denken kann, sie muß darüberhinaus dazu bereit sein, keine faulen Kompromisse einzugehen, und dem Opportunismus zwischen Wahrheit und Lüge klare
Absage erteilen. Das heißt:
- a)gegen jegliche Ungerechtigkeiten die der Staat seinen Bürgern antut
muß eine Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erfolgen - von mir
aus wegen Irgendetwas;
- b)es muß das Bewußstsein herrschen, daß ein Mensch der an sich
mehr Geld trägt, als seine Bildung kostete, ebenfalls manipulierbar,
erpressbar, und ausgenutzt werden kann;
- c)die Bürger eines Landes müssen sich für sein politisches Schicksaal
interessieren, die Politik mitgestalten, zu Not um Wahrheitsfindungswillen
zweifeln, klagen, politisch grupieren, und nicht opportunistisch sein -
frei nach dem Motto: Ich bin bereit meine Existenz, mein Leben, und
meine Freiheit dafür einzusetzen, frei zu sein und anderen diese
gewisse freiheit auch einzuräumen;
- d)ich muß denken, korrigieren und mich nicht blenden lassen;
Das ist für den Demokraten seine gottauferlegte Pflicht. Gott hat nie gesagt,
daß Du oder andere untertänig sein sollt - im Gegenteil, er sagte - Ihr sollt
füreinander Brüder sein.
>Nein, es ist nicht zum Lachen.
>Wenn die Wahl zwischen einer Gruppe von renegaten Staaten wie Nordkorea, Afghanistan und Sudan hier, und dem Orwell-GULAG-System von Bush, Wolfowitz, Schily und Co. KG da bestehen sollte, ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Vollkommen korrekt und am Ende ist man so oder so mausetot, also frei nach dem Grundsatz der aufständischer Bevölkerung:"Lieber mit erhobener Stirn sterben, als auf den Knien leben". Doch dazu brauchen wir ganz andere Mentalität
im Volke und keine Wahlbeteiligung von 60%.
Weiß nicht ob ich Dir schon gesagt habe: ich habe mit meinem Vater zuletzt
vor etwa 16 Jahren gesprochen. Und heute würde ich es nicht anders handhaben.
Nur so bin ich mit ihm ehrlich. In meinem Leben gibt es keine Kompromisse:
ich werde nie zu Lügen stehen, diese decken, oder ermöglichen.
>Wir haben in den letzten 12 Monaten die Entwicklung von 1930 bis 1935 hinter uns gebracht. Wenns so weitergeht.....na, prost Mahlzeit.
Ja und vermutlich habe ich mein Leben in dieser Zeit um etwa 35 Jahre verkürzt. Andersrum - ich lebe immer noch frei, auch wenn wir uns die letzten Geschichten dann wohl doch auf der Pritsche erzählen werden. Und das will ich in meinem Leben nicht missen.
Ebenso einen Gruß an Dich.
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