Nach Kritik des Saudi-Arabiers
an Nahost-Politik der USA
New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani hat eine Millionenspende des saudiarabischen Prinzen El Walid wegen dessen kritischer Äußerungen über die Politik der USA im Nahen Osten zurückgewiesen. Prinz El Walid bin Talal hatte am Donnerstag bei einem Besuch in New York die Anschläge vom 11. September auch auf die US-Nahost-Politik zurückgeführt.
Giuliani ließ über seine Pressesprecherin Sunny Mindel erklären, es gebe keine moralische Rechtfertigung für den Anschlag. »Die Verantwortlichen für das Attentat haben durch ihren Mord an 5000 bis 6000 unschuldigen Menschen jeglichen Anspruch auf Rechtfertigung verspielt.«
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»Wir sind hier, um Amerika und New York zu sagen, dass wir mit ganzem Herzen auf ihrer Seite stehen«
El Walid bin Talal
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Die Spende belief sich auf über zehn Millionen Dollar (21,5 Millionen Mark). El Walid hatte beim Besuch des Katastrophengebietes seine Unterstützung für die USA bekräftigt. »Wir sind hier, um Amerika und New York zu sagen, dass wir mit ganzem Herzen auf ihrer Seite stehen.«
Prinz empfiehlt Kurswechsel
In einer Erklärung hatte der Prinz, der als erfolgreichster Geschäftsmann seines Landes und einer der reichsten Männer der Welt gilt, der USA auch einen Kurswechsel in der Nahost-Politik empfohlen. »Ich glaube, die US-Regierung sollte ihre Haltung im Nahen Osten überprüfen und der palästinensischen Frage mehr Beachtung schenken«.
Quelle:heute.online
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