>>Es wurden hier wiederholt lange Listen von"FĂ€lschungen" vorgestellt, deren Charakteristikum als FĂ€lschung (a) in Anlehnung an ihre zeitliche Verortung im XK &
>Nein, eine FÀlschung die das Datum 801 trÀgt, z.B. ein Stein aus der Kirche in Hohenlinden (Hessen), ist per se eine FÀlschugn und hat mit zeitlichen Verortungen nichts zu tun.
Dochdoch: ein solches Datum ist ja zunĂ€chst eine chronologische Verortung: Man weiss indessen, aus welchem Anlass sie ausgefĂŒhrt wurde & als unmöglich zeitgenössisches Anbringen - kein AD-Datum vor allerfrĂŒhestens dem Duocento kann zeitgenössisch sein, weil ja erst danach dieser Chronologiemassstab erst entwickelt wurde! - wurde der Stein zwar gewiss erst viel spĂ€ter beschriftet, beruht aber gleichwohl auf irgend einer - wenn auch absurden oder gar obskuren - Retrokalkulation. Die Datierung verweist auf irgend einen frĂŒheren Umstand, den wir chronologisch nicht nachzuvollziehen vermögen, ist aber keine (böswillige) FĂ€lschung, sondern eine Klitterung.
>Du hĂ€ltst auch FĂ€lschungen fĂŒr echt, obwohl sie gefĂ€lscht sind, nur dass der Eintritt (Zeitpunkt) der FĂ€lschung sozusagen im Nachhinein verwechselt wurde.
Nein, eine Klitterung ist keine FÀlschung, wie ich eingangs erwÀhnte & wie an Deinem Beispiel der Kirche expliziert. Eine FÀlschung (nÀmlich gegen besseres Wissen behauptet) ist die Aussage, es gÀbe ~300"Phantomjahre" in der ansonst wahren XK-Zeitrechnung.
>(b) in Ermangelung einer frĂŒheren"Original-Quelle" resp vorgeblich einer Vorlage bestimmt wurde.
>Um einen Scheck zu fÀlschen brauche ich nicht einen Scheck als vorangegangene Quelle, sondern nur die Unterschrift.
Das mag Beispiel fĂŒr absichtlich betrĂŒgerisches Tun sein, was in allen Zeiten natĂŒrlich immer wieder vorkommt. Es ist indessen kein Beispiel, um umfangreiche Berichte aus frĂŒheren Zeiten - Beispiele Homer, Bibel, Geschichtswerke - nur deshalb als FĂ€lschungen zu bezeichnen, weil keine Vorlagen vorhanden & spĂ€ter falsche chronologische Verortungen nachgetragen wurden.
>>UnberĂŒcksichtigt blieb dabei stets (obwohl hier auch schon wiederholt vermerkt) (1) die leicht nachprĂŒfbare AbsurditĂ€t des XK als Zeitmassstab (Beispiel: astronomische Retrokalkulationen aus Beobachtungen vor dem LGR, dh vor der Mitte des Trecento sind unmöglich);
>Mag sein; ich kenne mich in astronomischen Retrokalkulationen nicht aus; dafĂŒr gibt's Spezialisten.
Neinneinnein, diese Ausrede kann man nicht gelten lassen: da ist absolut KEIN astronomisches Spezialwissen gefragt, sondern lediglich einige Geschichtskenntnisse im Verein mit logischen Ăberlegungen um mit unwiderlegbarer Sicherheit zu behaupten, dass nach einer VerĂ€nderung der Erdbewegungsparameter (zuletzt"1"348), was zudem nur durch exoterrestrischen Einfluss erfolgen kann, frĂŒhere Beobachtungsdaten niemals astronomisch zu einem absoluten Datum retrokalkuliert werden können, da (a) weder die VerĂ€nderung an sich noch (b) der exoterrestrische Einfluss (verĂ€nderte Planetenbewegungsparameter zB) astronomisch gar nicht nachvollziehbar sind: da stimmen keine Planetenkonstellationen & auch keine irdischen Zeitparameter mehr. Das wĂ€re mir ja ein schöner Katastrophist, der diese Einsicht nicht uneingeschrĂ€nkt & sofort unterschreiben wĂŒrde!
>>(2) die Herkunft des Sachverhalts in"gefÀlschten" Quellen (Beispiel: Karl dGr Geschichte aus dem Buch Josua);
>KdG ist m.E. eine FĂ€lschung des 12./13. Jh. - siehe den damals aufkommenden Karls-Kult plus Heiligsprechung, vgl.: K.-E. Geith: Carolus Magnus. Studien zur Darstellung Karls des GroĂen in der dt. Literatur des 12. und 13. Jh., 1977.
>Wiederauflebungen in allen folgenden"Kaiser"-Zeiten, zuletzt 19. Jh., vgl. Dopsch u.a.
Autoren, die eben allesamt im XK & darĂŒber hinaus im uniformen Weltbild befangen sind & i/S KdG von Fomenko's statistisch signifikanten Parallelen zwischen Josua & KdG noch nie gehört haben, die Du selbst aber auch nicht berĂŒcksichtigst.
>>(3) die Tatsache, dass der Mensch viel zu dumm ist, ohne Vorlagen Berichte wie Natur- & Geschichtsereignisse, Mythen, Bibel, Homer &&& zu erfinden:"Erfindungen" entstehen allenfalls aus der Kombination von Einzelheiten aus schon bestehenden Vorlagen, & zwar in nur Àusserst bescheidenem Rahmen;
>Nein! Es gibt jede Menge FĂ€lschungen ohne Vorlagen. Sonst wĂŒrden alle spĂ€teren Dokumente den frĂŒheren entsprechen (formal).
Jede FĂ€lschung setzt doch eine"echte" Vorlage voraus, eine Klitterung indessen nicht.
>>(4) die inhaltliche Verwandtschaft vorgeblich"gefÀlschter" Texte mit fremden Berichten, welche lÀngst vor resp in einer erst heute wieder verstÀndlich gewordenen Sprache geschrieben wurden (Beispiel: Odyssee & Gilgamesh, Ilias-Theophanie & mesopotamische Keilschrifttexte); & (nicht abschliessend
>Gibt es denn ĂŒberhaupt jemals ein"Original"?
Aber natĂŒrlich: jedes Ereignis, ĂŒber das berichtet wird, ist doch eine Originalvorlage, auch wenn das zeitgenössische VerstĂ€ndnis in unseren Ohren sich manchmal fremdartig anhört.
>>5) ohne BerĂŒcksichtigung der einigen Texten inhĂ€renten Logik (Beispiele: das"Josua-Ereignis" & die dokumentierten Kalenderreformen GKR & KKR).
>Texte sind - zumal historische - meistens"logisch", also Ursache-Folge.
Die seltensten weisen indessen inhÀrente Logik auf (vgl Josua-Ereignis & die dokumentierten Kalenderreformen)
>>Nehmen wir uns aus dieser kritischen Sicht zunÀchst die sog "300 Phantomjahre"-Theorie vor so erkennen wir, dass sie selbst eine arge FÀlschung ist:
>Ăber die Phantomjahre Ă€uĂere ich mich mangels Sachverstandes nicht. Ich sehe nur keine Quellen, die aus diesen Jahren stammen könnten.
Wie willst Du diese Behauptung belegen, wenn nicht mit Hilfe der absurden XK-Chronologie, in welche zwar Quellen chronologisch verortet sind, von Dir aber im absurden chronologischen Zirkelschluss als gefÀlscht"nachgewiesen" werden?
Ausserdem ist soviel (resp wenig) Sachverstand aufgrund allgemein zu erreichenden Wissens wiederum vorauszusetzen, dass das gesamte"1." XK-Jt als absurd retrokalkulierter Zeitmassstab unhaltbar ist & damit auch die"Phantomjahre"-Periode in globo als absurd abzutun ist.
>>& zwar durchaus eine eigentliche FÀlschung deshalb, weil (zumindest heute) gegen besseres Wissen um die XK-AbsurditÀt sowie der in deren"1." Jt zeitlich desgleichen absurd verorteten Quellen daran festgehalten wird, aus einer absurd kalkulierten Zeitspanne eine auf derselben absurden Grundlage (Ostermond- + Equinoxrechnung ergeben unter Verwendung erst seit Mitte des Trecento aktueller astronomischer Beobachtungsdaten die ~300 Jahre Differenz) erkalkulierte wiederum absurde Differenz entfernen zu wollen.
>Es geht nicht um den"Ersatz" von Falschem durch möglicherweise noch FÀlscheres, sondern zunÀchst einzig und allein darum, das (zuerst) Falsche als solches zu enttarnen.
Einverstanden - aber die Enttarnung kann nicht gelingen, wenn sie sich am Massstab des XK & somit an absurder chronologischer Verortung orientiert!
>>Aber im blinden Glauben an diese aufeinandergetĂŒrmten AbsurditĂ€ten (als wenn solches Aufschichten mehr Sicherheit böte & nicht vielmehr die Unsicherheit ins Bodenlose stĂŒrzte) dann zu behaupten, die sowohl chronologisch als auch inhaltlich falsch verorteten Quellen seien"FĂ€lschungen",
>Ich glaube in der Geschichte an nix. Chronologisch und inhaltlich falsch verortete Quellen sind sowohl bezogen auf die Chronologie als auch auf den Inhalt gefÀlscht. Also zeitlich spÀter und inhaltlich etwas darstellend oder behauptend, was es niemals gegeben hat.
Sorry, Dottore, aber auch diese Behauptung ist doch gan&gar unakzeptabel: Wiederum gemessen an absurder XK-Chronologie soll alles"FĂ€lschung" sein, was absurderweise nicht hineinpasst?
>>macht diese Behauptung selbst zur FĂ€lschung im selben Ausmass, wie dieselben Quellen der Lehrmeinung im Verlaufe von 6 Jdn zu Klitterungen geraten sind - aber eben nur zu Klitterungen, weil keine bewusste (allenfalls bruchstĂŒckweise) FĂ€lschungsabsicht unterstellt werden kann, sondern sie vielmehr aus Traditionen erwuchsen.
>Nein! Es sind Tausende von Klosterurkunden gefĂ€lscht und die Absicht ist völlig klar: Zu beweisen, dass man Eigentum an LĂ€ndereien hat, das man niemals ĂŒbertragen erhalten hatte.
Soso! Wann sind denn diese Kloster entstanden & mit welcher Legitimation? Sicher gibt es viele Urkunden, die im Nichtmehrwissen oder im Rahmen einer neuen (der XK-) Zeitrechnung erstellt wurden nicht in die heute als absurd erkannte Chronologie hineinpassen: das aber macht sie keineswegs automatisch zu"FĂ€lschungen", sondern allenfalls zu Klitterungen. ZunĂ€chst sollte doch die reale GrĂŒndung eines"Klosters" eruiert werden, an welcher gemessen dann von spĂ€teren effektiv böswillig gefĂ€lschten Urkunden gesprochen werden kann. Das aber ist uns infolge der verdrĂ€ngten Wahnzeitkatastrophen gar nicht möglich (& dĂŒrfte auch kaum je mehr möglich werden).
>>Sowohl die"300-Phantomjahre"-Theorie wie die Lehrmeinung beruhen letztlich also auf dem blinden Glauben an einen historischen Jesusmenschen obgleich seit der AufklÀrung dessen Nichtexistenz,
>Widerspruch! Das Buch Q (siehe Mack und andere) ist nicht weg zu diskutieren - egal, von wem solche Texte gestammt haben mögen. Nenn ihn doch Karlheinz!
Nein. Die Herkunft der Messiasse als Himmelsheroen ist zur GenĂŒge geklĂ€rt (Drews zB) & insbesondere des Jesus als ebensolchen BĂŒhnenhelden ebenfalls (Stecchini). & wie bereits gesagt: alle von Dir zitierten Autoren sind sowohl im absurden XK als auch in der uniformen Evolution befangen.
>>seit hundert Jahren sein Himmelsmythos & seit Jahrzehnten seine Geschichte als römisches Drama (Nachbilden von HimmelsvorgĂ€ngen) nachgewiesen ist, heute ergĂ€nzt durch die Definition der Wahnzeit (zwischen Alt- & Neuzeit liegende Periode) mit ihrem Erregungshintergrund der von Katastrophen begleiteten VorgĂ€nge im Planetensystem. Doch auf der Akzeptanz dieser enormen Geschichtsklitterung (hinzu tritt ja noch die ebenso absurd geklitterte Altertumsgeschichte) muss jede Quellenanalyse - erfolge sie nun durch die Lehrmeinung oder die 300-PhantomjĂ€hrler oder all der von Dottore hier schon genannten jetzigen oder frĂŒheren Autoren - zu immer wieder nur neuen GeschichtsfĂ€lschungen resp -klitterungen geraten!
>Das stimmt. Man entkommt dem Problem nur dadurch, dass man sich niemals auf neue Geschichts"bildungen" einlÀsst. Die anderen zerstört man (oder hat sie zerstört) - und das WAR'S aber auch!
O nein! Das wĂ€re zu billig, denn damit kann sich das Kollektiv nicht von der VerdrĂ€ngung des naturgeschichtlichen Erregungshintergrundes befreien, welcher zum zwanghaften irrationalen Handeln in Holokaust, Krieg, Terror & zerrstörerischer Technik fĂŒhrt. Etwas mehr Anstrengung schulden wir dem Gewissen in uns (& womöglich dem gestirnten Himmel ĂŒber uns) doch wohl.
>>Schauen wir zuletzt als ein weiteres Beispiel noch auf die"300-Phantomjahre"-FĂ€lschung, Karl dGr habe deshalb nicht existiert, weil es offenbar weder philologische noch archĂ€ologische PrimĂ€revidenz fĂŒr die Figur gibt. Im Aufblick mag das zwar durchaus zutreffen & sogar so bleiben, indessen muss die Behauptung zumindest als schlampig bezeichnet werden im Hinblick darauf, dass seine"Geschichte" (umfangreich genug, um nicht einfach ohne Vorlage"erfunden" sein zu können)
>Es gab m.E. durchaus einen"Carolus", wer es auch immer gewesen sein mag.
>>offenbar dem AT-Buch Josua nachempfunden ist
>Nein, denn das AT war in der Karls-Zeit und noch ziemlich lange spÀter im Westen nicht vorhanden (siehe FULDA)!
Ein Abklatsch der Josua-Geschichte ist es trotz Deiner - zeitlich absurd im absurden SK verorteten Quelle - gleichwohl, allein schon durch die dem Josua-Ereignis inhĂ€rente Logik zweifelsfrei nachgewiesen, aber auch durch Fomenko's statistisch signifikanten Ăbereinstimmungen!
>>& deshalb gefragt werden muss, wie es zu diesem Einschub kommen konnte & was daraus fĂŒr die tatsĂ€chliche Geschichte zu lernen ist (ein Naturereignis könnte zB Anlass gewesen sein).
>Das hat was, kann sehr gut sein.
>>Zu welch wichtigen Ergebnissen derartige Einsichten fĂŒhren können, zeigt das Beispiel Ă-dipus-"Komplex", den es ja nur geben könnte, wenn Ă-dipus nicht wirklich gelebt hat, sondern fĂŒr ewig ein"Mythos" bliebe:
>Ă-dipus kompletter Blödsinn, von mir schon vor Jahren nachgewiesen.
Also wieder eine"FĂ€lschung"? Neinnein, Dottore: Derartig ausgedehnte Berichte sind nicht zu erfinden, sondern beruhen auf einer Vorlage, die ins fremde VerstĂ€ndnis ĂŒbersetzt wird
>Ehepaar lange Sohn und tötet den Vater (Delphi hatte ihm gerade genau das gesagt) und nimmt die Mutter. Wie alt war die wohl? 60? 80?
Alles in extenso beschrieben in einer der allerbesten psychoanalytischen Arbeiten: Ă-dipus & Echnaton (Velikovsky 1966), das Du wohl nicht zuratgezogen, geschweige denn widerlegt hast.
>>indessen kann das existente Vorbild fĂŒr die Ă-dipus-"Legende" im Pharao Echnaton nachgewiesen werden, vgl Ă-dipus & Echnaton (wem also der Komplex eingeredet wurde, kann ihn jetzt gleich wieder abschĂŒtteln & von seinem Psychologen das Honorar zurĂŒck verlangen - & es kann einem somit keineswegs egal sein, ob eine in der Geschichte vorkommende Figur existiert hat oder nicht (wie Dottore meint), da ihr Hintergrund damit noch lĂ€ngst nicht geklĂ€rt ist:
>Hör bloĂ auf mit Ă-dipus! Das ist völliger Unfug, schlieĂlich gibt's ein Klimakterium (sorry).
VorlĂ€ufig entschuldigt: bei den meisten GebĂ€hrerinnen tritt es aber nicht ein, bevor sie nicht von ihrem Sohn begattet werden können. Aber bitte nochmals ĂŒber die
>>auch Jesus hat nicht als historischer Mensch (ausser als Theaterschauspieler & dgl gelebt, existiert hat er aber doch (& tut es heute noch) als der Hexagram-Planet, Merkur also: vgl <a href=http://www.paf.li/2morgensterne.htm >2 Morgensterne</a>).
>Kein Himmelskörper kann Menschen durch Sprache beeindrucken.
Auf der BĂŒhne schon, & wie! Seneca sei hier Dank.
>Die Kraft ist und bleibt die Sprache.
Recht hast Du & in Bayreuth werden die Götter noch von gewaltiger Musik unterstĂŒtzt. Ausserdem sind unsere etymisierenden Sprachen das GedĂ€chtnis des Kollektivs, ohne welches es gar nichts zu verdrĂ€ngen gĂ€be.
>Nebenbei, weil ich mich da auskenne...
Auch aus Sitara, aus Zettels Traum? Wo"Twilight of the Gods" in unseren Gehirnchen eben auch als der katastrophische Erregungshintergrund"Toilit of the Guts" schallt?
>GruĂ (und vielen Dake fĂŒr die GedankenanstöĂe)
Auch Deine in den ZeitensprĂŒngen finde ich immer lohnend...
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