Heute 11:21 Uhr
<font size=5>WDHLG - Schröder - US-Angriffe führen nicht zu Rezession </font>
(neu: Schröder schließt Steuererhöhungen aus)
Berlin, 13. Okt (Reuters) - <font color="#FF0000">Die Anschläge in den USA und die Militäreinsätze gegen Afghanistan werden nach Worten von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zu keiner Wirtschaftskrise in Deutschland führen</font>."Auch vor dem Hintergrund der militärischen Aktionen der USA gegen den Terrorismus ist weder eine Wirtschaftskrise noch gar eine Rezession zu befürchten", sagte Schröder am Samstag in Köln."Die deutsche Wirtschaft wird auch in diesem Jahr wachsen."
Eigener Kommentar: Der Junge ist sich da wohl ziemlich sicher. Aber das war O'Neill in den USA ja auch mit seinen Sprüchen"eine Rezession sei ja total ausgeschlossen" und so weiter. Mitterweile wissen wir ja wie schnell sich das ändern kann.
2002 sei wieder mit einem ordentlichen Wachstum zu rechnen. Weiteren Steuererhöhungen erteilte in einem Interview eine Absage. Gewerkschaften und Unternehmer warnten vor Konjunkturprogrammen, die Schröder kürzlich nicht ausgeschlossen hatte.
Bei der Eröffnung der Nahrungsmittel-Messe Anuga in Köln äußerte sich Schröder nicht zu zusätzlichen Konjunkturhilfen. Er betonte, die sinkende Inflationsrate in Deutschland trage dazu bei, die Binnenkonjunktur zu stabilisieren. Die Bundesregierung stärke die Wachstumskräfte durch eine Politik der Berechenbarkeit. Sie garantiere Stabilität und Sicherheit."Deswegen wird die Bundesregierung auch an ihrem Konsolidierungskurs festhalten."
Weitere Steuererhöhungen schloss der Kanzler unterdessen aus. Dies gelte bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode Ende 2002, sagte er dem Berliner"Tagesspiegel am Sonntag". Zugleich verteidigte er die beschlossene Erhöhung der Tabak- und der Versicherungssteuer zur Finanzierung höherer Sicherheitsausgaben. Schröder hatte am Freitag in einem Zeitungsinterview staatliche Konjunkturhilfen nicht ausgeschlossen, sie aber derzeit auch als derzeit nicht notwendig bezeichnet. Auch Konjunkturprogramme ohne geeignete Finanzierungsvorschläge lehnte er ab.
Ein Sprecher des Bundesfinanzministerium wies unterdessen einen"Focus"-Bericht zurück, wonach Steuersenkungen im nächsten Jahr erwogen würden. <font color="#FF0000">"Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen."</font> Der"Focus" schrieb in einer Vorabmeldung aus seiner nächsten Ausgabe, eine Expertengruppe im Finanzministerium prüfe, ob die Lohn- und Einkommenssteuer 2002 um bis zu zehn Prozent reduziert werden könne. Dieses Blitzprogramm sei möglich, wenn das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht gestört ist. Für das Programm wolle das Finanzministerium bis zu 25 Milliarden Mark aufwenden. Das Geld könne eventuell aus alten Devisenreserven der Bundesbank kommen."Das ist absurd", sagte der Sprecher zu dem Bericht."Es gibt weder solche Pläne noch diese Expertengruppe." Es bleibe dabei, dass Ende Oktober oder Anfang November eine Revision der Wachstumserwartungen anstehe.
Die Metall- und die Bau-Gewerkschaft sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnten in der"Berliner Zeitung" (Samstagausgabe) staatliche Konjunkturprogramme ab. Ähnlich äußerten sich die Vorstandschef des Finanzdienstleister MLP, von IBM-Deutschland und des Chipherstellers Infineon. MLP-Vorstandschef Bernhard Termühlen sagte dem Blatt unter Hinweis auf die jüngst beschlossene Anhebung der Tabak- und der Versicherungssteuer, <font color="#FF0000">Konjunkturprogramme machten keinen Sinn, wenn gleichzeitig Steuern erhöht würden</font>.
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Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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