~ Die Aktien mehrerer US-Technologieunternehmen sind am
Donnerstag nach Veröffentlichung ihrer Geschäftszahlen im
nachbörslichen Handel gestiegen. So verteuerten sich im
Instinet-Handel die Aktien von Microsoft, Sun
Microsystems, Applied Micro und Gateway.
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat im ersten
Quartal 2001/02 im Kerngeschäft - vor Beteiligungsverlusten von
1,2 Milliarden Dollar - die Gewinnprognosen der Analysten
übertroffen.
~ Der weltgrößte Hersteller von Glasfaserkabeln Corning
hat im dritten Quartal 2001 einen geringeren
Gewinnrückgang als von Analysten erwartet verzeichnet, kündigte
aber Verluste für das laufende Quartal an.
~ Der US-Computerhersteller Sun Microsystems hat das
abgelaufene erste Quartal 2001/02 wie von Analysten erwartet mit
Verlust geschlossen.
~ Der Netzwerkausrüster Nortel Networks hat für
das dritte Quartal 2001 einen deutlichen Verlust ausgewiesen und
Prognosen als schwierig bezeichnet.
~ Die OECD wird ihre Wachstums-Prognose für 2002 deutlich
nach unten revidieren. In den OECD-Ländern wird
nur noch ein Wachstum von 1,2% (statt bisher 2,8%) erwartet.
Das deutsche BIP wird von 2,4% auf 1,0%, das der
USA von 3,1% auf 1,3%, das der Eurozone von 2,7% auf
1,5% herabgestuft. In Japan wird statt eines Wachstumsplus
von 1,1% jetzt von einem Rückgang von 0,8% ausgegangen.
~ EZB-Vizepräsident Noyer betont, dass sich die Entscheidungen
einer Notenbank nicht auf kurzfristigen Faktoren
stützen sollten.
~ Nach Einschätzung des französischen Notenbankchefs
Trichet hat die EZB keinen immensen Spielraum bei ihren
Zinsentscheidungen. Die Inflation der Eurozone werde in
der ersten Jahreshälfte 2002 vermutlich unter 2% sinken.
~ Poole (Fed St. Louis): Die Fed wird die Zinsen weiter
senken, wenn dies nötig sein sollte. Poole warnt davor,
sich von falschen Anzeichen für eine Konjunkturerholung
täuschen zu lassen. Allerdings sei eine US-Rezession noch
längst keine „ausgemachte Sache.“
~ Finanzminister Shiokawa gesteht ein, dass die japanische
Wirtschaft im laufenden Fiskaljahr höchstwahrscheinlich
schrumpfen wird. Auch Wirtschaftsminister Takenaka hält
negatives Wachstum für unvermeidbar.
~ Gerüchten zufolge ist das japanische Finanzministerium
besorgt, dass Hedge Fonds den USD-JPY-Kurs aufgrund
des dünnen Handelsvolumens im Tokioter Devisenhandel
manipulieren können.
~ Der Ã-lpreis hat erneut nachgegeben und befand sich am
Donnerstag mit einem Niveau knapp über 20 USD je Barrel
auf einem Zwei-Jahres-Tief. OPEC-Vertreter wollen
am 14. November erneut über die Förderpolitik beraten.
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