Alle Daten von Transparency International,
für Details und genauere Erläuterungen siehe
http://www.transparency.org/documents/cpi/2001/cpi2001.de.html
Die Liste, von sauber bis korrupt:
Finnland
Dänemark
Neuseeland
Island
Singapur
Schweden
Kanada
Niederlande
Luxemburg
Norwegen
Australien
Schweiz
Großbritannien
Hongkong
Ã-sterreich
Israel
USA
Chile
Irland
Deutschland
Japan
Spanien
Frankreich
Belgien
Portugal
Botswana
Taiwan
Estland
Italien
Namibia
Ungarn
Trinidad & Tobago
Tunesien
Slowenien
Uruguay
Malaysia
Jordanien
Litauen
Südafrika
Costa Rica
Mauritius
Griechenland
Südkorea
Peru
Polen
Brasilien
Bulgarien
Kroatien
Tschechien
Kolumbien
..... usw
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- Presseerklärung -
Korruptions-Index 2001:
Deutschland rutscht weiter ab
Deutschland ist auf dem Korruptions-Wahrnehmungs-Index 2001 von Transparency International (TI) weiter zurückgefallen - auf Platz 20 unter 91 Staaten. Im vergangenen Jahr stand Deutschland noch auf Platz 17 und 1999 auf Platz 14."Dieses kontinuierliche Abrutschen Deutschlands auf der Korruptionsliste reflektiert die nicht enden wollenden Skandale bei der Parteienfinanzierung, beim Missmanagement öffentlicher Unternehmen und bei der manipulierten Vergabe und mangelhaften Durchführung öffentlicher Bauaufträge.", sagte Dr. Michael Wiehen, der Vorsitzende der deutschen Sektion von TI, bei der Vorstellung des Index 2001 am Mittwoch in Berlin."Vielleicht den größten Schaden richtet die Tatsache an, dass die deutsche Justiz die zahlreichen Korruptionsskandale oft nur sehr zögerlich angeht.", sagte Wiehen. Er wies hier auf die Einstellung vieler Verfahren (gegen Altbundeskanzler Kohl und andere) hin, aber auch darauf, dass etwa die Untersuchung der Affäre Leuna-Elf/Aquitaine noch immer nicht recht in Gang gekommen ist, obwohl aus dem Ausland viele Informationen angeboten worden sind.
Diese Skandale beschädigen den Ruf der Bundesrepublik. Wiehen nannte das stetige Abrutschen Deutschlands auf der Korruptionsliste"in hohem Maße alarmierend" und sagte, Deutschland müsse endlich systematisch gegen Korruption in Politik, Verwaltung, öffentlichen Unternehmen und im Gesundheitswesen vorgehen. Die Bundesregierung sollte das schlechte Abschneiden als eine Warnung für den Investitionsstandort Deutschland sehen und entsprechend handeln.
"Deutschland braucht:
* ein besseres Parteienfinanzierungsgesetz,
* Informationsfreiheitsgesetze auf Bundes- und Länderebene, um damit mehr Transparenz zu schaffen und der Zivilgesellschaft bessere Einsicht in das Verwaltungshandeln und damit bessere Kontrolle zu ermöglichen,
* Vorschriften zum Schutz von Hinweisgebern (Deutschland hat sich dazu unter der EU Strafrechtskonvention verpflichtet),
* die Einrichtung des schon lange angekündigten zentralen Ausschlussregisters korrupter Unternehmen, und
* die wirkliche Beendigung der steuerlichen Absetzbarkeit von Bestechungsgeldern durch die aktive Beteiligung der Finanzbehörden und Wirtschaftsprüfer bei der Aufdeckung von Korruptionsfällen", sagte Wiehen.
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