(wir ja nun auch, 0 Rücklagen für die Beamten...)
Italien hatte große Anteile bei LTCM, alles vergessen?
aus dem Spiegel:
Per Buchhalter-Trick in den Euro-Club?
Italien hat sich möglicherweise einiger Buchhalter-Tricks bedient, um die Aufnahme in die europäische Währungsunion zu erreichen. Mit Hilfe von Anleihegeschäften konnten Schulden aus der Staatsdefizit herausgerechnet werden.
DPA
Führte Italien in die Währungsunion: EU-Präsident Romano Prodi
London - Nach Informationen der"Financial Times" geht dies aus einer neuen Studie der International Security Markets Organisation Association (ISMA) hervor, die am Montag vorgestellt worden ist. Die Daten der Studie legten den Verdacht nahe, dass auch andere Euroländer im Vorgriff auf die Währungsunion 1999 Schlupflöcher bei den Regeln über die buchhalterische Behandlung von Anleihe-Geschäften genutzt haben.
Ein in dem Bericht anonymisiertes Beispiel soll nach Angaben der Zeitung verdächtige Ähnlichkeit mit einer 22-Milliarden-Yen-Anleihe haben, die Italien 1995 aufgelegt hat. Mit Hilfe eines so genannten Währungsswaps, bei dem sich die Geschäftspartner gegenseitig die eigenen günstigeren Konditionen zur Beschaffung fremder Währungen zugänglich machen, konnte Italien das Staatsdefizit soweit herunterfahren, dass die Maastricht-Kriterien erfüllt werden konnten.
Die Maastricht-Kriterien sehen eine maximale Staatsverschuldung von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vor. Das Haushaltsdefizit darf nicht mehr als drei Prozent des BIP betragen.
Italien hatte diese Bedingungen zur Überraschung der Volkswirte bis zum Euro-Beitritt 1999 unter zwei Prozent drücken können und damit den Zutritt zur Währungsunion geschafft, obwohl sein Defizit noch 1996 rund 6,5 Prozent betragen hatte. Romano Prodi, der derzeitige Präsident der EU-Kommission, gilt als Vater dieses Erfolgs.
<center>
<HR>
</center> |