Heute 12:19 Uhr
<font size=5>FOKUS 1 - Arbeitslosenzahl in Japan im November auf Rekordhoch </font>
Tokio, 28. Dez (Reuters) - <font color="#FF0000">Im rezessionsgeplagten Japan ist die Zahl der Arbeitslosen im November erneut auf ein Rekordhoch geklettert. Die Arbeitslosenquote sei im November auf 5,5 Prozent von 5,4 Prozent im Oktober gestiegen</font>, teilte die japanische Regierung am Freitag in Tokio mit. Angesichts des weltweiten Abschwungs nach dem 11. September in den USA erwarten Volkswirte bis Mitte 2002 einen Anstieg der japanischen Arbeitslosenrate auf sechs Prozent. Derweil gingen die Verbrauchpreise im Dezember weiter zurück. Wirtschaftsminister Heizo Takenaka sagte, Japan könne eine deflationäre Entwicklung 2002 aber abwenden.
Die Zahl der Arbeitslosen in Japan stieg seit Jahresbeginn kontinuierlich von 4,9 Prozent im Januar an. Insbesondere Männer im Alter von 45 bis 54 Jahren seien von den Entlassungen betroffen, sagten Regierungsvertreter mit <font color="#FF0000">Blick auf das allmählich entzauberte japanische System vom"Job auf Lebenszeit"</font>. Volkswirte sagten, insbesondere der Produktionssektor baue offenbar sehr zügig Arbeitsplätze ab. Erst am Mittwoch hatte Japans größter Großmaschinenbauer, Mitsubishi Heavy Industries, die Entlassung von 4000 seiner 37.000 Mitarbeiter innerhalb der nächsten vier Jahre angekündigt.
Der ebenfalls am Freitag veröffentlichte nationale Verbraucherpreise-Index für Japan fiel im November um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - der <font color="#FF0000">26. Rückgang in Folge</font>. <font color="#FF0000">Der bereits am Donnerstag gemeldete Rückgang bei Japans Industrieproduktion, geringere Einzelhandelsumsätze sowie gesunkene Bauaufträge im November erhöhten Finanzexperten zufolge den Druck auf Ministerpräsident Junichiro Koizumi, das Land wieder aus der Rezession zu bringen</font>.
Wirtschaftsminister Takenaka sagte, das erste Halbjahr 2002 werde wohl die"härteste Zeit" für die japanische Wirtschaft bedeuten. Zwar sei das Risiko einer Deflation vorhanden, diese könne aber angesichts des bereits beschlossenen, zweiten Nachtragshaushaltes vermieden werden.
Für die Finanzmärkte waren die negativen Konjunkturdaten nach Einschätzung von Finanzexperten keine Überraschung. Die Tokioter Börse beendete ihren letzten Handelstag in diesem Jahr 0,81 Prozent im Plus. Der Yen notierte am Vormittag gegenüber dem Dollar kaum verändert bei 131,25/31 Yen.
<font color="#FF0000">Japans Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal des Kalenderjahres zum zweiten Mal in Folge geschrumpft und hatte dem Land damit die vierte Rezession innerhalb von zehn Jahren bestätigt</font>.
kes/ale
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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