>>Und entsprechend bedient sie sich aus den Erträgen daraus. Die Buba wörtlich in der Erläuterung zu Bilanz & G+V:
>><font color="FF0000">"Der Anteil der Bundesbank an den übertragenen Währungsreserven beträgt unverändert (wie hätten sie sich auch verändern sollen, haha?) 12 247 Mio Euro. Die Forderung wird im Hinblick auf die Unverzinslichkeit des übertragenene Goldes mit 85 % des aktuellen Satzes des Hauptrefinanzierungsinstruments verzinst."</font>
>>Bruno, geh' in Rente! Hast es einfach nicht mehr drauf...
>>d.
>Aber ist es nicht teilweise doch korrekt, weil der ReFiSatz doch deulich geringer ist als die Anleihenrendite?
>Seine Aussage wäre natürlich trotzdem danaben....
Die Buba hatte 1999 und 2000 für jeweils 61 Mrd. € Forderungen in Fremdwährung an Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebietes. Sagen wir zu maximal 6 % im Schnitt (kurze Fälligkeiten). Macht 3,6 Mrd. € p.a.
Dies ist zu vergleichen mit ihren Forderungen gegenber der EZB in Höhe von Summe 13,4 Mrd €. Die 13,4 zu 85 % in Höhe des Refi-Satzes (Gold bleibt außen vor), sagen wir also 10 Mrd € zu im Schnitt 3 % (NB-Sätze im €-Raum kletterten 2000 stark). Macht 300 Mio €.
Nehmen wir den Worst Case an, dass die Buba die 10 Mrd €, die jetzt die EZB für sie"verwaltet", voll als 6%er weitergegeben hat, verliert die Buba also 300 Mio €. Zunächst. Sie wird aber (abzüglich der Verwaltungskosten der EZB) aus den Gewinnen der EZB bedient, die an sie genau so anteilsmäßig fließen oder gebucht werden wie an alle anderen ZBs auch - je nach Quote.
Und die EZB legt die 6%er ja selbst wieder zu 6 % an, bzw. lässt bzw. ließ sie gleich stehen. Und macht also Gewinn:
6 % aus Auslandsforderungen minus 3 % (Refi-Satz, quasi als"Vorabgewinnausschüttung") minus Verwaltungskosten.
Sie haben Recht, JüKü, ohne EZB hätte die Buba absolut mehr kassieren können (je nach cash management). Diese kalkulatorischen Kosten haben die anderen ZBs aber genau so, die ebenfalls"Forderungen in Fremdwährung" an die EZB übertragen haben (nach Schlüssel), wobei davon ausgegangen werden kann, dass diese kaum niedriger verzinslich waren als die Forderungen der Buba.
Forderungen etwa der BdF in D-Mark konnten logischerweise nicht an die EZB übertragen werden, also hätten bestenfalls solche in Yen oder Pfund Sterling in Frage kommen können (Details sind nicht bekannt). Ich nehme an, dass alle EZB-ZBs der EZB in etwa die gleichen US-Titel übertragen haben.
Die Aussage von Bandulet:
Nun wurde dank einer Recherche des Ifo-Instituts ein neuer Skandal ruchbar: mit der Einführung des Euro verzichtet die Bundesbank für immer auf Zinseinnahmen aus rund 60 Milliarden Mark. Also auf Zinseinnahmen, die bisher in den Bundesbankgewinn einflossen und damit auch dem Bundeshaushalt zu Gute kamen."
ist kompletter Unsinn, da
a) die Buba überhaupt nur ca. 10 Mrd € an die EZB als verzinsliche Forderungen übertragen hat. Und nicht einen Cent mehr übertragen wird.
b) die 61 Mrd €, die sie bisher hatte, auch nach Einführung des € selbstverständlich bei ihr bleiben und gewinnmäßig an den Bundeshaushalt überwiesen werden, wie bisher auch.
c) die minimalen Zinsverluste (Wechsel von 6- in 3%er z.B., siehe oben, max. 300 Mios bei einem Bubaprofit von zuletzt 8 400 Millionen €) niemals"Verzicht aus Zinseinnahmen aus rund 60 Milliarden Mark" sein oder werden können.
Sinn hat den UNsinn aufgetischt, dass die Buba ihre ca. 60 Mrd € auf die EZB (wg. Fusion auf selbige) übertragen müsste.
Davon kann keinerlei Rede sein. Und davon, dass wieder mal"eine ständige Vermögensumverteilung zu Lasten Deutschlands stattfindet" (Bandulet) kann wg. Quote = Beteiligung = Gewinnanspruch an und gegenüber der EZB nicht der Hauch einer Wahrheit sein.
Gruß
d.
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