>Das mit dem Hoffen ist so eine Sache, manchmal hofft man halt vergeblich.
>Es kommt natürlich darauf an, welchen Zeithorizont und welche Erwartungen man hat. Silber ist jetzt sicher nach fast allen Kriterien (kurzfristig) überkauft. Neue große Trends beginnen allerdings häufig mit länger anhaltenden überkauften Zuständen. Ich erkläre mir das so, dass die Marktteilnehmer (abgesehen von ein paar Sektierern hier im Board ;-)) noch ganz überwiegend in Abwärtstrend bzw. Handelsspanne seitwärts beim Silber denken. Für einen schnellen,"schlauen" Gewinn angesichts des überkauften Zustandes lassen sich diese Teilnehmer Ihre Positionen abnehmen, nur um im Nachhinein dann festzustellen, dass sie"rechtzeitig" zum Beginn eines neuen großen Trends ausgestiegen sind. Ich glaube, die richtige Frage, die man sich in dieser Situation stellen muß, ist, warum ist der Markt seit Tagen bzw. Wochen überkauft und kommt trotzdem nicht runter? Als vor zwei Tagen das Silber intraday mal einen spürbaren Satz nach unten gemacht hat, wurde die Scharte noch im Tagesverlauf ausgebügelt. Das ist für mich ein Zeichen, dass nach wie vor viele draußen sind, die gerne rein möchten, und sei es auch nur mit 50 % der geplanten Position, was sich auch läppert.
>Und noch etwas:
>Natürlich ist es sehr verlockend einen schnellen Kursgewinn im Silber mitzunehmen. Man muss sich förmlich wie Odysseus an den Mast binden lassen um von den Sirenen nicht dazu verführt zu werden. Denn die größte Gefahr für Silber-Investoren sehe ich im Moment darin, dass sie entweder aus Gier (den Kleingewinn einsacken) oder aus Angst aufgrund der steigenden Volatilität (Triggern von Stopps) aus Positionen rausgeschüttelt werden, die vielleicht auf Sicht von einigen Jahren zu den lukrativsten, steuerfreien Langfristinvestments zählen könnten.
>Viele Grüße
>JLL
Hi JLL,
Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Wenn man kein Daytrader ist und
pausenlos vor der Kiste sitzt sollte man sich trotzdem Gedanken machen.
Ich hatte in 2001 folgende Strategie das Auf und AB der Minen
zu nutzen. An festen Tagen hab ich etwas gegeben und an schwachen wieder gekauft.
Abwechselnd das Depot durch, maximal 5 bis 10 Prozent des Depots gleichzeitig und nur ausserhalb der Steuerfrist.
Und ich war stolz dadurch einige Prozent extra gutzumachen in einem Markt der noch seitwärts geht.
Das habe ich auch mal gepostet. Und was war im Herbst das Ende vom Lied.
Bei zwei Minen hab ich einen guten Gewinn mitgenommen Normandy und Aglo
und dann ist Normandy gestiegen und ich kam nicht mehr rein.
Der verpasste Gewinn bei Normandy war dann höher wie die Peanuts das Jahr über.
Und deshalb werd ich einen Deubel tun und noch ein Stück hergeben.
Ich zahl trotzdem mein Abo, lese auch immer wieder dass es nochmals
runter geht oder gehen soll. Aber ich handle auf die nächst größer Wellenebene
und da mach ich kleine Schwankungen nicht mit.
Ich kaufe ausschliesslich zu. Immer an schwachen Tagen. Wie ein Lumpensammler
alles was niemand will.
beste grüße auch an die Zittrigen und Tattrigen
le chat
PS. Wer sich im Gold únd Silbermarkt engagiert braucht die Hartnäckigkeit
und Sturheit eines Ziegenhirten. Oder die Gelassenheit eines Gurus.
<center>
<HR>
</center> |