--><font size="4">Mieten sinken, Nebenkosten steigen</font>
Eine Analyse von Jones Long LaSalle ermittelt einen auf 2,97 Euro/Quadratmeter gestiegenen Durchschnittswert
Die Büromieten würden sinken, aber der Anstieg der Nebenkosten mache diesen Gewinn für die Nutzer fast wieder wett. Eine Studie des Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) beziffert den aktuellen Durchschnittswert der"zweiten Miete" mit 2,97 Euro/qm, neun Prozent mehr als im Vorjahr, wurde auf der ImmoMesse in München kundgetan.
Dabei hätte der Zuwachs für klimatisierte und unklimatisierte Gebäude nahezu in der gleichen Größenordnung gelegen. Im langfristigen Vergleich zeige sich dagegen ein unterschiedliches Bild. Während die Nebenkosten bei klimatisierten Gebäuden in der Fünfjahresbetrachtung drei Prozent niedriger lägen, würden weisen unklimatisierte sieben Prozent höhere Kosten als 1999 aufweisen.
Zu den Nebenkosten zählen alle umlegbaren Kosten wie öffentliche Abgaben, Versicherung, Wartung, Strom, Heizung, Wasser/Kanal, Reinigung, Bewachung, Verwaltung, Hausmeister, sonstige Kosten.
Die Kostensteigerungen im Einjahresvergleich seien auf breiter Ebene zu konstatieren, heißt es in der Analyse. Zu deutlichen Verteuerungen kam es insbesondere bei Versicherungen (zwischen 27 Prozent bei unklimatisierten und 64 Prozent bei klimatisierten Gebäuden). wie es hieß, nicht unerwartet
Ebenfalls im zweistelligen Bereich zugelegt hätten die Kosten für Wasser/Kanal und Reinigung (zwischen 13 Prozent und 20 Prozent). Bei den Nebenkosten für Bewachung wäre der Unterschied zwischen klimatisierten (minus vier Prozent) und unklimatisierten Gebäuden (plus 29Prozent) ausgefallen. Der Zuwachs bei den infrastrukturellen Dienstleistungen Reinigung und Bewachung hänge in erster Linie mit einer verstärkten Nachfrage durch Eigentümer und Mieter zusammen und weniger mit einer an sich verteuerten Dienstleistung.
Die öffentlichen Abgaben hätten dennoch nach wie vor den größten Kostenblock gebildet. Ihr Anteil bewegt sich aktuell zwischen 17 Prozent bei klimatisierten und 19 Prozent bei unklimatisierten Gebäuden.
In der Kategorie"klimatisierte Gebäude" habe sich Frankfurt/Main einmal mehr als teuerste Immobilienhochburg Deutschlands erwiesen. 3,68Euro/qm müssten die Nutzer von Büroflächen in der Mainmetropole aufbringen, gefolgt von Hamburg mit (3,60 Euro/qm), Berlin (3,23 Euro/qm) und München (3,13 Euro/qm). Nur Düsseldorf sei unter der Drei-Euro-Marke (2,95 Euro/qm) geblieben.
In den 38 Hochhäusern der Stichprobe hätten die Nebenkosten insgesamt 3,30 Euro/qm betragen, und damit hätten sie um 15 Prozent höher als in einem"Flachbau" (2,86 Euro/qm) gelegen..
Für den Mieter seine natürlich die gesamten Bürokosten, die sich aus Nebenkosten und Mietpreis zusammensetzen, bei einer Anmietungsentscheidung maßgeblich. Die Analyse zeige, daß in Frankfurt zwar die Bürokosten mit 20,77 Euro/qm die höchsten sind (wegen der höchsten Durchschnittsmiete von 17,22 Euro/qm) und die Nutzer auch die höchsten Nebenkosten zahlen müssten, der Anteil der Nebenkosten an den Bürokosten mit 17,1 Prozent aber der niedrigste sei. Mit 22,5 Prozent falle in Berlin der Topwert an.
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