-->Hallo Jükü!
Die Dokumentationen unserer beliebten Systemmedien sind immer wieder sehenswert.
Vor allem wenn es um heiße Themen geht und das SYSTEM versucht die Dinge auf seine Art zurecht zu rücken.
Offenbar setzt man hierbei auch ein schlechtes Gedächtnis der Fernsehzuschauer.
Sehr interessant war z.B. ein Schreiben das Möllemann an seinen Freund Wolfgang Kubicki geschickt hatte.
Kubicki erhält einen Brief knapp 3 Wochen vor dem Tod Möllemanns mit der Auflage diesen erst zu öffnen, wenn ihm (Möllemann) etwas zugestoßen sei.
Diesen Brief will Kubicki noch am Abend des 05.Juni geöffnet und gelesen haben.
Hierzu ist unbedingt zu erwähnen, daß in den Wochen nach dem MORD - der öffentlich als Selbstmord deklariert wird - immer wieder die Rede davon war, daß es keinen Abschiedsbrief gäbe.
Dieser Brief beginnt mit:
Lieber Wolfgang,
meine innere Unruhe, über die ich Dir berichtet habe, veranlaßt mich Dir für den angesprochenen Fall vertraulich folgendes zu schreiben..
Der Mittelteil blieb unerwähnt - man konnte nur im Vorbeihuschen erkennen, daß es u.a. um ein Konto in Luxemburg ging - und der Brief endet sinngemäß mit einem Dankeschön, daß der Freund sich um alle wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen, im Fall der Fälle, für Ehefrau und Töchter kümmern wird.
Kubicki sagt dann, daß er bei einem Tag mit diesem Vorlauf eine deutlich höhere Erwartungshaltung an diesen Brief gehabt habe und er bis heute damit ratlos zurückbleibe.
Diese späte Ratlosigkeit überrascht doch sehr, denn am 16.6.2003, also nach dem Tod und dem Lesen dieses Briefs (siehe weiter unten) hatte Kubicki noch etwas ganz anderes erklärt
Kubicki erklärte sich auch vor und nach den Szenen mit dem Brief mit der Selbstmordthese einverstanden, was noch mehr verwundert, denn just der gleiche Kubicki verlautbarte nämlich (vorab) am 06. oder 07.06.2003 für die Bild am Sonntag u.a. dies:
Er glaubt trotz zunehmender Hinweise nicht an einen Freitod des langjährigen FDP-Spitzenpolitikers Möllemann, sondern eher an einen Unfall. Auch Fremdverschulden schloss er nicht aus...
.."Für einen Selbstmord gibt es keinen nachvollziehbaren Grund", sagte Kubicki der Zeitung."Warum sollte er sich gerade jetzt umbringen? Er hat es im November nicht getan, als klar wurde, dass seine Karriere in der FDP zu Ende ist. Er hat es im März nicht getan, als er zum Parteiaustritt genötigt wurde."..
.. Auf die von Staatsanwaltschaften angeordnete Durchsuchung seiner Privat- und Geschäftsräume sei Möllemann"lange vorbereitet" gewesen..
.. Seine Frau wisse"aus intensiven Gesprächen, dass er nichts zu befürchten hatte. Wir haben uns sogar für die Woche nach Pfingsten in Hamburg verabredet. Er wollte seine politischen Pläne mit mir diskutieren."..
.. Möllemann habe"mit großer Energie und Zuversicht" daran gearbeitet, wieder nach oben zu kommen, sagte Kubicki."Am wahrscheinlichsten" erscheine ihm ein Unfall."Dass ein Fallschirm versagt, kann immer passieren. Aber auch Fremdverschulden sollte man nicht von vornherein ausschließen."
Quelle: http://stern.de/politik/deutschland/index.html?id=508899&nv=cp_L1_rt
Dieses Interview dürfte frühestens am 6.6.2003 gemacht worden sein.
Damit hatte Kubicki aber den „Nachlaßbrief für alle Fälle“ schon gelesen, nämlich am Abend zuvor.
Wie kann er sich dann aber hinstellen und behaupten, daß er einen Freitod für ausgeschlossen hält, wenn ihn sein Freund um die Regelung der letzten Dinge beauftragt hatte?
Herr Kubicki log daher in jedem Fall!
Entweder kurz nach dem Tod Möllemanns oder später bei den Interviews zu der gestern gesendeten Dokumentation.
Entweder hat dieser Abschiedsbrief mit einer anderen Todesahnung des Jürgen Möllemann zu tun und würde sehr wohl in das damalige Geschehen passen, da er sich vom Mossad bedroht fühlte und dies ganz sicher auch seinem Freund erzählt hat, zumal er es sogar öffentlich machte.
Oder der Brief wurde nachträglich verfaßt, um die Selbstmordthese zu erhärten.
Ich tendiere zu 90 % zur ersten Möglichkeit, nur hätte dann der ECHTE Freund ein anderes Statement abgeben müssen, z.B. so:
„Herr Möllemann fühlte sich seit Wochen bedroht und schickte mir aus diesen Gründen einen Brief, den ich erst nach dem Ernstfall öffnen sollte.
Ich habe diese Drohungen nicht ernst genommen oder unterschätzt.“
Denn hier liest man z.B.
Und im 'Focus' vom 16.6.2003 äußert Kubicki in einem Interview über seinen Freund Möllemann:"In unseren damaligen Gesprächen [November 2002 und Februar 2003] erzählte er mir immer wieder, dass ihm jemand nach dem Leben trachtete und seine Stunde bald gekommen sei."
Quelle: http://www.galerie-arbeiterfotografie.de/politische-morde/index-2003-06-05-juergen-w-moellemann.html
Er hätte hierbei weder den berüchtigten Auslandsgeheimdienst erwähnen müssen noch auf die öffentlichen Proteste von Friedmann, Knobloch oder Giordano eingehen müssen.
Herr Kubicki hätte auch die Möglichkeit gehabt, überhaupt nichts zu sagen.
Aber der FALSCHE Freund untermauert im Nachhinein die These vom Suizid und wirft ihm vor sich „kommentarlos vom Acker gemacht zu haben“.
Sie sind ein wirklich guter Freund Herr Kubicki!
Steht damit ein neuer, priesterlich abgesegneter Karrieresprung ins Haus?
Nach dem Einbruch der SPD werden neue Koalitionspartner gebraucht.
Schaun mer mal, was die Zukunft für unseren Freund der Wahrheit noch bringt.
mfG
nereus
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