-->>Hallo Tassie!
Hi nereus,
>Du schreibst: Der"Richtungswechsel" in der Administration der UDSSR ist keinesfalls auf Stalin selbst zurueckzufuehren, das haben Berija und Genossen bewerkstelligt!
>Wie meinen?
Ja, Du hast Dich weder verhoert noch verlesen, Berija und Genossen haben de facto den Anstoss zu dem"Richtungswechsel" im Jahre 1949 gegeben und nicht Stalin!
> Welcher Grund, bitteschoen, kann und soll Stalin dazu veranlasst haben, einen solchen"Richtungswechsel" zwecks juedischer Saeuberungsaktionen anzuleiern?
>Berija wurde doch letztlich selbst Opfer dieser Aktionen und am 23.12.1953 hingerichtet.
Tja, das war halt das Kuenstlerpech Berijas, der gleichfalls wie einige andere ueber den Tod von Stalin hinaus nicht mehr mit der grossen jedoch gut verborgenen Schukow-Klatsche im Hintergrund gerechnet hatte!
>Willst Du damit sagen, daß der Mann in Todessehnsucht verfallen war?
Keinesfalls, er war halt nur viel zu schnell und zu selbstsicher beim Zugreifen auf die absolute Top-Machtposition der UDSSR vorgegangen.
>Berija selbst ließ nach Stalins überraschendem Tod den Prozeß gegen die Ärzte einstellen. Unter dem noch lebenden Stalin wären die Ärzte ganz sicher zum Tode verurteilt worden.
Beide Saetze sind richtig, der zweite Satz jedoch ist voellig hypothetisch, Stalins Zeit in machttechnischer Hinsicht war abgelaufen.
Die ueberlebenden Aerzte als ausgepraegte Mitahner ;-) haetten die volle geplante Machtuebernahme Berijas und Co. mit Sicherheit nicht lange ueberlebt, so aber war ihnen das Schicksal gnaedig gestimmt, weil Berija und Konsorten gerade noch rechtzeitig von Schukow ins Jenseits befoerdert wurden.
> Es gab keinen Grund fuer Stalin, solches zu tun, never change a winning team, welches der Grund dafuer war, dass die juedischen Saeuberungsaktionen unten beginnend nur bis zu einer gewissen administrativen Machthoehe reichten, das Darueber jedoch so gut wie verschont blieb.
>Das Darüber kam doch bei dieser Säuberungswelle selbst ins Visier.
Aber erst viiieeeel spaeter, als es fast schon zu spaet war.
>Mechlis verstarb überraschend nach der Bekanntgabe der „Ärzteverschwörung“ und Berija siehe oben.
Ja, Mechlis jahrelange Bemuehungen um Berija blieben offenkundig umanasunst, die den Aerzten von Seiten Berija zugedachten Funktionen direkt nach dem Ableben von Stalin bis auf weiteres waren die der Zeugen, dass Stalin mit rechten Dingen aus gesundheitlichen Gruenden verschied, und nicht durch wahrscheinlichst Berija himselfst verstorben wurde.
>Warum hätte Stalin denn nicht mißtrauisch werden sollen, wenn seine engsten „Freunde“ eigenmächtige Unternehmungen am Diktator vorbei inszenierten.
>Stalin war immer zutiefst mißtrauisch.
Er wurde zu spaet im richtigen Mass misstrauisch, das ganze Oeffnen seiner Augen erfolgte viel zu spaet.
>In einer Sitzung des Politbüros am 1. Dezember 1952 erklärte Stalin: „Jeder Jude ist ein Nationalist und ein möglicher Agent des amerikanischen Geheimdiensts“.
Berija und Co. hatten bis zu diesem Zeitpunkt ganze Arbeit geleistet, ohne negativ dabei aufzufallen.
> Und selbst dann, wenn Stalin von einer zionistisch juedischen Weltverschwoerung gewusst haette, was ich aber einiger Massen bezweifle, haette er sehr wahrscheinlich nur darueber gelacht, denn er selbst sass doch im Zentrum der Basis, von der diese Weltverschwoerung breit angelegt ausging, und er hatte dort als oberster Machthaber doch alle Faeden in der Hand!
>Vielleicht ging ihm plötzlich ein Licht auf, daß er die Fäden bald verlieren könnte.
Ja klar, aber da war es schon viel zu spaet fuer ihn, und zwar vor allem deshalb, weil er keine konkreten Beweise gegen Berija und Co. in seinen Haenden hatte, die hatte er bis zu seinem Tode nicht.
>Stalin unterstützte die Gründung Israels nachhaltig, aber ein Jahr später herrschte Frost zwischen den einstigen Freunden.
>Das muß einen triftigen Grund gehabt haben.
Ja natuerlich, der Grund trug den Namen Berija und Co.
>In diesem Link: http://www.dradio.de/dlr/sendungen/kalender/126319/
>liest man u.a.:
> Am 12. August 1952 wurden in Moskau 26 Männer erschossen. Sie waren ausnahmslos Schriftsteller. Und alle 26 waren Juden, die in Russland, der Ukraine oder in Polen zur Welt gekommen waren. Jiddisch war ihre Muttersprache. Es war die Sprache, in der sie schrieben.
>Etwa zur gleichen Zeit fand auch der Schauprozess gegen den ehemaligen Generalsekretär der tschechoslowakischen Kommunisten statt. Rudolf Slánský wurde vorgeworfen, die Zionisten unterstützt zu haben. Die angebliche Ärzteverschwörung in Moskau bildete also nur den Höhepunkt einer Kette antisemitischer Ereignisse.
Die Aerzte"verschwoerung" war gar nicht so angeblich sondern hatte einen sehr realen Hintergrund namens Berija und Co.
>Diese Welle erfaßte auch Polen, Rumänien usw.
>Erkläre mir bitte, warum Berija seine Gesinnungsgenossen, die dem Zionismus freundlich gesonnen waren, hätte entfernen lassen sollen.
Ich komme gleich dazu, vorab jedoch: die Freunde des Zionismus waren zu gewissen Zeiten die Feinde Stalins.
>Immerhin belieferte die CSSR Israel mit Waffen.
> Dass auf russischer Seite Berija und Co. fuer die juedischen Saeuberungsaktionen beginnend mit dem Ende der 40-er Jahre verantwortlich zeichnen, daran besteht ueberhaupt kein Zweifel..
>Aber Tassie, wir reden nicht von den Säuberungen in den Dreißigern oder vor und im Krieg, sondern von den Aktionen die etwa 1949 begannen und bis zum Jahr 1953 dauerten.
Ja natuerlich, nereus, von was denn sonst!
>Möglicherweise konnte sich Berija diesen Aktionen nicht widersetzen, weil er sich sonst bei Stalin verdächtig gemacht hätte und sah eine Möglichkeit den Kelch an sich vorüberziehen zu lassen.
Nein, die Strategie Berijas und Co. war eine andere.
>Nur warum hat denn dann Berija den Ärzteprozeß wieder einstellen lassen und durfte 9 Monate später selbst vor den Henker treten?
Siehe oben, und unten.
>Hattest Du nicht geschrieben, daß Schukows Panzer im August 53 in Moskau die Machtübernahme"gewisser Kreise" verhinderte.
Ja, das hatte ich.
>Ich denke mal, daß in diesen 4 Jahren ein gewaltiger Kampf um die Macht in Rußland zwischen Zionisten und russischen Nationalisten tobte, bei dem der Dikator selbst unter die Räder kam.
So isses, und nicht nur der.
>Stalin wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit umgebracht.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Meister Berija himself.
Und jetzt, nereus, jetzt komme ich zur Aufloesung Deines Kreuzwortraetsels, pass mal gut auf!
Wie ich schon im Vorbeitrag schrieb, war die gesamte UDSSR als Mutterland des Bolschewismus/Kommunismus zur Basisplattform der weiteren Welteroberungsplaene des Zionismus auserkoren worden, diese Strategie war sehr wahrscheinlich noch vor Stalins Amtsantritt zu Lenins Zeiten voll aktiviert worden.
Stalin selbst war kein Freund zionistisch juedischer Umtriebe in der UDSSR, deshalb hat er selbst aus eigener Ignatztive in seinen hauptberuflichen Anfangsjahren der 30-er kraeftig raeumen lassen, und danach war dies bezueglich zunaechst mal Ruhe im russischen Karton, die UDSSR war nach Stalins (und der US-Endfadenhalter) Vorstellungen fuer den naechsten richtigen Streich positioniert, und der hiess imperialistische Eroberung ganz Westeuropas, mit dem zentral liegenden deutschen Reich beginnend, jedoch vorlaeufig ohne Engelland.
Die Symbiose zwischen Stalin und den US-Endfadenhaltern ist ja voellig augenscheinlich, nur dass letztere den Westeuropastreich als Zwischenstation auf der gesamten Welteroberungsstrecke auffassten, so vermessen war Stalin hingegen allerhoechstens in seinen allerkuehnsten Traeumen.
Stalin wurde damit ahnungslos und ohne sein Wissen zum Vehikel der zionistisch juedischen US-Endfadenhalter-Grossplaene, in den westeuropaeischen Zwischenstationsplan war er natuerlich eingeweiht, es war ja im Grunde sein eigener Plan, dieser jedoch nicht als Zwischenstations- sondern als Endstationsplan auf Fernrohrsichtweite.
Wie wir wissen, waren bereits wieder recht grosse Mengen (relativ zur Gesamtzahl) zionistisch juedischer Jungbolschewiki in der UDSSR-Administration eingebaut (das ist in keiner Hinsicht ein Widerspruch zu den Raeumungen zuvor, weil die Symbiose auf der nun vorausliegenden Strecke gemeinsame Ziele verfolgte, welche im Zeitraum der Raeumungen noch ueberhaupt nicht existent waren), als Hitler 1941 Stalin lediglich um Wochen mit dem Russlandfeldzug zuvorkam (was zwar den US-Endfadenhaltern nicht so recht ins Konzept passte, was aber per se noch keiner Katastrohe a la 1953 gleichkam), ansonsten waere dieser Krieg auf deutschem Reichsboden ausgetragen worden.
Wie wir gleichfalls wissen, hatten sich bis zum Kriegsende WK II viele der dabei ueberlebenden Jungbolschewiki um die UDSSR z.T. sehr verdient gemacht (z.B. auch Hyaenen vom Schlage eines Ilja Ehrenburg), die danach erfolgende Aufteilung der Kriegsbeute, die Positionierung zum kalten Krieg wie auch die Gruendung Israels im Jahre 1948 hielt die gesamte Symbiose zusammen und beieinander.
Jetzt, nereus, kommen wir zum Jahre 1949, und jetzt wird es richtig spannend!
In diesem Jahr mussten einerseits die US-Endfaedenhalter endgueltig zur Kenntnis nehmen, dass ihre 1941 symbios gesetzten Ziele weitgehend verfehlt wurden, aus der zwischenstationaeren Eroberung ganz Westeuropas war nichts geworden und wuerde auf Jahrzehnte hinaus wohl nichts werden (...das falsche Schwein geschlachtet etc...), darueber hinaus hatten sie noch nicht einmal die UDSSR selbst im Sack, weil Stalin zwar finanzverbunden, keinesfalls jedoch an die zionistisch juedischer Ideologie angekettet war.
Stalin andererseits, so misstrauisch er auch war, war bis in das Jahr 1949 mit den Ereignissen des Jahrzehnts und den kurz zuvor liegenden Dingen (z.B. 1950 Koreakrieg) viel zu stark beschaeftigt und abgelenkt, als dass er auf die gleichen Ideen wie anfaenglich seiner Karriere knapp 20 Jahre zuvor in diesem Zeitraum Ende der 40-er Jahre haette verfallen koennen.
Jedoch, es bestand, nach Gruendung Israels in 1948, seit 1949 latent die Gefahr, mit weiter ablaufender Zeit im zunehmendem Masse, so dass es nur eine Frage der Zeit war, dass Stalin irgendwann richtig aufwachend um sich blicken wuerde und zumindest eine gewisse massgraedliche zionistisch juedische Bolschewiki-Einzingelung haette konstatieren muessen (die UDSSR als solche war ja bereits mehr als 2 Jahrzehnte zuvor als Basis der zionistisch juedischen Welteroberungsplaene auserwaehlt worden!), was seine umgehende Optionsausuebung knapp 20 Jahre bereits zuvor geuebter zionistisch juedischer Reinigungsaktionen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeloest haette, dabei waeren natuerlich auch sofort und in erster Linie Berija und Co. liquidiert worden, was in planungstechnischer Hinsicht wiederum die US-Endfaedenhalter auf Anfang der 30-er Jahre im Hinblick auf die UDSSR selbst zurueck geworfen haette.
In dieser Situation des Jahres 1949 muss Berija und Co. den Auftrag von den US-Endfaedenhaltern entgegen genommen haben, zum Angriff auf Stalin zu blasen mit dem Ziel, wenigstens die UDSSR und das mit dem Ausgang des WK II Erreichte sichernd"in den Sack" zu bekommen.
Was, nereus, liegt denn naeher, als dass der das Innenministerium! innehabende Berija Stalin teilweise die Augen oeffnete (was aus Stalins eigenem Misstrauensantrieb sowieso irgendwann passiert waere, aber durch Berija vorzeitig getriggert mit eben nicht voll und ganz geoeffneten Augen) und mittels (uebertrieben) gefaehrlichen zionistisch juedischen Umtrieben sogar bis in das hoehere UDSSR-Administrations-Gemaeuer aufzeigend stark darauf draengte, dass umgehend mit der Bekaempfung begonnen werden muesse!?
Richtig, nereus, diese Angriffsinitiative Berijas, die bei Stalin auf umgehend geoeffnete Ohren stiess, nahm ihn selbst und seine unmittelbaren Gefolgsleute sofort aus der Schussbahn Stalins, zumal Berija und Co. selbst innerhalb der UDSSR die an- und danach ablaufenden zionistisch juedischen Reinigungen mit Stalins Einverstaendnis steuerte, und dass solche Reinigungen auch dringend in UDSSR-Satellitenstaaten durchgefuehrt werden mussten, dazu brauchte es keiner grossen Ueberredungskuenste Berijas, um Stalin auch zur Initiative solcher Aktionen zu veranlassen.
Als Stalin am 1. Dezember 1952 Dein obiges Zitat machte, hatte er die Augen voll geoeffnet, und ihm war wohl klar, dass er selbst verspielt hatte, denn er selbst hatte absolut nichts gegen Berija in seinen Haenden, Stalin selbst hatte doch 1949 dem UDSSR-internen Berija-Raeumungsdienst auf dessen Vorschlag gruenes Licht gegeben und hatte darueber hinaus selbst die Aktionen in den Satelitenstaaten angestossen!
Tja, nereus, Berija und Co. hatten Stalin voll ausmanoevriert, fuer Stalin war da absolut nichts mehr zu machen, und nach Stalins Einsargung hatten sie ja 3 Monate ruhig zugewartet, bevor Berija den letzten Schritt in der Absicht tat, die UDSSR-Krone zu angeln, um damit den UDSSR-Sack auftragsgemaess endgueltig zuzumachen.
Was Berija und Co. nicht wussten, das war der Umstand, dass sie bereits mit Beginn der Saeuberungsaktionen im Jahre 1949 von einigen sehr argwoehnischen Argusaugen-Paaren jenseits der zionistisch juedischen Ideologie beobachtet wurden, und am 111. Tag nach Stalins Tod schlug Marschall Schukow voll zu, Berija war direkt, nur ganz wenige Tage zuvor, auf frischer Tat ertappt worden, und ein Ableugnen seitens Berija und Co. der direkt bevor stehenden umstuerzlerischen Machtuebernahme waere aussichtslos gewesen.
Alles klar jetzt?
>mfG
>nereus
Gruss!
TD
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