-->Hallo Vanitas

> Liebe, Empathie und Barmherzigkeit gründen in einem ganz anders fundierten inneren Koordinaten- und Wertesystem als in marktschreierischen Revolutionsparolen oder hochtrabenden Ismen.

aus http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=4144281
- Entwicklungspsychologen hatten den Säuglingen eine Holzfigur vorgeführt, die einen Hügel zu überwinden versucht. Dann kamen weitere Spielzeugfiguren hinzu: Die eine half der ersten, die andere stieß sie böswillig zurück oder unternahm gar nichts. Als sich die kleinen Probanden danach eines der Spielzeuge aussuchen konnten, entschieden sich die meisten für die hilfsbereite Figur, Fast niemand wollte mit dem „Bösewicht“ spielen. Einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen habe es dabei nicht gegeben, berichtet Kiley Hamlin, die Leiterin der Studie, im Fachblatt „Nature“. Das Ergebnis der Studie sei äußerst beeindruckend. Es belege, dass Babys ohne besonderes Training schon sehr früh zwischen positiven und negativen sozialen Eigenschaften unterscheiden könnten. Die Kleinkinder hätten sich dabei eindeutig an den menschlichen Attributen orientiert. Denn als den Holzfiguren ihre große Augen entfernt worden waren, seien die Auswahl-Kriterien nicht mehr so eindeutig gewesen.
Strittig ist in der Wissenschaft indes, ob es sich um angeborene oder erlernte Fähigkeiten handelt.

> Sry, das musste ich mal los werden.

:-)

Grüsse
kosh

-->Hallo Vanitas,

Beschreibungen hinken sicher oftmals genauso wie Vergleiche, insofern hast Du Recht mit den"...ismen". Sicher eine Diskussion wert, aber ein anderer Schauplatz. Historisch haben wir in Europüaaber wirklich nur die Frz.Revolution, die eine Änderung und Aufklärung bewirkt hat.

Niemand hat behauptet, daß der Kampf (ja, es ist einer) um und für gute und gebildete Menschen einfach wäre. Es behauptet sich ja auch das Bibelwort"...bis ins siebte Glied" (oder war´s das Fünfte?), das ja nur besagt, wie schwer es ist, dem Menschlein schlechte Angewohnbheiten die er bei den Eltern sieht, wieder abzutrainieren.
Aber: Wie anders soll´s denn gehen, wenn nicht über Bildung und Erziehung? Und dafür braucht es Geld; dieses ist die wahre Aufgabe einer Elite, für gesunde Bedingungen im Volk zu sorgen, statt"Sachzwänge" vorzuschieben und nur die eigene Existenz abzusichern.

Ich freu mich sehr über den lesenswerten Beitrag von kosh zum Agressionsverhalten von Kindern hier, den ich noch gar nicht kannte. Danke!



Gruß webmax

____________________________________________________________



>... schlägst du dich auf ihre Seite, schlägt sie dich zurück! Hahahahahah...
>(A. Heller - Neue Lieder 1973)
>>Für alle anderen, die es nicht verstehen: es ist die Milch der frommen Denkungart gemeint, das Weitertragen des Humanismus und der Ideale der französischen Revolution...<
>>KEIN Schampus für den Geldadel, solange es den Kleinkindern an der Milch fehlt!<
>
>Hi, webmax,
>eben ist die fünfjährige Lea-Sophie in Schwerin verhungert, kontrastierend zu den Millionengagen und Abfindungen in der Top-Manager-Branche. Meinst du wirklich, dass der auf den Gebeinen Hunderttausender Opfer kraft unseres Vernunft begabten Denkens sich in die Existenz gemogelte"Humanismus" da auch nur ein kleines Yota dran ändern wird? Oder könntest Du konzedieren, dass es sich vielleicht im Gegenteil nur um eine wohlfeile Parole mit gleicher per se Positivzuordnung handelt wie z.B. 'Demokratie', 'Menschenrechte' und 'Fortschritt', erdacht von gerissenen, unsichtbaren Kerkermeistern, denen wir psychisch wie physisch nicht entrinnen können?
>Und könnte uns die Milch der frommen Denkungsart dann nicht künftig flächendeckend auch von dort oben dekretiert werden, z.B. im schönen bunten Pillenschächtelchen (2mal Abends vorm Einschlafen...) auf dem Nachtkästchen neben dem goldgerahmten Spruch 'Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit' an der Wand?
>Ich bleibe dabei: Alles mit -ismus hat der Teufel gesehen, oder noch besser, gesegnet. Liebe, Empathie und Barmherzigkeit gründen in einem ganz anders fundierten inneren Koordinaten- und Wertesystem als in marktschreierischen Revolutionsparolen oder hochtrabenden Ismen.
>Sry, das musste ich mal los werden.
>
>Gruß Vanitas

-->>Und ein Bauernhof lässt sich mit einem Luxusweibchen, äh, ohne eine (hart) mitarbeitende Frau nun mal nicht betreiben.
>Wer hat sich denn um das Vieh gekümmert, um die Hühner, die Eier, die schweine gefüttert, die Kühre gemolken, in der Früh auf die wiese geführt und abends wieder nach Hause getrieben, den Stall ausgemistet, den Garten umgegraben, frisches Gemüse geerntet, ohne das die Leute Skorbut bekommen hätten, die Kranken gepflegt, Hausmittelchen verabreicht, Essen zubereitet ohne Elektroherd und noch die kleinen Kinder aufgezogen, bis sie mit 3, 4 die Hauptzeit draußen verbracht haben.
>Und noch zu meiner Kindheit erinnere ich mich, wenn Heuernte war, und der Bauer dem Trecker gelenkt hat, wer das Heu aufgeleaden hat, das waren meistens Frauen.
>Also, wo kommst du denn her?
>Ich glaube, die Alten hatten schon guten Grund, ohne dass es eine"Gleichberechtigung" gebraucht hätte, dass sie die Frauen hoch achteten und wußten nur allzugut: Ohne die Frau gehts nicht.

Abend:)

Natürlich stammen auch meine Vorfahren aus dem Agrarbereich.
Allerdings eher bessere Verhältnisse.
Und da haben Bauer und Bäuerin nicht gearbeitet.

Wobei natürlich die Bäuerin eher ein Verschleißartikel war (vor allem aufgrund der Kindbettsterblichkeit) und daher meistens nur kurze Zeit am Hof war (noch mein Urgroßvater hat in seinem Leben 3 Frauen beerdigt).

Für die Arbeit gab es die Dienstboten.
Den Roßknecht für die Arbeits- und Sonntagspferde (ein leichter Zweispänner für den Weg zur Kirche bzw. zum Markt) bzw. mehrere schwere Noriker für die Feldarbeit (wobei die meisten Bauern damals mit der (meist einzigen) Milchkuh pflügten.....

Den Stallknecht, die Küchenmagd, usw....

Das ging so bis die erste Mechanisierung einsetzte.

Aber egal, interessant finde ich ja das vom selben Land das früher über 20 Leute ernährte (*reich* war ja damals keiner, auch nicht der Bauer) heute nicht einmal mehr eine Person leben könnte (ich habe den Betrieb bei Übernahme mit 18 dichtgemacht).

Normaler AN, die Optionen das verpachtete Land innerhalb eines Jahres wieder selber zu bewirtschaften (vor allem wegen PÃ-L und Miscanthus) um der Preisschere auszuweichen halte ich mir aber vor.

Versuch mal mit nem AN Gehalt ne solche Hütte zu erhalten.... alleine das Wohnzimmer hat schon mal 64 qm....


mfG
offthspc

-->>Und ein Bauernhof lässt sich mit einem Luxusweibchen, äh, ohne eine (hart) mitarbeitende Frau nun mal nicht betreiben.
>Wer hat sich denn um das Vieh gekümmert, um die Hühner, die Eier, die schweine gefüttert, die Kühre gemolken, in der Früh auf die wiese geführt und abends wieder nach Hause getrieben, den Stall ausgemistet, den Garten umgegraben, frisches Gemüse geerntet, ohne das die Leute Skorbut bekommen hätten, die Kranken gepflegt, Hausmittelchen verabreicht, Essen zubereitet ohne Elektroherd und noch die kleinen Kinder aufgezogen, bis sie mit 3, 4 die Hauptzeit draußen verbracht haben.
>Und noch zu meiner Kindheit erinnere ich mich, wenn Heuernte war, und der Bauer dem Trecker gelenkt hat, wer das Heu aufgeleaden hat, das waren meistens Frauen.
>Also, wo kommst du denn her?
>Ich glaube, die Alten hatten schon guten Grund, ohne dass es eine"Gleichberechtigung" gebraucht hätte, dass sie die Frauen hoch achteten und wußten nur allzugut: Ohne die Frau gehts nicht.

Abend:)

Natürlich stammen auch meine Vorfahren aus dem Agrarbereich.
Allerdings eher bessere Verhältnisse.
Und da haben Bauer und Bäuerin nicht gearbeitet.

Wobei natürlich die Bäuerin eher ein Verschleißartikel war (vor allem aufgrund der Kindbettsterblichkeit) und daher meistens nur kurze Zeit am Hof war (noch mein Urgroßvater hat in seinem Leben 3 Frauen beerdigt).

Für die Arbeit gab es die Dienstboten.
Den Roßknecht für die Arbeits- und Sonntagspferde (ein leichter Zweispänner für den Weg zur Kirche bzw. zum Markt) bzw. mehrere schwere Noriker für die Feldarbeit (wobei die meisten Bauern damals mit der (meist einzigen) Milchkuh pflügten.....

Den Stallknecht, die Küchenmagd, usw....

Das ging so bis die erste Mechanisierung einsetzte.

Aber egal, interessant finde ich ja das vom selben Land das früher über 20 Leute ernährte (*reich* war ja damals keiner, auch nicht der Bauer) heute nicht einmal mehr eine Person leben könnte (ich habe den Betrieb bei Übernahme mit 18 dichtgemacht).

Normaler AN, die Optionen das verpachtete Land innerhalb eines Jahres wieder selber zu bewirtschaften (vor allem wegen PÃ-L und Miscanthus) um der Preisschere auszuweichen halte ich mir aber vor.

Versuch mal mit nem AN Gehalt ne solche Hütte zu erhalten.... alleine das Wohnzimmer hat schon mal 64 qm....


mfG
offthspc