-->(leider bringe ich den Euro/$-Chart nicht rĂĽber, der mitgeliefert wurde)
Ich bemĂĽhe mich um etwas Ausbildung in dieser Sache, damit ich die Fakten
mitliefern kann, und Euch die Patch-Work (Zusammen-Suchen) zukĂĽnftig ersparen kann!
Emerald.
quote
Euro/USD am 12.2.04
Ohhh wie schööön! Hier kann man prächtig zählen, dass es eine Wonne ist für die Elliottisten...
Eigentlich, schöner geht es nicht. Und was kann man noch sehen?
Starke Trends entwickeln sich sehr oft in Kanälen und diese Kanäle werden erstaunlicherweise vom Markte bewusst
oder unbewusst beachtet. Bei Chartisten sagt man, dass die Bänker nur Levels beobachten, aber ich denke dass es heute
diese Bänker mit dem Buchhalter-Denken nicht mehr gibt. Schon längst ist bei CS und bei UBS die Chartiererei in die
Reports eingezogen und man wundert sich, was da z.T. fĂĽr komplizierte hyper-Konstruktionen dort dargeboten werden,
dass ich mir vorkomme wie ein Laie.
Schon vor 30 Jahren konnte ich in NY bei einem Besuch eine Riesenwand bewundern in der täglich Eintragungen
gemacht wurden und diese waren voller Striche/Linien, also ist diese Kunst ur-alt.
Unser €/$ Chart funktioniert ziemlich perfekt, 1-2-3-4-5, A,B,C, 1,2,3,....4 und nun müsste auch die bisherige Spitze
ĂĽberwunden werden auf den Weg zum FĂĽnfer...
Wenn das immer so schön wäre und wenn wir uns darauf verlassen könnten, dann könnte man „Kohle ohne Ende“
machen. Aber diese Quäntchen Unsicherheit ist eben das was uns allen zu schaffen macht. Mal ist es ein Doppeltop, mal
ein Dreieck. Dreiecke werden meist in der bisherigen Richtung ĂĽberwunden, Doppeltops haben eine meist bremsende
Wirkung, das zeigt einem die Erfahrung. Wird der bisherige Level ĂĽbersprungen, dann stĂĽrzen sich alle wie die
hungrigen Haie in die bisherige Richtung und als Beweis hierfür sieht man sehr oft noch einen „Gap“, der die
sogenannte „greedyness“ deutlich macht. Märkte werden von der Psychologie der Teilnehmer mitgeprägt und dadurch
entstehen ja diese Figuren und Kanäle. Im Prinzip habe ich ja nichts gegen diese Zählerei, oft stimmt sie ja wunderbar,
aber im DAX können wir jetzt schon bis sieben zählen und ich ahne bis zur Spitze werden es sogar neun werden...
Herr Saiger sagte mir küzlich am Telefon, der Prechter hätte 1995 den Crash prophezeit und ist dabei auf diese seine
Prognose bis 2000 sitzen geblieben... so was ist tragisch! Deswegen meine ich, dass der Trend und Trendkanäle immer
die höchste Beachtung verdienen. Charts hin oder her, der Markt hat immer recht.
Man sollte auf jeden Fall schon die Märkte graphisch genauer ansehen, das ist besser als darüber nachzudenken, was
andere in der Zeitung schreiben. Und nicht zu pingelig sein beim Chartieren, das macht wohl keinen Sinn, das glauben
eigentlich nur die Anfänger und die „Puristen“. Schon längst überfahre ich die „whiskers“ (Barthaare von der Katze)
und an der Limmat macht es einer ganz genauso.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen, Ihr CR
unquote
|