-->Trotz gegenteiliger Umternehmerpropaganda sind die ausländischen Investitionen in Billiglohnländern nicht gestiegen
Das Jahr 2003 war das dritte in Folge, in dem die globalen, ausländischen Direktinvestitionen (ADI) massiv gesunken sind, und zwar auf 560 Milliarden Dollar weltweit. Das geht aus dem »Welt-Investitionsbericht« 2003 der UN-Unterorganisation für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hervor, der am Mittwoch in Genf der Ã-ffentlichkeit vorgestellt wurde. Auch die Direktinvestitionen der hochentwickelten Industrieländer untereinander sind letztes Jahr um 25 Prozent gefallen. Mit insgesamt 367 Milliarden Dollar machen sie aber weiterhin mit knapp 66 Prozent den größten Teil des Kuchens aus. Weltweit konnten 111 Länder einen Zuwachs der ausländischen Direktinvestitionen verzeichnen und 82 einen Rückgang. In den USA fielen sie auf 30 Milliarden Dollar und somit auf den niedrigsten Stand seit zwölf Jahren. Der asiatisch-pazifische Raum, mit China, Taiwan, Malaysia und Indien an der Spitze konnte seine Führungsposition mit Investitionszuflüssen von 107 Milliarden Dollar weiter ausbauen. Davon entfiel allein auf die Volksrepublik China die Rekordsumme von 53 Milliarden Dollar. Unerwartet schlecht hat dagegen die in Unternehmerkreisen hierzulande hochgelobte Region Zentral- und Osteuropa abgeschnitten. Dort fielen die ADI letztes Jahr um fast ein Drittel, von 31 auf 21 Milliarden.
<ul> ~ gugge</ul>
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