-->Deutschland lockt die Falschen an
Integration von Zuwanderern ist laut einer Studie mangelhaft - Forderung nach klaren Auswahlkriterien
Von Hans Evert
In Deutschland lebende Ausländer haben Probleme, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, hat eine Studie herausgefunden. Die Forscher fordern von der Politik, daß künftige Zuwanderer nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ausgewählt werden sollen
Berlin - Deutschland gelingt es nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftlern nur unzureichend, Zuwanderer in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Kritik zielt in zwei Richtungen. Zum einen wird die Integration hier lebender Ausländer bemängelt. Zum anderen monieren die Forscher, daß auch mit dem neuen Zuwanderungsgesetz, das seit Sommer gilt, kaum nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes selektiert werden kann.
"Die Politik hat in den vergangenen Jahren faktisch vor allem die Chancenlosen ins Land geholt", ...
Die Ergebnisse der Studie sind unerfreulich. Vor allen Immigranten aus nicht-westlichen Staaten - etwa der Türkei oder arabischen Staaten- haben der Studie zufolge erhebliche Probleme. Das schlägt sich in den Beschäftigungsquoten nieder. So gehen nicht einmal 50 Prozent der 16- bis 66-Jährigen nicht-westlichen Zuwanderer in Deutschland einer Tätigkeit nach. Bei Einheimischen liegt die Quote bei 65 Prozent. Beunruhigender ist noch die Tendenz: Seit Mitte der 80er Jahre ist die Beschäftigungsquote der nicht-westlichen Ausländer deutlich zurückgegangen. Vor allem der sogenannten zweiten Generation hier geborener Ausländer ist es nicht gelungen, Anschluß an den Arbeitsmarkt zu finden....
Die Studie legt der Politik eine Zuwendung zu den ökonomischen Aspekten von Zuwanderung nahe:"Eine Begrenzung des weiteren Zuzugs von Immigranten geringer Qualifikation aus nicht-westlichen Staaten drängt sich förmlich auf, während es zugleich aus Gründen des Fachkräftemangels um die gezielte Anwerbung von hochqualifizierten Zuwanderern gehen muß", heißt es in der Studie....
http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/wirtschaft/story707713.html
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