-->Hallo, Kasi,
das bedeutendste Ereignis für alle, die sich für Börse und Wirtschaft interessieren, der schwarze Freitag, liegt noch länger zurück als 60 Jahre, und dennoch bildet er so etwas wie ein Lehrbeispiel.
Das sich, wann und wie auch immer, wiederholen wird, wie die allermeisten überzeugt sind.
Zu sagen, etwas habe keine Bedeutung, nur, weil es sehr lange zurückliegt, das brauche nicht mehr beachtet zu werden und könnte keinen brauchbaren Nutzen bringen, entspricht durchaus meiner Sicht der Dinge, nur beweisen die großen Religionen, daß dies für deren Gläubigen rein gar nichts bedeutet. Und wenn es tausende Jahre sind und sich praktisch nichts mehr irgendwie stichhaltig beweisen läßt- das tut der Sache offensichtlich keinen Abbruch.
Insofern ist es ein Faktum, ob uns das paßt oder nicht, daß die Vergangenheit enorme Wirkungen in der Wegenwart hat, daß sie, um genau zu sein, instrumentalisiert wird.
Und, wie einige überzeugt sind, gibt es eine ungebrochene Kontinuität zwischen den steuernden Einflüssen damals wie heute.
Die Kirche ist so ein Beispiel, wie ein heutiger Machtanspruch auf ewig lange zurückliegenden Behauptungen fußt. Und dennoch real erfüllt wird!
Gleiches gilt für uns unter 80-jährigen, wenn Du den Fernseher aufmachst und täglich mehrfach die berühmte Keule drübergezogen bekommst. Mehr als 60 Jahre nach den damaligen Geschehnissen.
Natürlich kannst Du dem ausweichen, indem Du den Fernseher wegschmeißt. Dann hat es auf Dich keinen direkten Einfluß mehr. Auf die Tributzahlungen des Staates, in dem Du lebst, hat es aber sehr wohl Auswirkungen, so daß Du wieder brav mitlöhnst, auch, ohne daß Du es merkst.
Du wirst immer davon eingeholt, bis hin zur zwangsweisen Ãœbernahme von kirchlichen Ausgaben durch den (atheistischen) Steuerzahler.
Alle Entwicklungen, die börsen-, wirtschafts- und lebensrelevant sind, werden in erster Linie von den Geschehnissen an den US-Börsen bestimmt, wir trotten bloß hinterher.
Diese Geschehnisse werden auch heute und in Zukunft von den gleichen Kräften gesteuert, wie im ganzen letzten Jahrhundert.
Wer in dieser realen Situation sagt, weil mir was nicht paßt, blende ich es einfach aus, handelt wie ein Vogel Strauß, der seinen Kopf in den Sand steckt, damit er seinen Feind nicht mehr sieht - und dann ist er nicht mehr da.
Zugegeben, das ist ein einfaches Dasein, relativ sorglos und unbeschwert.
Aber es ist nicht jedermanns Sache, so zu sein.
Und deswegen gibts halt Leute, die für vermeintlich zufällige Ereignisse von heute und morgen einen aus der Vergangenheit herrührenden, kausalen Ablauf zu erkennen glauben. Und ihn mitteilen, im Falle, daß es jemand anders hören möchte.
Wers nicht hören mag, dem steht es frei, wegzuklicken.
Aber nur, weil sich jemandgestört fühlt, es allen anderen vorenthalten? Eigenartige Ansicht.
Beste Grüße vom Baldur
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