--><font size="4">Deutsche wollen beim Sparen nicht sparen </font>
Umfrage: Die meisten wollen für Energie und Telefon weniger ausgeben - Altersvorsorge fast immer sakrosankt
Auch im Jahr 2005 olle die große Mehrheit der Bundesbürger bei ihren Sparanstrengungen keine Abstriche machen, ist heute in der Presse zu lesen. Etwa zwei von drei Befragten wollen mindestens gleichviel oder sogar mehr zurücklegen als 2004. Und das, obwohl 51 Prozent der Deutschen damit rechnen würden, im laufenden Jahr weniger Geld als zuvor zur freien Verfügung zu haben. Dies sei eines der Kernergebnisse einer aktuellen Forsa-Umfrage, die im Auftrag des Hannoveraner Finanzdienstleisters AWD erstellt worden sei.
Nur 26 Prozent der insgesamt 1006 Umfrageteilnehmer im Alter zwischen 18 und 50 Jahren würden Einschnitte auch bei der Rücklagenbildung planen. Vor allem die Altersvorsorge scheine den meisten Bundesbürgern trotz eines geringeren finanziellen Spielraumes sakrosankt: Hier wollen sogar nur zwölf Prozent eine Drosselung ihrer Aktivitäten einplanen. Trübe sähe es laut der Erhebung hingegen für das Konsumklima aus, ist zu lesen: Gefragt, wo sie 2005 persönlich versuchen werden, Geld einzusparen, hätten 67 Prozent der Befragten die Bereiche Energie und Telefonieren genannt, 65 Prozent würden weniger für Restaurantbesuche ausgeben wollen und rund die Hälfte würde bei Reisen und Urlaub den Gürtel enger schnallen wollen. Keinerlei Einsparungen planten nach der Umfrage lediglich drei Prozent der Deutschen.
Die Menschen seien sich bewußt, daß der Staat keine ausreichende Rente mehr wird sicherstellen können. Diese Botschaft führe logischerweise dazu, daß immer mehr Bundesbürger in den Aufbau einer privaten Altersvorsorge investieren, kommentiert AWD-Chef Carsten Maschmeyer die Umfrageergebnisse. Na, klar - es lebe die AWD
Allerdings sei das Wissen um die neue Gesetzeslage im Bereich der Vorsorge gleichwohl eher gering. Sehr gute Kenntnisse über die Änderungen im Rahmen des seit dem Jahreswechsel geltenden Alterseinkünftegesetzes hätten nach eigenen Angaben nur neun Prozent der Befragten.
36 Prozent sähen sich dagegen überhaupt nicht oder nur sehr schlecht informiert. Vor allem in Ostdeutschland scheine das Aufklärungsbedürfnis noch immens: Hier würden sich lediglich vier Prozent sehr gut mit Informationen über die neue Rechtslage informiert fühlen - 42 Prozent würden dagegen noch erhebliche Wissensdefizite einräumen. Frage: Warum im Osten so eklatant viele? Wird man da bewusst noch dümmer gehalten? Wenn ja - warum?
Das neue Alterseinkünftegesetz sehe unter anderem Steuererleichterungen für die Altersvorsorge per Leibrentenversicherung vor. Im Gegenzug würden ja die späteren Alterseinkünfte stärker besteuert als bisher.
|