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Rund 10,8 Millionen Deutsche besitzen Aktien
Gut jeder sechste Deutsche besitzt Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Privatanleger über 14 Jahren nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (DAI) um 300 000 auf rund 10,8 Mio. an. Die gute Entwicklung an den Börsen führte dazu, daß die 2001 nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes verschreckten Anleger wieder größeres Vertrauen gewonnen haben. Auch die längerfristige Entwicklung zeigt die steigende Popularität von Aktieninvestments.
Zwischen 1997 und 2005 hat sich die Gesamtzahl der Aktienanleger nahezu verdoppelt. Damals besaßen erst 5,6 Mio. Deutsche Aktien oder hielten Anteile an Aktienfonds. Sehr niedrig ist dagegen die Aktienakzeptanz in den neuen Bundesländern. Hier nahm die Gesamtzahl der direkten und indirekten Aktionäre im Vorjahr um 101 000 auf 1,5 Mio. weiter ab. Das sind rund sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. Nur jeder neunte Ostdeutsche ist derzeit direkt oder indirekt Aktionär.
DAI-Vorstand Rüdiger von Rosen erklärte zudem, daß es keinen Königsweg gebe, um mehr Firmen an die Börse zu bringen. Entscheidend seien Aufklärungsarbeit und steuerliche Anreize."Bei vielen Unternehmen herrscht eine klare Herrenhaus-Mentalität. Sie meiden den Börsengang, weil sie sich nicht reinreden lassen wollen und die Publizitätspflichten fürchten", sagt von Rosen. Das Aktieninstitut fordert Privatanleger auf, mit Blick auf ihre Altersversorgung und die günstige Stimmung an der Börse wieder mehr Geld in Aktien zu investieren. dpa [img][/img]
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