-->Hallo Baldur,
diese These von der Fernsteuerung der deutschen Gesellschaft kann stimmen. Weiter unten war schon mal Gelegenheit darauf einzugehen. Was daran den Blick „für did Janze“ versperrt ist doch einfach:
Wir erkennen, das seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland dieses Land von äußeren Kräften, in der Hauptsache den USA, an der kurzen Leine geführt wird. Das Mal so angenommen und sicher auch richtig so. Nun könnte man noch einen Schritt weitergehen und versuchen die Drahtzieher dafür, in den USA selbst - Freimaurer? jüdische Kriese? - dingfest zu machen. Aber das ist ein noch größerer Irrgarten, der nur mit sehr vielen Annahmen, verwegenen Theorien, geheimen Zirkeln, Weltherrschaftsambitionen und vielem Unbeweisbaren, nur über Indizien zu erklären ist. Lassen wir es also an der Stelle, weil das auch nicht weiter führt.
So, ALLE!!! deutschen Regierungen der Nachkriegszeit standen unter diesem Diktat. In Zeiten der klaren Abgrenzung die beiden Weltsystem voneinander, der Kapitalismus, die Nato, gegen den Warschauer Pakt, herrschte Waffenstillstand. Die Lage war klar und nicht im Fluss begriffen wie nach 1989. In dieser Zeit war der Freiheitsspielraum, auch für deutsche Regierungen, mal eine Seitwärtsbewegung zu versuchen, durchaus systemgerecht, ja sogar ein Aushängeschild für die scheinbare Eigenständigkeit. Nur grundlegende Umbrüche in den gesellschaftliche Strukturen, die waren tabu und das nicht nur in Deutschland.
1. Hinweis:
In dieser Zeit gut in Italien zu beobachten, wenn dort, zu den schlimmsten Zeiten des Stellungskrieges zwischen den beiden Lagern in der Welt, ein Machtwechsel zu den Kommunisten hin drohte, in demokratischen Wahlen, mit allen Konsequenzen für die Allianz, dann rotierten die Medien, die strammen Atlantiker in Italien - von dir sicher Merkelisten genannt - wurden massiv gefördert, mit Geld, mit Propaganda und mit einem gezielten Wirtschaftsaufschwung für das Land.
Du weißt, erst kommt das Fressen und dann die Gerechtigkeit.
Soweit der kleine Ausflug über den Tellerrand.
Und nun im D - Zugtempo zur Merkel. In dieser kontinuierlichen Line aller!!! deutschen Bundeskanzler, von denen nicht einer isoliert deutsche Interessen wahrgenommen, sich allzu plumpe Einmischungsversuche verbeten hat, in dieser Linie ist die Merkel eine von den vielen anderen Vorgängern. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Aber, davon mal abgesehen, stellt sich die Frage: Was sind in diesem Weltgetriebe deutsche Interessen? Deutsche Forderungen, die nicht die Gefahr mit sich bringen sich zu isolieren und damit zum Spielball für jede kleine Mittelklassenation zu werden?
2. Hinweis:
Autark zu sein, was die Nahrungs- und Energieversorgung betrifft, davon kann Deutschland nur träumen. Diese beiden Elemente sind aber überlebenswichtig, wenn man sich eigenständig positionieren will, gegen die mächtigen Blöcke.
3. Hinweis
Von JoBar in deinem Forum schön auf den Punkt gebracht, mit dem Hinweis auf die gezielten Ausrottungaktionen gegen andere Kulturen und Nationen in der Zeit des Römischen Reiches. Prominentes Bbeispiel aus der Zeit, eines von vielen anderen, sind die Kelten. Von den italienischen Horden völlig zertrümmert, aus Gier nach dem Gold der Kelten, eine Fußnote in den Geschichtsbüchern. Was hat deren Widerstand gegen die italienischen Kriegsräuber gebracht? Richtig, den Untergang. Na prima, Herr Katschmarek.
Und die daraus folgernde Frage ist, hatten und haben wir deutsche Politiker, die die Klugheit und die Tradition mitbringen, tatsächlich deutsche Interessen zu vertreten, glaubwürdig und nachhaltig? Die Nachhaltigkeit ist hierbei nicht nur die hinreichende, sondern auch die notwendige Bedingung, die erfüllt sein muss. Immer gut aus den Beiträgen von Tempranillo abzulesen, wenn dieser Forenteilnehmer, sehr lehrreich, die Politik von Bismarck aufhellt. Die war schon so etwas wie der Beginn einer eigenständigen deutschen Position, mit viel Unabhängigkeit und Möglichkeiten zu neuen Ufern zu reisen, aber das war nur einer, für eine kurze Zeit, eine Scheinblüte, mehr nicht. Da ist viel zu wenig.
Weiter, gibt es eine festgefügt Tradition in Deutschland, unter den Eliten, die so handeln: „Im Zweifelsfalle für Deutschland“? Gibt es die?
Und selbst Länder die diese Tradition zu haben scheinen, wie Frankreich z. b., oder die Schweiz, selbst die werden in Zeiten der großen drohenden Entscheidung vom Mafiachef „bei Fuß“ genommen und fügen sich winselnd diesem Kommando.
Was also ist an dem Diensteifer der Merkel so Besonderes? Kann ich nicht verstehen. Nur eines ist dabei zu bedenken, so nett blutig deine Beschreibungen für die Frau auch sein mögen, die Konzentration auf ein Person wie die Merkel, bei den hier nur kurz angedeuteten Probleme für Deutschland, verstellt den Blick auf das Gesamtbild. Das passiert auch dann, wenn man bei einem Kunstwerk, das Bild von der Mona Lisa, ganz dicht davor tritt und sich nur den Mund anschauen würde, anstatt vier Schritte zurück zu treten und das Bild insgesamt zu betrachten, aber sich auch den Ort und die Zeit bewusst zu machen. Diese Begleiterscheinungen gehören elementar dazu.
4. Hinweis:
Ob die Angstblüte der USA, eine Blüte kurz vor dem Zusammenbruch, wirklich so eine ist, da bin ich mir selbst zwar gewiss, aber was hat das schon zu bedeuten? Denn eines ist dabei ebenso zu berücksichtigen, wieder vier Schritte von den aktuellen Umständen weggetreten, die Fähigkeit der USA sich regenerieren, die sollte man nie unterschätzen. Die legen auch schon mal eine zehnjährige, schöpferische Kunstpause ein, um dann mit neuen Kräften und Ideen weiter zumachen. Wer jedoch dann ins Visier von denen gerät, als der ausgeschaute Schuldige der zwischenzeitlichen Niederlage, in dessen Haut möchte ich nicht stecken wollen. Zugegeben, ein blöde Lage für Deutschland und die anderen mittelgroßen Nationen, ob mit der Merkel oder mit dem Oskar Lafontaine als Bundeskanzler.
Da sind Zwergstaaten wie Lichtenstein oder Andorra sehr viel besser dran. Wer von dort aus gute Ratschläge für Deutschland gibt, der solle sich dessen geflissentlich bewusst sein.
bis denne
eisenherz
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