-->Hi Joerg,
>Wenn ich fragen darf: wie bist Du nach Lissabon gekommen?
Mit Air Berlin.
Wozu? Na wegen der Arbeit. Hat sich halt so ergeben.
>Ich bin wegen die Liebe nach Arizona gekommen.
Wie schön!
Hier ist's mit den Frauen a bissl schwierig. Zunächst fällt der grimmige, ja im Extremfalle fast schon zornige Blick der Portugiesinnen auf. Habe lange gebraucht, um herauszufinden, woran das wohl liegen mag.
Die Sache hat sich dann aber mit der Zeit so erklärt:
Der Portugiesin liebstes Kleidungsstück ist nicht das Kleid, welches dem meist sehr sonnigen und warmen Wetters angemessen wäre, sondern ihre STIEFEL. Ja, Du hast richtig gelesen: STIEFEL.
Während sich hier in Portugal jeder Hund seinen Portugiesen hält (oder war's umgekehrt?), so kann eine Portugiesin ohne eine Kollektion Stiefel nicht sein.
Warum?
Es ist die ewige Sehnsucht nach Schnee!
Doch:
Jedes Jahr auf's Neue wird die Portugiesin in ihrer Erwartung auf Schnee enttäuscht. Das mach die Frauen hier so bitter, und das sieht man ihnen auch an.
Man sollte sich wirklich überlegen, ob man hier nicht mit Schnee...
(na, das behalt' ich jetzt lieber für mich)
> Will aber auch nicht mehr weg, schon gar nicht im Winterhalbjahr, bei derzeit > 26 Grad und -natuerlich- Sonne pur.
Das ist ja ganz wunderbar!
Doch das alleine macht's ja wohl nicht.
Nach meiner derzeigigen Erfahrung, gibt's hier (außer der Arbeit eben) nix, was mich hier hält. Portugal ist wirklich nicht attraktiv.
Außerden erscheinen viele Dinge sehr rätselhaft:
So z.B. das Wettrennen, wer wohl das teuerste Haus am nahesten einer bis in die Nacht viel befahrenen Straße baut. Die Portugiesen brauchen den Straßenlärm bis nachts um drei. Und das lassen sie sich auch richtig was kosten. So ein Haus/Wohnung, mit dem Schlafzimmer keine 5m von der Hauptverkehrsstraße entfernt, kommt mal so locker ab 700.000 Euroz. (Wohlfläche so um die 120m)
Desweiteren fröhnen die Portugiesen einem rätselhaften Lichtkult. Es kann wirklich nicht hell genug sein. Nun schauen ja die hier um Lissabon häufig stattfindenden Feuerwerke noch ganz schön aus, aber wirklich angebetet wird das weiße Licht von Neonröhren. Für diesen Kult wurden viele Tempel errichtet, in denen Dutzende dieser Lichtspender montiert sind. Der Kult wird bei heiligen Mahlen zelebriert. Am Eingang dieser Tempel des grellen Lichts hängt meist ein Schild, auf dem steht:"Restaurante"
Verstehe einer die Portugiesen...
Beste Grüße übern Teich, <font color=#008000>Zandow</font>
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