-->Zur Diskussion der Äußerungen von Stefan Kröpelin noch hier was interessantes:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sudan/kroepelin2.html
Aber siehe auch dies:
"Niemals - auch nicht in meinem Artikel vom 14.10. - habe ich die Existenz von Gewalttaten und Zerstörungen, Opfern und Ungerechtigkeiten geleugnet, vielmehr bemühte ich mich wie in vielen Gesprächen, die komplexen Ursachen des Konflikts den allzu einfachen Erklärungen und Lösungen von Journalisten, Politikern und selbsternannten Fachleuten entgegenzustellen, von denen die meisten vermutlich vor einem Jahr noch nicht wussten, in welchem Land sich der Darfur befindet"
Also auch Kröpelin meint nicht, dass alles in Butter ist, aber doch das die Frage ist, ob Militär wirklich das Allheilmittel ist:
"Die neuesten Nachrichten, dass nun - sicher auch auf Ihr Betreiben (er spricht Gerhard Baum an) hin - tatsächlich erste Bundeswehreinsätze in Darfur bevorstehen, und dass die EU geradezu unglaubliche Finanzhilfen von 100-220 Mio. Euros für den Militäreinsatz in Darfur bewilligte, stellen den vorläufigen Höhepunkt einer von Manchen vielleicht gut gemeinten, aber blauäugigen und kontraproduktiven Politik dar. Diese immensen Summen werden im besten Fall verpuffen, aber kaum ein einzelnes Unrecht verhindern, im wahrscheinlicheren Fall aber zu einer Komplizierung der Lage in Darfur und später womöglich auch in den Herkunftsländern der Truppen führen."
Mein Fazit: selbst Kröpelin ist nicht der Ansicht, dass dies alles Teil einer großangelegten Verschwörung ist, sondern wiedermal eher die Dummheit die Macht an sich reisst und gutgemeinte Fehler zu produzieren scheint.
Beste Grüsse,
Holmes
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