-->Hallo,
ist es nicht entzückend?
Eine Staatsbürgerin tut ihre Pflicht und meldet einen steckbrieflich gesuchten Delinquenten.
Und wird dafür zu Zuchthaus verurteilt. Nicht zu fassen? nein?
Nachher natürlich, ein paar Jahre später, denn zuvor gabs die ausgelobte Ergreifungsprämie.
Was heute *Recht* genannt wird, heißt morgen *Willkür*, *Unrecht* und *kriminell*.
Ich denke, bei allem, was sich ändert, das dürfte Bestand haben. Tröstlich zu wissen, angesichts von durchgedrehten, abgehobenen Leuten an den Knöpfen und Hebeln der Macht......
Fundsache vom Wikipedia:
Helene Schwärzel
Helene Schwärzel (* 16. Januar 1902 in Königsberg (Preußen); †unbekannt) war eine Buchhalterin, die 1944 den deutschen Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler an die Nationalsozialisten verriet, als dieser sich nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf der Flucht befand. Helene Schwärzel erhielt dafür die ausgelobte Belohnung von einer Million Reichsmark. Im Jahre 1946 wurde sie als Denunziantin von einem deutschen Gericht in der ersten Instanz zu 15 Jahren, in der zweiten zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Außer ihr wird kein Richter, kein Staatsanwalt, kein Gestapo-Mann, kein Soldat, kein Zivilist wegen des Justizmordes an Carl Goerdeler verurteilt.Ihre Verteidigung übernahm, mit Zustimmung von Goerdelers Frau Anneliese, dessen Freund Paul Ronge.Sie war die 1. von 490 Denunzianten, welche in der Nachkriegszeit verurteilt wurden. Mit „anschwärzen“ oder „anschwärzeln“ hat Schwärzels Name nichts zu tun.
Beste Grüße vom Baldur
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