-->Wir befinden uns zur Zeit in einer wenig beneidenswerten Situation. Die seit August 2007 anhaltenden Verwerfungen an den Finanz-Märkten, letztmals 1987 ausgeprägt erlebt, erzeugen einen allgemeinen Vertrauens - Verlust.
Einmal mehr wurde der Grundstein fĂĽr dieses Milliarden-Debakel in den USA ausgedacht.
Mittels Ingredienzen der Gier auf der ganzen Welt schmackhaft gemacht und ausgestattet mit einem Etikettenschwindel par excellence bei Institutionen und Privatanlegern in die Depots verfrachtet. Selbstredend sind feinste Bank-Adressen auf der ganzen Welt dem
Kettenbrief-Desaster auf den Leim gegangen.
Den Schuldigen sucht man beim „Kleinen Mann“, welcher verführt wurde, sein Häuschen zu beleihen um mit dem Geld aus der Hypothekenschuld den Konsum voranzutreiben. Tatsache ist vielmehr, dass gewiefte Strategen einen Derivate-Kreditballon entwickelten, welcher dank der Tiefzins-Periode bis 2005 ein monatlich ansteigendes Volumen erreichte, bis der Subprime - Knall im August 2007 das Weltfinanz-Gebäude erschütterte. Die Verluste zu beziffern ist ein Ding der Unmöglichkeit, weil auf dem Luftkissen-Boot ‚Subprime’ zeitgleich die amerikanische Uebernahme - Manie Urständ feierte. Dank überzogenen Bankkrediten wurde es Raidern möglich reihenweise Firmen zusammenzukaufen, auszuschlachten und wieder weiter zu reichen. Alle haben dabei ihren Reibach gemacht.
Nach dem Einsturz des Kreditgebäudes distanzieren sich Investoren von allem was Derivate beinhaltet. Nach der Kredit-Blase drohen als nächstes jene der Rohstoffe zu platzen, da immer klarer wird, dass spätestens 2008 eine Rezession einsetzen wird. Die Aktien-Indices haben deshalb sehr viel Raum um zu korrigieren. Unsere etwas zu früh vorgetragenen Warnungen bleiben aufrecht. Wir plädieren für Festgeldanlagen und Gold.
Da die Rohstoff-Länder Russland, Saudi-Arabien und Anrainer über ungeahnte liquide Mittel verfügen, rechnen wir längerfristig mit der Nachfrage nach sehr soliden Dividenden-Werten. Allerdings ist eine Flucht in Aktien gegenwärtig noch viel zu früh, da sich 2008 die Bilanzen rezessionsbedingt allgemein eintrüben dürften. Den vielerorts befürchteten Inflations - Trend erwarten wir zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich ab Ende 2008, anfangs 2009.
Interessant ist, dass gerade Schwellenländer wie Südafrika, Island und die Türkei nicht von der subprime-Krise betroffen sind, da die dortigen Banken für solche Anlagen nicht in Frage kamen. Deshalb favorisieren wir b.a.w. diese hochverzinslichen Währungen für Festgeld-Anlagen.
AnzufĂĽgen bleibt, dass die Depotbanken dazu ĂĽbergegangen sind, von ihren Kunden einen
Revers unterschreiben zu lassen, welcher besagt, dass der Kunde selbst tätig werden muss,
sollte seine Treuhand-Anlage bei seiner Hausbank nicht mehr einforderbar sein. Dies lässt hellhörig werden und spricht für sich, wie wenig Vertrauen noch in das weltweite Banken-System vorhanden ist.
Fazit: Die allgemeinen Preis- und Kurs-Exzesse bei Rohstoffen, Immobilien und besonders bei gewissen asiatischen Aktien-Märkten werden in den kommenden Jahren korrigiert. Einer Rückbesinnung auf konservative Werthaltigkeit wird zukünftig wieder vermehrt Beachtung zukommen.
PS:
13.11.2007? Ergibt Quersumme Sex
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