>Also Franco Nevada entzieht sich meiner Analyse etwas, da es sich nicht um eine Minengesellschaft im klassischen Sinn handelt.
>So wie ich das Geschäftsmodell verstanden habe, sind sie im Explorationsgeschäft tätig bzw. erschließen neue Minen. Jedenfalls kassieren sie dann für die Minen (die dann von anderen Gesellschaften betrieben werden)"royalties". D.h. von jeder Unze Gold gehen 4% vom Verkaufspreis an Franco-Nevada, außerdem gehen nochmal 4% der Differenz zwischen Verkaufspreis und Cash-Kosten an Fr.-N. (stark vereinfacht gesagt). Sie besitzen aber wohl auch"richtige" Goldminenbeteiligungen, mir ist das Geschäftsmodell noch also noch etwas undurchsichtig.
>Laut www.corporateinformation.com besitzt Franco-Nevada 42 Mitarbeiter!
>Grundsätze der Gesellschaft sind:
>1. keine Hedges
>2. (möglichst) keine Schulden (sie sind seit ca. 10 Jahren schuldenfrei)
>Der Haken ist die hohe Bewertung:
>KGV (2000): 35
>Dividendenrendite: 1,8%
>Kurs/Buchwert: 2
>Langfristig scheinen sie ein starkes Wachstum zu bieten. Trotzdem sind sie m.E. einfach mit einem KGV von 35 zu teuer. Sie waren allerdings auch schonmal teurer. Man darf nicht vergessen, daß ein Großteil der Assets aus Cash besteht. D.h. es könnte leicht dazugekauft werden (siehe der versuchte Gold Fields Deal, der von der Südafrikanischen Regierung gestoppt wurde).
>Ladet euch doch mal den annual report 2000 runter (www.franco-nevada.com)!
>Wenn der hohe Preis nicht wäre...
>Zu Harmony: Es freut mich, daß sie einige Fortschritte gemacht haben. Ich sagte ja bereits: bei steigendem Goldpreis das beste Investment überhaupt. Ich bringe nur immer den Vergleich mit Normandy, da selbst diese Gesellschaft sich bei einem in den nächsten 10 Jahren bei einem konstanten Goldpreis von $330 verfünffachen bis versechsfachen dürfte. Was dann z.B. mit Harmony passiert, kann sich ja wohl jeder vorstellen? Wenn der Goldpreis aber sinken sollte, bietet Harmony eben auch nicht die Sicherheit von Normandy.
>Noch ein Ratschlag: IMMER langfristig denken (5 bis 10 Jahre). Hätte man im Herbst '99 oder Anfang 2000 gekauft, dann hätte man wohl viel Geld verloren. Es bleibt noch genug Zeit zum Einsammeln (hoffe ich mal). Gata wird da m.E. kurzfristig wenig ausrichten können (zumindest sollte man sich nicht die Hoffnung machen). Ich halte nur die von Gata genannten Zahlen (16000t short) für korrekt. Ob sie nun aber langsam oder schnell wieder ausgeglichen werden, wer weiß das schon. Stell dir vor, wir befänden uns kurz nach dem Hoch von 1966 oder '73 und der Gold-Bullenmarkt würde beginnen. Damals sind die Preise auch nicht sofort auf $800 gestiegen. Es hat ca. 8 bis 14 Jahre gedauert, je nachdem ob man 1966 oder 1973 als Gipfel des Börsenbooms betrachtet.
>Gruß, Kojak
Hallo Kojak,
mit FN ist es genau so wie Du sagst, Sie kassieren eine Art Pacht.
Bei den Minen bin ich übrigens wirklich"Langfristinvestor". Du glaubst ja nicht, wie lange ich auf Teilen meiner Bestände schon hocke...... Zur Risikodiversifikation habe ich auch Minen, die teilweise vorwärtsverkauft haben. Anglo macht einen nicht unbeträchtlichen Teil aus. Sonst Harmony, Durban, Delta und etliche andere Kleinpositionen.
Gruß
Jan
p.s. Siegel ist tendenziell positiv zu Normandy eingestellt, sieht die Vorwärtsverkäufe aber kritisch.
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