Hi Thomas,
das ist eine saubere Arbeit, besten Dank. Ich habe hier schon die Meinung vorgebracht, dass die Rückkaufsaktion von US Treasury dem Markt nicht nur die benchmark geraubt (jammer, jammer), sondern in den USA eindeutig eine inverse Zinskurve geschaffen hat, die noch nie Gutes verheissen konnte. Die inverse Kurve in GB macht mich schon seit langem nervös und ich sehe dort ein extrem hohes Crash-Potential. Der Witz an der US-Kurve liegt darin, dass sie nicht vom Markt (Liqui-Engpaß) oder der Notenbank (kurze Sätze rauf usw.!) geschaffen wurde, sondern eben vom Finanzministerium, das vermutlich überhaupt nicht weiss, was es damit angerichtet hat.
Zu den Zinsspreads entdecke ich eben im neuen ECONOMIST eien sehr schönen"Fannie Mae spread over Treasuries" ab Januar ansteigend von unter 60 auf über 120 BPs. Das Bild scheint eine sehr einfache 1-2-3 EW-Struktur aufzuweisen, aber ich bin zu wenig EW-Fachmann, um das abschliessend beurteilen zu können. Jedenfalls ist der Spread klar inmitten einer 3er aufwärts, mittendrin im Impuls. Wie die Spread-Freaks oder gar die Hedge Fonds auf solche massiven Bewegungen reagieren (oder reagiert haben), weiss ich nicht. Aber dass sich am Rentenmarkt jetzt wirklich die Spreu vom Weizen trennen muss, ist sonnenklar. Fannie & Freddie als neue benchmarks? Oder was? Der ECONOMIST spricht in dem Artikel, by the way, von"nasty economic problems ahead". Dem schliesse ich mich an (S. 89 f.).
Gruß + Dank
d.
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