Analysten und wichtige Marktteilnehmer - ein Résumé
Die FED und der Aktienmarkt
Der Präsident der FED von St. Louis William Poole ist de0+
@-
r Ansicht, dass die FED keine Entscheidungen anlässlich von Aktivitäten an den Börsen und Marktbewegungen fällen sollte. Die Aktienmärkte zu beeinflussen, sollte nicht im Fokus der FED stehen, auch wenn sie inzwischen ein wichtiger Bestandteil der gesamten Wirtschaft seien. Der Versuch die Aktienmärkte zu stimulieren könnte Inflationsdruck erzeugen. Als wichtige Informationsquelle, um andere Quellen zu bestätigen, hält er die Börsen jedoch für legitim.
Poole stimmte bei der Zinsentscheidung der FED Mitte@-
P/
Juni gegen eine Senkung der Zinsen um einen viertel Prozentpunkt.
Cisco`s CEO sieht"drastischen Shakeout"
John Chambers, CEO von Cisco Systems erwartet einen drastischen Shake Out im IT Sektor, hervorgerufen durch eine Rezession in diesem Segment und weitere Ausgabenkürzungen der Unternehmen. Der Zusammenschluss von Hewlett-Packard und Compaq sei erst der Anfang einer rapiden Konsolidierung gewesen, so Chambers auf einem Seminar in Tokyo.
Neben einer Konsolidierung werden seiner Meinung nach aucP/
`1
h eine Menge Unternehmen aus dem Business verschwinden. Von den Top 100 Unternehmen des Nasdaq werden nach seiner Einschätzung in ca. 5 Jahren die Hälfte nicht mehr existieren.
FED Präsident über die Gefahr einer Rezession
Der FED Präsident von New York William McDonough hält das Eintreten einer Rezession für eher unwahrscheinlich. Das wahrscheinlichste Szenario, das auch von den meisten privaten Marktforschungsinstituten so gesehen wird, ist eine Erholung der Wirtschaft ab dem zugegeben schwachen zwe`1
p3
iten Quartal, so McDonough. Diese Aussagen machte der FED Offizielle auf dem Finanz Stabilitätsforum in London.
Chefvolkswirt: Arbeitsmarktzahlen"überfällig"
Als"überfällig" bezeichnete der Chefvolkswirt Ian Shepherdson von High Frequency Economics die heutigen Arbeitsmarktdaten, die die schlimmsten Befürchtungen der Investoren bestätigt hatten (BörseGo berichtete)."Zahlen wie die heutigen treffen die Märkte hart, aber im Grunde waren sie absehbar. Zu lange konnte sich der Arbeitsmarkt stabil haltep3
5
n, nun bricht er im Einklang mit der schwachen Wirtschaft ein", erklärte er seine Einschätzung."In der Rezession 1990 gab es insgesamt neun Monate - davon sieben in Folge - in denen mehr als 100 000 Menschen pro Monat ihren Job verloren. Nun haben wir aber erst zwei Monate lang einen solchen Rückgang gesehen", zog er die Parallelen.
Zinssenkungen würden dadurch wahrscheinlicher, so der Volkswirt. Aber man dürfe die Zahlen nicht überbewerten. Den eigentlichen Ausblick auf die Aussichten und die Lage der 5
7
Wirtschaft hätten bereits die NAPM-Zahlen geliefert, die Anfang der Woche präsentiert worden waren.
US-Fondsverwalter kaufen wieder in US-Aktien ein
Einige Fondsverwalter haben sich in den USA wieder eingekauft, als sie ihr Kapital von Japan in die Staaten umschichteten, doch viele bleiben amerikanischen Aktien immer noch fern, da sie vor weiteren Umsatzwarnungen und schlechten Nachrichten fürchten.
Eine Umfrage von Reuters unter 13 US-Fonds, wozu Schwergewichte wie Deutsche Asset Management, Zuric7
9
h Scudder Investments und American Express Asset Management gehören, zeigte, dass man die Gewichtung von US-Aktien im August auf 48% erhöhte, von 47% im Vormonat. Die Studie wurde zwischen dem 17. und 28. August durchgeführt.
Eine Reihe von Fondsverwaltern gehen davon aus, dass die Erholung, die im nächsten Jahr kommen soll, weit langsamer voran gehen wird, als bisher erwartet.
Konjunkturerholung? Produktivität entscheidend
Die Unsicherheit, wann und wie stark eine Konjunkturerholung in den USA mög9
;
lich ist, wird hauptsächlich aus Fragen bezüglich der Produktivität geschaffen.
Die Produktivität, oder der Output pro Arbeiter, war seit den frühen 90ern der Hauptgrund, warum die USA so stark wachsen konnten. Sollte dieser wichtige Stützpfeiler der US-Wirtschaft allerdings damit beginnen, wegzubröckeln, so würde sich eine Erholung um mehrere Quartale oder Jahre in die Zukunft verschieben, und die USA müssten mit einer Inflation, höherer Arbeitslosigkeit, langsamerem Wachstum, bearishen Börsen und eine;
=
m niedrigeren Dollar rechnen.
"Wenn man annimmt, dass die Produktivität in den USA weiterhin stark bleibt, dann sollte eine Erholung in den nächsten Quartalen möglich sein," so Martin Baily auf der Jackson Hole Konferenz, der auch Alan Greenspan beiwohnte.
Baily kritisierte den Steuersenkungsplan des US-Präsidenten Bush, da diese Rückzahlungen den US-Bürger nicht zum sparen auffordere. Vielmehr seien die Rückzahlungen eine Aufforderung, noch mehr Geld auszugeben.
Technischer Analyst zum Gesamtmarkt=
?
Mike Hurley, Technischer Analyst bei Soundview Technology, ist besorgt um die Verfassung im Bereich Small Cap und Mid Cap Aktien, die als einzige noch einigermaßen ihre Kursniveaus verteidigen konnten. Bis vergangenen Donnerstag zumindest, an dem auch der S&P 400 und Russell 2000 empfindliche Verluste einstecken mussten. Und nun stehen mit den Monaten September und Oktober eher schlechte Börsenmonate vor der Tür, so Hurley.
Aktien-Ratings der letzten Woche im Ãœberblick
SG Cowen`s"Bottom Line Ac?
A
tion Idea" der Woche war Flextronics.
Strong Buys der vergangenen Woche
Buckingham Research stuft Hewlett-Packard weiterhin mit Strong Buy und Kursziel $37 ein. Applied Materials wird von Goldman Sachs weiterhin mit Recommended List (Strong Buy) bewertet. Banc of America stuft Nokia weiterhin mit Strong Buy ein, reduziert jedoch das Kursziel von $35 auf $20. Check Point Software wird durch Legg Mason und Buckingham Research erneut mit Strong Buy und dem gleichen Kursziel $100 bewertet. Johnson & JohnsA
C
on wird weiterhin durch UBS Warburg mit Strong Buy und Kursziel $70 bewertet. CE Underberg stuft August Techn. erneut mit Strong Buy und Kursziel $20 ein. Vivus wird mit Strong Buy und Kursziel $7 bewertet. Goldman Sachs bestätigt EchoStar und First Data auf Strong Buy und mit den Kurszielen $50 sowie $75. CSFB bewertet Quest Software weiterhin mit Strong Buy und Kursziel $44. First Union bewertet Hot Topic und Choice One weiterhin mit Strong Buy. Die Kursziele liegen bei $36 und $18.
Insider Trends
GC
F
eplante Insiderkäufe bei
BB Medtech AG
Kauf: 12066 Aktien
BB Biotech AG
Kauf: 9550 Aktien
DAB bank AG
Manfred Nickl, Aufsichtsratsmitglied
Verkauf: 1083 Aktien
Unternehmen mit den größten Käufen durch Insider jemals:
Avigdor Willenz plant den Kauf von 100.000 Aktien von Marvell Technology.
Wilbur Stover plant den Kauf von 66.000 Aktien von Micron Technology.
Unternehmen mit den größten Verkäufen durch Insider jemals:
Michael Tokarz, Perry Golkin, Henry Kravis und George RF
ßoberts planen den Verkauf eines Primedia-Aktienpaketes von jeweils 10.8 Mio. Aktien.
David Hodgson plant den Verkauf von 650.000 Aktien von Screaming Media.
|