- Jahrhundert das Alterns - nächste Exponential-Funktion - dottore, 15.08.2003, 12:27
- Quelle (URL)? - Morpheus, 15.08.2003, 13:32
- Re: Quelle (URL)? - dottore, 15.08.2003, 17:03
- In den Medien wird das dann gekĂĽrzt, z.B. so: - HB, 15.08.2003, 17:11
- Re: Die können nicht alle Vorträge im Volltext drucken (owT) - dottore, 15.08.2003, 18:32
- Besten Dank (owT) - Morpheus, 15.08.2003, 19:17
- In den Medien wird das dann gekĂĽrzt, z.B. so: - HB, 15.08.2003, 17:11
- Re: Quelle (URL)? - dottore, 15.08.2003, 17:03
- Re: Wie im Mittelalter ( Elliott III? ) - Dionysos, 15.08.2003, 14:01
- Re: Jahrhundert das Alterns - nächste Exponential-Funktion - t-aktie, 15.08.2003, 19:08
- Re: Jahrhundert das Alterns - nächste Exponential-Funktion - vladtepes, 15.08.2003, 19:39
- Quelle (URL)? - Morpheus, 15.08.2003, 13:32
Jahrhundert das Alterns - nächste Exponential-Funktion
-->Hi,
die Zahl der Greisinnen und Greise wird prozentual gigantisch zunehmen. Dafür geht die Bevölkerung insgesamt zurück, jedenfalls in den Industrie- und Schwellenländern.
So löst eine Exponential-Funktion die andere ab.
Das schreibt der Evangelische Pressedienst:
Wissenschaftler erwarten"Jahrhundert des Alterns"
Berlin - Das 21. Jahrhundert wird nach Einschätzung
internationaler Bevölkerungswissenschaftler ein"Jahrhundert des
Alterns" werden. Die weltweite demographische Entwicklung werde zudem
negative Auswirkungen auf das Klima sowie das Verhältnis zwischen
reichen und armen Ländern haben, prognostizierten Wissenschaftler am
Freitag in Berlin anlässlich einer Tagung des Internationalen
Statistischen Instituts.
Statistische Vorausberechnungen zeigten, dass im Jahr 2100 der Anteil
der Personen von über 80 Jahren 45 Prozent der Gesamtbevölkerung
betragen werde, erläuterte der Direktor des Instituts für Demographie
in Wien, Wolfgang Lutz. Derzeit liege dieser Anteil bei drei Prozent.
Auch die Bevölkerung Chinas beginne bereits zu altern.
Neben einer steigenden Lebenserwartung fĂĽhren die Wissenschaftler
dies vor allem auf die sinkende Geburtenziffer zurĂĽck. Die Grenze von
durchschnittlich 2,1 Kindern pro Frau, die als bestandserhaltend
bezeichnet wird, sei bereits in allen Industrieländern und auch schon
Schwellenländern wie China unterschritten, sagte Lutz. Professor Dirk
van de Kaa vom Demographischen Institut in Den Haag verwies darauf,
dass die Industriegesellschaften derzeit nur zehn Prozent ihrer
biologischen Fortpflanzungskapazitäten nutzten.
[Wehe, wenn...]
Van de Kaa sprach von einem zweiten demographischen Wandel. Während
in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts das Kind im Mittelpunkt
gestanden habe, habe jetzt die Partnerschaft diesen Platz
eingenommen. An die Stelle der Empfängnisverhütung sei die auf
Selbstverwirklichung ausgerichtete bewusste Empfängnis gerückt, so
van de Kaa. Auch auf die mittel- und osteuropäischen Länder treffe
diese Analyse inzwischen zu. Sinkende Geburtenraten seien die Folge.
Das unterschiedliche Bevölkerungswachstum wird sich zudem auf das
Verhältnis zwischen Europa und den Entwicklungsländern auswirken.
1950 umfasste der afrikanische Kontinent etwa neun Millionen Menschen
weniger als die 25 Staaten, die ab 2004 zur EU gehören, berichtete
Paul Demeny vom Population Council New York. Bereits im Jahr 2000
verzeichnete Afrika 790 Millionen Menschen mehr als die erweiterte
EU. 2050 soll die Differenz 2,4 Milliarden betragen. Die Kluft im
materiellen Lebensstandard werde sich dadurch vertiefen, der
Migrationsdruck werde zunehmen, prognostizierte Demeny.
Nach Einschätzung von Lutz wird die Alterung der Bevölkerung zu
höheren Treibhausgas-Emissionen führen. Da ältere Menschen häufiger
allein in einem Haushalt wohnten als junge, werde die Zahl der
Haushalte zunehmen. Dadurch wĂĽrden die Pro-Kopf-Emissionen steigen.
Die UN gehen insgesamt von einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von
77 Millionen Menschen aus. Mitte des 21. Jahrhunderts werden 8,9
Milliarden Menschen auf der Welt leben, so der Direktor der
Bevölkerungsabteilung der UN, Joseph Chamie.
[Da kriegt man richtig Sehnsucht nach der Grube...]
GruĂź!

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