- Berlin: Gehaltserhöhung bei Pleite-Wohnungsgesellschaften - Dionysos, 28.08.2003, 23:48
- Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen - AxB, 30.08.2003, 16:27
- Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen - Dionysos, 30.08.2003, 18:26
- Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen - Euklid, 30.08.2003, 19:14
- Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen - Dionysos, 30.08.2003, 18:26
- Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen - AxB, 30.08.2003, 16:27
Re: Wohnungsunternehmen können nicht pleite gehen
-->Selbstverständlich kann ein städtisches Wohnungsunternehmen auch pleite
gehen. Der Osten wird hier eine Voreiterrolle spielen. In Bremen, SH und
NRW sieht es aber auch schon brenzlig aus. Entweder die Kommune verkauft
ihren Immobilienbestand, wie voriges Jahr mit 10.000 WE in Gera geschehen,
oder es wird versucht wie jetzt in Chemnitz erstmals an der Mietschraube
zu drehen. Stadtwerke haben es da mit ihrem Monopol bei Strom, Wasser,
Gas und Fernwärme schon einfacher. Das Problem liegt in der Notwendigkeit
einer Sanierung bevor die Hypothek abbezahlt ist. Wer da nicht mithält,
dem laufen die Mieter zur nächst besseren Immobilie. Kurioserweise kann
dort oftmals dank staatlicher Förderung der Mietpreis die ersten 5-7 Jahre
niedriger gehalten werden. Im Osten kostet eine Platten-WE so 4,00 bis
4,80 EUR kalt. Um kostendeckend zu wirtschaften, müßten die Wobas
aber 6 bis 7 EUR verlangen. Trotz Halbierung der DDR Schulden durch
Immobilienverkauf haben sich in den letzten 10 Jahren die Verbindlichkeiten
verdrei- bis vervierfacht und liegen nun mit dem (fallenden) Immowert in
gleicher Höhe. Erst vergeben die Gläubigerbanken die Kredite am Markt
vorbei und nun schwingen sie mit der Basel II Keule und verlangen
Mieterhöhungen. Also ich möchte kein Konto bei der Hypovereinsbank
oder Ost Sparkasse haben.
Gruß
Dionysos

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