- John Law und ‚Islamisches Wirtschaften’ - Popeye, 31.05.2004, 12:34
- Re: John Law und ‚Islamisches Wirtschaften’ - CRASH_GURU, 31.05.2004, 15:46
- Re: Liegen bei Law alle Verleiher auf dem Totenbett? Vom ZinnĂźes-Zins - dottore, 31.05.2004, 18:23
- Re: Warum immer so ausschlieslich? - R.Deutsch, 31.05.2004, 21:36
Re: Warum immer so ausschlieslich?
-->Dottore schreibt:
da der m.E. gänzlich falsche Gedanke, dass es"Geld" (egal auf welchem Träger es marschiert) ohne Staat geben könne oder jemals ohne Staat gegeben hätte, wobei sich ganz unbezweifelbar jedes Geld aus einem Abgabengut entwickelt hat
Eigentlich schade, dass er immer so apodiktisch immer nur auf einer Meinung als richtig beharrt (meist seine eigene:-). Es gibt halt häufig mehrere Ursachen und Formen zugleich und nebeneinander.
Natürlich kann es Geld ohne Staat geben und hat es Geld ohne Staat gegeben. Gold und Silber brauchen keinen Staat um als Geld zu funktionieren und natürlich können Gold und Silber z.B. international als privates Geld funktionieren, während gleichzeitig im Inneren der Staat irgendetwas anderes (fiat money z.B.) als Abgabengut bestimmt.
Bei Rist lese ich gerade:
„Ferner liesen sich die englische Regierung 1833, die französische 1876 und die deutsche 1909 dazu verleiten, den Banknoten gesetzliche Zahlungskraft zu verleihen um ihren Umlauf in Friedenszeiten zu erleichtern und mit dem verschwiegenen Hintergedanken, ihre Umwandlung in Noten mit Zwangskurs in Kriegszeiten zu erleichtern. Die den Noten verliehene gesetzliche Zahlungskraft bestärkt das Publikum in der falschen Auffassung, dass die Note ein Geld mit demselben Rechte wie das Metallgeld ist, als ob der Wert der einlösbaren Banknote mit oder ohne gesetzlichen Kurs nicht von dem Metall abhängen würde, worin es einlösbar ist.“
Die Banknoten liefen also offenbar privat als Geld um, ohne staatliches Abgabengut zu sein.
GruĂź
R.Deutsch
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