- @ andré - Turon, 13.11.2005, 05:09
- Re: @ Turon oder zur Nutzung der Geschichte als Waffe - André, 13.11.2005, 19:04
- Re: @ Turon oder zur Nutzung der Geschichte als Waffe - bernor, 13.11.2005, 21:02
- Re: Die Geschichte des ach so friedliebenden Mieszko I - André, 14.11.2005, 08:59
- Re: @ Turon oder zur Nutzung der Geschichte als Waffe - bernor, 13.11.2005, 21:02
- Re: @ Turon oder zur Nutzung der Geschichte als Waffe - André, 13.11.2005, 19:04
Re: @ Turon oder zur Nutzung der Geschichte als Waffe
-->Hi Turon,
zu der teilweise verdrehten Historie, angefangen mit"Mieszko I.", der gewiß kein"Urpole", sonder eher ein Wikingerfürst war (siehe auch die Wikinger/Waräger in Rußland und in Teilen der westslawischen Gebiete) möchte ich jetzt nicht so viel sagen - zu meiner Auffassung über ihren Wert für die heutigen deutsch-polnischen Beziehungen siehe das Posting von André.
Nur noch hierzu:
Die Polen sehen es - meiner Meinung zu Recht völlig anders und völlig korrekt.
Zu einem sind sie für die Vertreibungen, nur in sehr geringem Sinne zu Verantwortung zu ziehen. Den Krieg hat Polen nicht gewonnen - sie steht nicht auf der Liste der Gewinner des zweiten Weltkrieges. Wäre das der Fall, könntest Du sehr wohl berechtigterweise an polnische Adresse dein Anliegen richten.
Ich lege Dir daher nahe diesen Gedanken direkt nach Moskau zu schicken.
Vertreibungen haben bekanntlich die Siegermächte zumindest bewilligt und auch angeordnet.
Nur moralisch gesehen - hat Deutschland eventuell einen Anspruch auf diese Forderung. Wenn es abgewiesen wird, muß man die Gründe dafür begreifen wollen, warum Polen jetzt darüber nichts wissen wollen.
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Zu einem - der abgewiesene Anspruch
- resultiert daraus, weil Deutschland sich noch niemals bei den Polen für
polnische Teilungen entschuldigt hat. Diese sind generell weitaus größeres
Verbrechen als Hitlers Ermordung von 6 Millionen Juden. (vorbehaltlich das die Zahl überhaupt denn stimmt).
Die Juden waren genauso wehrlos, wie die polnische Bevölkerung während der
123 Jahren Besatzung. Für mich ist das nur ein weiterer Beispiel von Betrug und Verrat zu dem einzig und allein nur deutsche Staatsoberhäupter fähig sein konnten und es über Jahrhunderte auch waren.
Wenn dieser kräftige - und sachlich völlig inakzeptable - Schluck aus der nationalpolnischen Pulle - oder sollte ich besser sagen: Jauchegrube? - wirklich das Denken der Mehrheit der Polen widerspiegelt, dann hat Polen noch einen langen Weg nach Europa (oder zu einem sonstigen für seine Nachbarn akzeptablen Zustand) vor sich - oder auch einen recht kurzen, je nachdem, wie die Geschichte, ggf. als"Mord- und Rachespur", weitergeht.
Gruß bernor
PS: Daß es auch hierzulande unter dem Deck(mant)el der"Humanität" bereits brodelt, sei z.B. schon an der Äußerung Otto Schilys, hier bezogen auf Selbstmord-Terroristen, erkannt:"Wer den Tod will, kann ihn haben!"
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