- Viele Wörgls?? - Oldy, 24.07.2001, 18:36
- Re: Viele Wörgls?? Wunderbar, nur her - aber EHRLICH BLEIBEN - dottore, 24.07.2001, 19:11
- Re: Viele Wörgls?? Wunderbar, - Oldy, 24.07.2001, 20:53
- Re: Viele Wörgls?? Wunderbar, nur her - aber EHRLICH BLEIBEN - dottore, 24.07.2001, 19:11
Re: Viele Wörgls?? Wunderbar, nur her - aber EHRLICH BLEIBEN
>Da sehen also doch manche Ã-konomen, was da passieren wird und passieren muß, aber was man gegen dieses „inflationary wildfire“ tun kann außer ein noch schlimmeres Deflationsdesaster hervorzurufen, da ist Mattscheibe.
Nach der Inflation kommt IMMER die Deflation, sofern diese Inflation kreditinduziert war. Und wenn JEMALS eine Inflation per credit bubble veranstaltet wurde - denn die seit 1970!
>Ist es wirklich so schwer beide Seiten einer Münze zu sehen? Glauben sie, daß man die nun schon geschehene versteckte Inflation einfach wieder zurückdeflationieren kann?
Die Inflation versteckt sich nicht. Sie ist stolz. Sie zieht sich gerade weltweit mit erhobenem Haupt zurück. Und aus den Kulissen tritt der Mörder: Die Deflation.
>Glauben sie, daß lang andauernde Deinflation nur deshalb keine Deflation ist, weil damit nur die vorhergehende Inflation zurückgenommen wird?
Die Frage ist ganz müßig. Denn nach den Schulden die gemacht wurden - weltweit in dreistelliger Billionenhöhe, kommt der Tag der Tage. Näher, näher näher... Wer annimmt, dass nach Schuldenorgien nicht Zahltagsorgien kommen, dem ist nicht zu helfen.
>Es tut mir leid, Deflation ist Deflation von welchen Niveau sie auch immer beginnt und ihre Folgen sind verheerend...
Wer wollte das bestreiten. Verheerend ist für Millionen Menschen (die"Überschuldeten") bereits der Gedanke an den nächsten Zahltag!
Sie denken an das Bezahlen (womit? womit? womit?) - und irgendwelche Preise sind ihnen erst Mal sch... egal!
>Da schreibt also Bill Denman: Es (die Börsenspekulation, mit Höchstpreisen) ist der Vorläufer eines inflatorischen Wildfeuers, welches die US Ã-konomie verzehren wird und die globale fällen. Das wird die letzte Konsequenz der Politik sein, welche die Federal Reserve Bank seit ihrer Gründung (1911) betrieben hat.
Mag sein. Aber davor geht's erst abwärts in den deflationären Strudel. So sicher wie 1 + 1 = 2.
>Schön und gut, aber was soll da unternommen werden? Die Fed im Verein mit dem IMF haben die ganze Welt mit ihrer Politik ruiniert. Sollen wir sie weitermachen lassen? Können wir ihnen ihre Macht überhaupt nehmen?
WIR sind das Volk, mon cher.
>Worauf beruht ihre Macht? Hat jemals in der Geschichte jemand die Macht einer Nationalbank in Frage gestellt? Die Frage kann man mit ja beantworten, auch wenn letzten Endes die Nationalbank mit Hilfe des Staates siegte.
WIR sind das Volk.
>Nun zur ersten Frage. Die Macht einer Nationalbank liegt in der Tatsache, daß sie ein Monopol auf die Herstellung des Tauschmittels Geld hat und daß die Leute glauben, daß sie ohne diesem Geld nicht tauschen könnten.
Die Nationalbank gibt keine Tauschmittel heraus, sondern sie macht aus an sie verkaufte Schulden"Geld", das logischerweise deshalb ebenfalls ein Schuldtitel ist.
>In dem Moment, wo ein kleiner Bürgermeister bewies, daß „sein“ Geld besser funktionierte als das Geld der Nationalbank, mußte die Nationalbank die Hilfe des Staates in Anspruch nehmen, um zu verhindern, daß dieses alternative Geld ihr Geld ersetzen und damit ihre Macht brechen würde.
Jedes private Geld funktioniert besser als das der Nationalbank. Nur darf es dem Publikum nicht als Tauschmittel, alias Wunderheilwasser verkauft werden. Sondern klipp und klar als das was es ist: Ein SCHULDSCHEIN.
Es ist ein Jammer, dass die Wörgl-Adepten nicht einfach EHRLICH sind und sagen: Wir machen genau das selbe wie die Staatsmonopolbanken. Unser Geld ist ebenso Kredit- alias Schuldgeld. Aber wir rücken es raus an unsere Leute, die keinen Zugang zu der Nationalbank haben.
Es wird mir immer eine Rätsel bleiben, warum die Wörglianer zu diesem Etikettenschwindel greifen müssen.
Das Privatgeld funktioniert doch so oder so, sofern es freiwillig akzeptiert wird (was der Fall war), wenn es auch immer nur in regional begrenztem Umfang funktionieren kann. Denn man vertraut nur jemand, den man kennt. Wörgler Wörgl-Geld funktionierte bei den Wörglern, aber es würde niemals in Flensburg umlaufen können. Dort müssen die Flensburger eben Flensch-Geld machen.
>Das gelang ihr damals (1933) und an den Folgen leiden wir noch heute. Hoffentlich finden sich heute viele solche Bürgermeister und lassen sich ihr Tauschmittel nicht verbieten, wenn das Geld der Fed nicht mehr funktioniert. Wie es gemacht werden muß ist bekannt und irgendwo auf der Welt müßte doch eine Gruppe von Menschen sich finden lassen, die wie damals die Macht der Nationalbank durch die einfache Maßnahme brechen ein eigenes Tauschmittel und nicht das der Nationalbank zu verwenden.
Wenn endlich bloß das absolut alberne Wort"Tauschmittel" durch"Schuldscheine" ersetzt würde (die jeder nimmt, sofern er den Schuldner kennt) schreibe ich alles quer: Nämlich jede dann in meinem Ort kursierende Note.
Aber ich schreibe niemals eine Note aus Wörgl oder Flensburg quer, Klartext: Ich nehme sie nicht an! Und damit Ende des"Geldumlaufs" dieser Noten.
>So ein Beispiel würde heute im Zeitalter des Internet nicht mehr so leicht verschüttet werden können...
Drum lasst uns viele, viele Wörgls vorbereiten! Und jedem jetzt schon klar machen, was das für"Geld" sein wird.
Ganz normales Schuldgeld und sonst nix.
Gruß
d.
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